Internet-Flat Mit einer günstigen Internet-Flatrate zuhause surfen
Finanztip-Experte für Digitales
Das Wichtigste in Kürze
Finanztip-Empfehlungen
Wie schnell soll der Download sein? Wie wichtig ist der Upload? Muss Du Dir einen eigenen Router kaufen? Die Suche nach der passenden Internet-Flat für die eigenen vier Wände wirft einige Fragen auf. Bei der Flut an Informationen und Produktdetails kann Dir der richtige Tarif schnell durch die Lappen gehen. Finanztip gibt Dir Tipps, damit Du schnell und unkompliziert eine günstige Internet-Flat findest.
Wie für fast alles gibt es natürlich auch für Internettarife Vergleichsportale im Internet. Doch nicht jede Vergleichsseite hat auch wirklich die aktuellen Tarife oder benutzerfreundliche Sucheinstellungen. Wir haben für Dich die Internettarif-Rechner untersucht, um Dir die Auswahl leichter zu machen.
In unserem Vergleich haben Check24 und Verivox am besten abgeschnitten. Auf diesen Portalen kannst Du Dir relativ sicher sein, dass Du die meisten guten Internet-Flats richtig angezeigt bekommst und die Filtereinstellungen gut funktionieren.
Kleiner Wermutstropfen: Leider weisen beide Rechner den endgültigen Preis nur für die ersten zwei Jahre aus. Dieser wird allerdings allzu oft durch Neukunden-Rabatte und geminderte Grundgebühren verfälscht. Achte bei Deinem Internet-Flat-Vergleich also besonders auf die monatliche Grundgebühr nach drei Jahren.
Wechselfreudige können in der Regel alle zwei Jahre einen neuen Bonus einstreichen. Oft reicht dafür bereits ein Anruf beim Kundenservice des eigenen Kabel- oder DSL-Anbieters. So lassen sich häufig um die 100 bis 200 Euro sparen. Sag der Kunden-Hotline einfach, dass Du überlegst zu kündigen, weil Dir der Internettarif zu teuer ist.
Falls Dein Anbieter nicht auf den Deal eingeht, suche Dir einen neuen. Internet-Hopping solltest Du jedoch nur betreiben, falls Du entweder gleichzeitig einen DSL- und Kabelanschluss im Haus hast. Oder falls Du Dich von Anekdoten über gescheiterte Technikerbesuche nicht abschrecken lässt.
In die meisten Wohnungen kommt das Internet durch die Telefondose, also per DSL. Das liegt vor allem daran, dass nur knapp die Hälfte der Haushalte in Deutschland einen TV-Kabelanschluss hat, aber fast jeder einen internetfähigen Telefonanschluss. Sowohl für TV-Kabel als auch für DSL gibt es günstige Internet-Flats. Doch mittlerweile sind die Kabeltarife tendenziell etwas billiger zu haben.
Für welche Anschlussart Du Dich entscheidest, solltest Du von dem konkreten Angebot vor Ort abhängig machen. Denn beim TV-Kabel kannst Du nur den Anbieter wählen, der die Leitung im Gebäude betreibt. Wer das ist, kann Dir der Vermieter sagen.
Grundsätzlich machst Du aber auch mit einer DSL-Internet-Flat nichts verkehrt. Dabei hast Du immer die Auswahl zwischen mehreren Angeboten. Es kann jedoch sein, dass ein Anbieter einen Regionalzuschlag verlangt (um die 5 Euro im Monat). Das machen die Unternehmen, weil sie die Leitungen häufig von der Telekom anmieten müssen. Durch diesen Aufpreis wird ein günstiger Tarif schnell zu teuer. Doch nur weil ein Anbieter einen Aufpreis verlangt, heißt das noch lange nicht, dass andere Anbieter auch mehr Geld von Dir fordern.
Wer ein Eigenheim baut, kann sich überlegen, eine leistungsstarke Glasfaserleitung legen zu lassen. Allerdings sind diese Internet-Flatrates zurzeit noch verhältnismäßig teuer. Wer weder DSL noch TV-Kabel oder Glasfaser zuhause hat, muss auf Internet per LTE oder eine Satellitenverbindung ausweichen. Mehr dazu erfährst Du in unserem Ratgeber über die verschiedenen Internetanbieter.
Günstig sollte die Internet-Flat sein und angemessen schnell – alles Weitere ist Nebensache. Wie schnell eine Internet-Flat ist, bestimmt vor allem die Download-Geschwindigkeit. Auf das Download-Tempo kommt es an, wenn Du im Netz surfst, Daten herunterlädst oder Dir einen Film online anschaust, zum Beispiel per Streaming-Box auf dem Smart-TV.
Finanztip hat die besten Internet-Flats für die drei häufigsten Nutzertypen verglichen:
Normalnutzer - Wer alleine wohnt und das Internet vor allem zum Surfen, E-Mail-Schreiben und Musikhören nutzt, für den ist eine Internet-Flat mit 16 Mbit/s das Richtige. Gelegentlich größere Dateien herunterzuladen ist damit ebenso wenig ein Problem wie Online-Filme in HD anzuschauen.
Vielsurfer - Wenn mehrere Angehörige eines Haushalts gleichzeitig im Internet sind, kann das die Geschwindigkeit merklich ausbremsen. Familien und Paare sollten daher in der Regel auf eine Internet-Flatrate mit 50 Mbit/s zurückgreifen. Damit kannst Du Videos in Ultra-HD online schauen, während in der Küche das Internetradio läuft. Dasselbe gilt auch, wenn Du häufig von zuhause auf das Netzwerk der Arbeit zugreifst oder ausgiebig Online-Spiele spielst.
Internetjunkies - Du lädst regelmäßig große Dateien runter und holst Dir immer die neuesten Spiele direkt aus dem Netz. Vielleicht laufen bei Dir zuhause auch gleich mehrere Filme parallel auf Tablet, Laptop und Smart-TV. Das gehört vor allem bei Familien mit Teenagern oder größeren Wohngemeinschaften oft zum Alltag. Nur bei solch wirklich ausgiebiger Dauerbelastung macht sich eine Geschwindigkeit von mehr als 50 Mbit/s richtig bemerkbar. Eine Geschwindigkeit von 200 Mbit/s hält auch sehr intensives Gaming und Streaming mehr als aus.
Download | Upload | |
---|---|---|
Normalnutzer | 16 Mbit/s | 1 Mbit/s |
Vielsurfer | 50 Mbit/s | 2 Mbit/s |
Internetjunkies | 200 Mbit/s | 10 Mbit/s |
Quelle: Finanztip-Recherche (Stand: April 2021)
Mit der Novelle des Telekommunikationsgesetzes 2021 hast Du ein Recht auf schnelles Internet, das Du zukünftig über die Bundesnetzagentur einfordern kannst. Wie beim Mindestlohn beschreibt das „schnelle Internet“ jedoch eher eine gerade noch vertretbare Untergrenze für das Datentempo. Sie soll jährlich angepasst werden und beträgt zurzeit 10 Mbit/s im Download und 1,7 Mbit/s im Upload.
Was Du tun kannst, wenn Dein Internetanschluss zu langsam ist, erfährst Du in unserem Ratgeber zu langsamen Internet.
Der Wechsel von einem Anbieter zum anderen funktioniert am einfachsten über das Online-Formular des neuen Anbieters. Um die meisten Formalitäten kümmert sich der Neue dann selbst. Schließlich möchte er Dich als Kunden gewinnen. Allerdings solltest Du beim Ausfüllen penibel darauf achten, dass Deine Angaben richtig sind. Der alte Anbieter macht sich häufig kleinste Fehler zunutze, um Dich nicht pünktlich aus dem Vertrag zu lassen. Schließlich will er weiter an Dir verdienen.
Die technische Umstellung kann einige Wochen dauern. Damit Du zwischenzeitlich nicht ohne Internet dastehst, solltest Du dem neuen Anbieter genügend Vorlauf geben. Worauf Du noch achten solltest und wie Du typische Fehler vermeiden kannst, liest Du in unserem DSL- und Kabel-Vergleich.
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