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Tipps & Tricks

Warum sich viele Aktien nicht lohnen, aber ETFs trotzdem sinnvoll sind

Mit einem Aktien-ETF kannst Du ein Vermögen aufbauen – und das, obwohl sich viele Aktien nicht lohnen. Warum es an der Börse trotzdem bergauf geht, liest Du hier.

Nadine Graf
Nadine Graf
Finanztip-Expertin für Bank und Börse
Warum sich Einzelaktien nicht lohnen, ETFs aber sinnvoll sind

Langfristig geht es an der Börse in eine Richtung: bergauf. Diese Schlussfolgerung liegt nahe, immerhin hat der Weltaktienindex MSCI World ab 1975 im Schnitt 8% Rendite p. a. gemacht.

Und mit einem Geheimtipp für eine Einzelaktie holst Du sogar noch mehr raus. Oder? Genau bei solchen Tipps solltest Du vorsichtig sein. Denn die meisten Aktien verlieren Geld, das zeigt eine Studie aus den USA.

52% aller US-Aktien machen Verluste

So haben 52% aller 29.078 US-Aktien von 1926 bis Ende 2023 Verlust gemacht. Dividenden inklusive. Im Median – also an dem Punkt, der diese 29.078 Aktien in zwei Hälften teilt – haben sie 8% Minus gemacht. Heißt: Wenn Du eine Einzelaktie kaufst, ist die Chance, Geld zu verlieren größer als die Chance, Gewinn zu machen.

Trotzdem ist der US-Aktienmarkt über die Jahrzehnte stark gewachsen. Das kommt aber von einigen, wenigen Aktien. So haben nur 83 Unternehmen – also 0,3% der US-Aktien – für die Hälfte der entstandenen Wertsteigerungen gesorgt. Und ungefähr 1.000 Aktien haben die gesamten Gewinne erwirtschaftet.

Weniger als 1% der Aktien sorgt für die Gewinne

Außerhalb der USA sieht das der Studie zufolge nicht anders aus. Dort haben von 1990 und 2018 weniger als 1% der Aktien die gesamten Gewinne eingefahren.

Wenn Du auf die richtige Aktie setzt, kannst Du also richtig Rendite machen. Nur: Welche Aktien das sein werden, ist beinahe unmöglich vorauszusehen. Sogar professionelle Fondsmanager schaffen es nur extrem selten, den Markt zu schlagen.

Mit einem weltweiten Aktien-ETF erhöhst Du Deine Chancen

Mit einem weltweiten Aktien-ETF hast Du fast keinen Aufwand, aber sehr gute Chancen, von diesen Schwergewichten zu profitieren. Denn Aktien von Apple oder Nvidia haben natürlich klein angefangen, aber sind schon lange im MSCI World und dem FTSE All World.

Und damit nimmst Du einen guten Teil ihrer Kursanstiege mit – und auch die der anderen rund 1.000 Aktien, die für die Gewinne sorgen. Wenn eins oder sogar mehrere Unternehmen an die Wand fahren und pleite gehen, fällt Dir das aber kaum auf. Wenn Du auf Einzelaktien setzt, kannst Du im schlimmsten Fall Deinen ganzen Einsatz verlieren.

Ein ETF spart Dir Stress

Du musst außerdem nie umverteilen. Wenn Aktien aus neuen Branchen wie z. B. KI im Wert steigen, landen sie irgendwann automatisch im Index, den Du besparst – und dafür fliegt ein anderer Titel raus.

Leg also einfach los, Finanztip empfiehlt dafür zehn verschiedene Wertpapierdepots. Die jeweils stärksten sind ING (Preis-Leistung), Finanzen.net Zero (Kosten) und Comdirect (Leistungsumfang).

Sehr günstige Depots findest Du auch bei Trade Republic, Scalable Capital (Free Broker), Justtrade, Traders Place und Flatex. Ein breites Leistungsspektrum bieten Dir auch Consorsbank und 1822direkt.

Den richtigen ETF findest Du dann mit ein paar Klicks im ETF-Finder von Finanztip.

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