Pressemitteilung Neobroker oder Bank – was ist das beste Depot für Anleger?

Berlin, 20.06.2025 – Wer in Aktien oder Fonds investieren will, benötigt dafür ein Wertpapierdepot – die Auswahl ist riesig. Neobroker wie Trade Republic, Scalable Capital und Co. bieten immer mehr Leistung und fordern Banken heraus. Eine aktuelle Untersuchung des unabhängigen Geldratgebers Finanztip von 20 Depotanbietern zeigt, wer wo die Nase vorn hat. Das beste Preis-Leistungs-Verhältnis bieten zwei eher unbekannte Neobroker.

Wertpapierdepot: Wer bietet das beste Gesamtpaket?  

Im Vergleich von Finanztip erreichten die Depots von Smartbroker+ und Traders Place den besten Preis-Leistungs-Score. Sie erzielten beide 8,5 von 10 möglichen Punkten. „Vor einigen Jahren standen solche Neobroker vor allem für geringe Kosten. Sie boten nur grundlegende Funktionen und Anlegerinnen und Anleger konnten zum Beispiel nur bekannte Aktien oder ETFs handeln. Das hat sich mittlerweile geändert. Heute bieten viele von ihnen fast denselben Funktionsumfang wie Direktbanken, sind aber weiter günstig“, beobachtet Timo Halbe, Experte für Geldanlage bei Finanztip. Beispielsweise gebe es mittlerweile oft eine breite Auswahl an Handelsplätzen, umfangreiche Sparplanfunktionen und dazu noch gute Zinsen für nicht investiertes Geld.

Direktbanken weiter bei Leistung vorn

Wer Neobroker nutzt, zahlt für das Kaufen und Verkaufen von Aktien in der Regel höchstens einen Euro, Sparpläne sind komplett kostenlos. Bei Direktbanken, die die gesamten Leistungen wie klassische Banken anbieten, aber keine Filialen haben, müssen Anleger hingegen mehr zahlen. „Trotzdem macht man für die langfristige und passive Geldanlage bei den etablierten Direktbanken nichts falsch“, sagt Halbe.

Gerade wem ein besonders breites Leistungsspektrum wichtig ist, sei bei den Direktbanken richtig. So schnitten die Comdirect, die Consorsbank und der S Broker von den Sparkassen in der Finanztip-Untersuchung im Bereich Leistung am besten ab. „Bei diesen Anbietern erhalten Anleger oft mehr Hilfe bei Steuerthemen oder können gemeinsam mit dem Partner oder der Partnerin ein Gemeinschaftsdepot eröffnen“, so Halbe.  

Was ein gutes Depot ausmacht 

„Wer ein Depot eröffnen möchte, sollte sich die einzelnen Funktionen der Anbieter genau anschauen und prüfen, welche ihm wichtig sind“, so Halbe. Wichtige Kriterien sind: Für die Verwahrung des Geldes sollten gar keine Gebühren anfallen und auch die Kosten für den Handel von Wertpapieren sollten niedrig sein. Der Depotanbieter sollte eine breite Auswahl an Wertpapieren, darunter weltweit breit gestreute Aktien-ETFs, anbieten. Neben der Einmalanlage sollten auch Sparpläne möglich sein und die deutsche Abgeltungssteuer automatisch abgezogen werden.

Finanztip hat zwanzig Depots verglichen, die diese verbraucherfreundlichen Kriterien erfüllen. Weitere Voraussetzung war, dass sie für Privatanleger geeignet und deutschlandweit abschließbar sind. Das Ergebnis: Zehn Anbieter ermöglichen kostengünstiges und sicheres Investieren: Smartbroker+, Traders Place, Scalable Capital, Finanzen.net Zero, ING, Flatex, Consorsbank, Trade Republic, Comdirect, S Broker. Die gesamten Testergebnisse erhalten Verbraucherinnen und Verbraucher im aktuellen Finanztip-Depot-Vergleich.