Du bist gerade umgezogen? Dann musst Du Dich innerhalb von zwei Wochen bei Deinem neuen Einwohnermeldeamt anmelden. Bei der Frist zählt das Datum, an dem Du wirklich eingezogen bist – nicht das Datum im Mietvertrag. Abmelden musst Du Dich nur, wenn Du ins Ausland ziehst oder einen Haupt- oder Nebenwohnsitz aufgibst.

Das passiert, wenn Du die Frist verpasst

Du riskierst ein Bußgeld von bis zu 1.000 €. In der Praxis fällt der Betrag aber meist deutlich niedriger aus – oft zwischen 10 und 100 €. Wie hoch das Bußgeld genau ist, hängt davon ab, wie weit Du die Frist überschritten hast oder ob Du falsche Angaben gemacht hast. 

So meldest Du Dich um

In manchen Städten kannst Du die Anmeldung auch online erledigen – oft musst Du aber persönlich bei Deiner Behörde vorbeischauen. Dort wird in der Regel auch gleich die neue Adresse in Deinen Personalausweis eingetragen.

In vielen Städten – zum Beispiel in Berlin oder München – brauchst Du vorher einen Termin. Den kannst Du meist online buchen. Bis zur eigentlichen Anmeldung musst Du Dich dann manchmal mehrere Wochen gedulden. Wenn Du dadurch die Meldefrist nicht einhalten kannst, ist das normalerweise kein Problem.

Bring diese Dokumente zum Termin mit:

• Personalausweis oder Reisepass
• Wohnungsgeberbestätigung Deines Vermieters (≠ Mietvertrag) 

Wichtig: Die Wohnungsgeberbestätigung muss vom Vermieter oder einer beauftragten Person ausgestellt werden – nicht vom Mieter selbst.

Wenn Du keine EU-Bürgerin bzw. kein EU-Bürger bist, reicht der Personalausweis nicht. Dann brauchst Du auf jeden Fall Deinen Reisepass oder ein Ersatzpapier.