Im internationalen Vergleich ist die Sparquote in Deutschland 2023 überdurchschnittlich hoch gewesen, wie das Statistische Bundesamt zum 100. Weltspartag (30. Oktober) mitteilt. Die Menschen in Deutschland haben im vergangenen Jahr 10,4% ihres verfügbaren Einkommens gespart. In anderen Industrieländern sieht es da ganz anders aus:
- Italien: 0,3%
- Japan: 2,8%
- USA: 4,7%
Nur die Schweiz (19,4%) und die Niederlande (12,7%) haben höhere Sparquoten als Deutschland. Das zeigen die Daten der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD).
Was bedeutet diese Sparquote im Alltag?
Im ersten Halbjahr 2024 lag die Sparquote in Deutschland mit 11,1% sogar noch höher. Das heißt konkret: Pro 100€ verfügbarem Einkommen werden 11,10€ gespart. Das macht monatlich im Schnitt 280€ pro Einwohnerin bzw. Einwohner.
Dieser Durchschnittswert dient allerdings nur der Orientierung, da er keine Rückschlüsse auf einzelne Haushalte zulässt. Abhängig von Einkommenshöhe, Lebenslage und Sparneigung kann es von Haushalt zu Haushalt große Unterschiede geben. Während die einen viel Geld auf Seite legen können, bleibt bei anderen am Monatsende wenig oder gar nichts übrig.
Wie wichtig ist Sparen für den Vermögensaufbau?
Abhängig von Deiner Situation solltest Du auf jeden Fall versuchen, jeden Monat Geld beiseitezulegen. Nur so kannst Du langfristig Vermögen aufbauen und fürs Alter vorsorgen. Wir empfehlen eine Sparquote von 20% nach der 50-30-20-Regel.
Gleichzeitig ist Sparen aber nicht automatisch und immer eine gute Idee. Besonders wenn Du falsch sparst und Dein Geld nur auf dem Girokonto oder einem schlecht verzinsten Sparbuch parkst.
Investier einen Großteil des Geldes lieber langfristig (mind. 15 Jahre) in einen Indexfonds (ETF), der einen breit gestreuten Aktienindex wie z. B. den MSCI World abbildet. Warum das so ist, verraten Dir diese sechs Punkte.