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Tipps & Tricks Daily

Kind geplant? Um diese 4 Dinge solltet Ihr Euch unbedingt kümmern

Wenn bei Euch Nachwuchs ansteht, gibt’s einiges zu regeln. Hier liest Du, welches Geld Euch dann zusteht und um was Ihr Euch rechtzeitig kümmern solltet.

Veronika Schmalzried
Finanztip-Expertin für Private Finanzen

Wenn Ihr ein Kind erwartet, ändert sich auch bei Euren Finanzen so einiges. Sobald es so weit ist, solltet Ihr diese Punkte Schritt für Schritt durchgehen: 

Schritt 1: Steuerklasse wechseln 
Und zwar so schnell wie möglich, nachdem Ihr wisst, dass Ihr ein Kind bekommt. Warum? Weil Euch sonst eventuell eine Menge Elterngeld in der Elternzeit flöten geht. Das Elterngeld wird nämlich anhand Eures Nettoeinkommens berechnet. 

Und wenn der Elternteil, der mehr Elternzeit in Anspruch nehmen wird, in der schlechteren Steuerklasse steckt, z. B. in der 5, kann Euch das schnell Hunderte Euro kosten. Also schnell in die Steuerklasse 3 wechseln. Wie das genau funktioniert, haben wir Dir hier schonmal ausgerechnet. 

Schritt 2: Leistungen für Mütter bzw. Eltern beantragen 

Mut­ter­schafts­geld: 
Das gibt’s für die Zeit, in der die Mutter nicht arbeiten darf – also sechs Wochen vor und bis acht Wochen nach der Geburt. Das Mut­ter­schafts­geld gilt als Ersatz für das Gehalt und beträgt das durchschnittliche Nettogehalt der drei Monate vor dem Mutterschutz, maximal aber 13€ pro Tag. 

Wenn Euer Durchschnitts-Netto höher ist, zahlt der Arbeitgeber die Differenz.  
Den Mut­ter­schafts­geld-Antrag müsst Ihr spätestens sieben Wochen vor dem Geburtstermin bei Eurer Kran­ken­kas­se und Eurem Arbeitgeber abgeben. 
 
Kindergeld:
Seit 2023 bekommt Ihr für die ersten drei Kinder je 250€ im Monat. Den Antrag dafür solltet Ihr in den ersten sechs Lebensmonaten Eures Kinds bei der Familienkasse der Agentur für Arbeit abgeben – am besten natürlich so früh wie möglich. Wichtig dabei ist die Steuer-ID Eures Kindes. Die bekommt Ihr per Brief wenige Wochen nach der Geburt. 

Elterngeld: 
Das Thema Elterngeld ist ziemlich komplex. Es gibt das Basiselterngeld, das ElterngeldPlus und die Partnermonate. Bekommen tuts immer derjenige, der in der Elternzeit zu Hause bleibt und in dieser Zeit eben nicht arbeitet. In unserem Ratgeber kannst Du nachlesen, welche verschiedenen Elterngeld-Arten es gibt und welche sich wann lohnen. 

Schritt 3: Um Ver­si­che­rungen kümmern 
Ganz am Anfang steht da erstmal die Kran­ken­ver­si­che­rung. Wenn Ihr beide gesetzlich versichert seid, kommt Euer Kind einfach beitragsfrei in die Fa­mi­lien­ver­si­che­rung. Dafür füllt Ihr beide das Antragsformular Eurer Kran­ken­kas­se aus und fügt eine Kopie der Geburtsurkunde bei. 

Falls Ihr beide privat versichert seid, müsst Ihr auch Euren Nachwuchs privat versichern. Wenn aber einer von Euch privat und der andere gesetzlich versichert ist, kommt es drauf an, wie viel der Privatversicherte verdient. Mehr dazu hier
 
Wenn das mit der Kran­ken­ver­si­che­rung dann geklärt ist, solltet Ihr Euch über eine Risiko-Lebensversicherung Gedanken machen. Die springt ein, wenn einer von Euch stirbt und ist vor allem sinnvoll, wenn der andere die Lebenskosten nicht allein stemmen könnte. Das ist nämlich schnell mal der Fall, besonders falls Ihr z. B. noch ein Haus oder eine Wohnung abbezahlt. 

Die besten und günstigsten Anbieter sind hier die Hannoversche, Huk24 und Europa. Auch die CosmosDirekt bietet oft günstige Beiträge - die solltest Du aber mit einem der anderen Anbieter vergleichen, denn in einigen Fällen war sie in unserem Test deutlich teurer als der Rest. 

Auch eine Fa­mi­lien­haft­pflicht­ver­si­che­rung ist eine Überlegung wert, um unnötigen Ärger mit Nachbarn und Freunden zu vermeiden. Mehr Infos dazu gibt’s in unserem Ratgeber


Schritt 4: Grundlagen fürs Kind schaffen 
Wenn Ihr es Euch leisten könnt, solltet Ihr für Eure Kinder Geld anlegen: Mit ETFs. Je länger der Anlagehorizont, desto besser. Warum also nicht Eurem Junior einen kleinen Vorsprung geben, indem Ihr jetzt schonmal anfangt, den ETF zu besparen?

Wie genau Du dabei am besten vorgehst, liest Du hier.

(aju/vsc)

Von Finanztip-Redaktion, und Amelie Junk

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