Ein Tagesgeldkonto ist eine flexible und sichere Möglichkeit, Dein Geld zu parken, Zinsen zu kassieren und es als Notgroschen zu nutzen. Hier findest Du die aktuell besten Angebote verschiedener Banken, die Finanztip empfiehlt:
Aktuelle Zinsen auf die besten Tagesgeldkonten
- Für Neukunden: 2,76% p. a. für (für drei Monate) bei Ikano Bank, 2,75% p. a. (für drei Monate) bei Credit Europe Bank, TF Bank, 2,7% p. a. (für drei Monate) bei Advanzia
- Für alle Kunden: 2,3% p. a. bei Klarna, 2,25% p. a. bei Bank11, 2,2% p. a. bei Yapi Kredi Bank, GEFA Bank
- Dauerhaft gutes Tagesgeld: 2,1% p. a. bei Ayvens Bank, Resurs Bank über Weltsparen, 2% p. a. bei Nordax Bank über Weltsparen
(Stand: 19. Mai, 15 Uhr)
Warum brauche ich ein Tagesgeldkonto?
Ein Tagesgeldkonto ist ein Muss für Deine Geldanlage: Es hilft Dir, Dein Geld sicher zu parken und gleichzeitig Zinsen zu kassieren.
Es eignet sich super als Zweitkonto neben Deinem Girokonto, um Geld „aus den Augen, aus dem Sinn“ zu sparen. Am einfachsten geht das, wenn Du einen Dauerauftrag einrichtest, der jeden Monat einen festen Betrag von Deinem Girokonto aufs Tagesgeld überweist.
Wie flexibel ist ein Tagesgeldkonto?
Ein Tagesgeldkonto ist auch ideal für Deinen Notgroschen, denn hier hast Du Dein Geld jederzeit zur Verfügung und bekommst noch Zinsen obendrauf. Am besten hast Du hier etwa drei bis sechs Netto-Monatsgehälter als Puffer.
Beispiel: Verdienst Du 4.000€ brutto, bleiben Dir als Single rund 2.600€ netto übrig – Dein Notgroschen sollte dann also 7.000 bis 15.000€ groß sein.
Wenn Du aber für etwas Großes in der Zukunft sparst, wie ein neues Auto oder Deine Hochzeit, könnte Festgeld die bessere Wahl sein, um Dir einen festen Zinssatz zu sichern. Mehr zu den Unterschieden findest Du in unserem Ratgeber.
Wie eröffne ich ein Tagesgeldkonto?
Der erste Schritt: Finde ein passendes Angebot mit einem guten Tagesgeldzins in unserem Tagesgeldvergleich. Hast Du Dein Wunschkonto gefunden, geht es an die Kontoeröffnung: Das geht ganz einfach und schnell online. Je nach Bank kann das ein wenig anders aussehen.
In der Regel füllst Du aber zuerst einen Antrag aus. Dabei musst Du Dich am Ende auch einmal ausweisen – entweder per Videoident- oder Postident-Verfahren. Dann prüft die Bank Deine Eingaben.
Danach erst wird Dein Tagesgeldkonto freigeschaltet und Du kannst Geld einzahlen. Wichtig: Für Überweisungen vom Tagesgeldkonto auf Dein Girokonto musst Du ein Referenzkonto angeben.
Sollte ich regelmäßig Tagesgeld-Angebote vergleichen?
Es lohnt sich, die aktuellen Tagesgeldangebote zu vergleichen, da selbst bei fallenden Zinsen die besten Angebote kaum gesenkt wurden. Während der Unterschied zwischen den besten Tagesgeldangeboten und dem Einlagenzins der EZB zuletzt nur noch 0,25 Prozentpunkte beträgt, bieten sie immer noch attraktive Zinsen. Besonders Neukunden profitieren oft von Zinsen, die nahe am EZB-Einlagenzins liegen.
Für langfristiges Sparen eignet sich Tagesgeld jedoch weniger. Hier sind Festgeld und Geldmarkt-ETFs sinnvoller, da sie höhere Zinsen bieten und für längere Zeiträume Zinssicherheit bieten.
Wie wählt Finanztip die besten Tagesgeld-Angebote aus?
Bei unserer Auswahl zählen zwei Dinge: Sicherheit und Rendite. Wir prüfen, wie sicher eine Bank ist und welche Zinsen sie bietet. Eine Bank gilt bei Finanztip als sicher, wenn ihr Heimatland eine hohe Kreditwürdigkeit hat und sie seit mindestens zwei Jahren Tages- oder Festgeld für deutsche Kunden anbietet. So wird sichergestellt, dass Dein Geld gut geschützt ist.
Unser ausführlicher Tagesgeld-Vergleich sortiert die Angebote nach den aktuell besten Zinsen – so bekommst Du eine deutlich bessere Rendite als auf dem Girokonto.
Welche Vor- und Nachteile hat ein Tagesgeldkonto für mich?
Vorteile:
- Flexibilität: Du kannst jederzeit auf Dein Geld zugreifen. Das macht es ideal für Deinen Notgroschen oder kurzfristige Rücklagen
- Sicherheit: Tagesgeld ist durch die gesetzliche Einlagensicherung bis 100.000€ pro Bank abgesichert. Dein Geld ist also selbst bei einer Bankenpleite geschützt
- Zinsen: Mit einem Vergleich findest Du gut verzinste Tagesgeldkonten – mit meist mehr Zinsen als auf dem Girokonto
Nachteile:
- Schwankende Zinsen: Die Zinsen sind allerdings variabel und können jederzeit sinken – vor allem, wenn die EZB-Leitzinsen fallen
- Rendite: Langfristig ist Tagesgeld allein keine gute Wahl für den Vermögensaufbau, da die Zinsen unter der Inflationsrate liegen
- Aktionszinsen für Neukunden: Viele Top-Zinsen gelten nur für Neukunden und oft nur für kurze Zeit. Danach sinkt der Zinssatz deutlich
Kannst Du auf Dein Geld länger verzichten oder möchtest Du Dir einen Zinssatz über Monate oder Jahre sichern, kann ein Festgeldkonto für Dich Sinn machen. Die aktuell besten Konditionen hierfür findest Du in diesem Beitrag. Wie lange Du am besten Festgeld anlegen solltest, erfährst Du hier.