5 Verhaltensweisen, die Dich arm machen

Ob es wegen einer Gewohnheit, einer Ansicht oder eines Mindsets ist – wenn Du diese fünf Dinge machst, stehst Du Deinem eigenen finanziellen Erfolg im Weg: 

1. Der Lifestyle-Inflation nachgeben 
Was ist das? Kurz gesagt: Nach einer Gehaltserhöhung steigen auch Deine Ausgaben. Geht’s jetzt vielleicht jede Woche mehrmals auswärts essen? Oder Du hast Dir gleich ein neues Handy oder gar eine größere Wohnung gegönnt? Natürlich darfst Du Dich auch mal für Deine Arbeit belohnen, und wenn Du z. B. sowieso in eine größere Wohnung ziehen wolltest, passt das auch alles. 
 
Aber behalte dabei den Überblick über Deine Ausgaben, und achte drauf, dass Du Deine Spar- und Investitionsrate mindestens anpasst. Am besten machst Du das mit der 50-30-20-Regel.  

2. Die Inflation ignorieren oder nicht verstehen 
Inflation bedeutet, dass der Wert Deines Geldes im Laufe der Zeit sinkt, weil die Preise steigen. Für etwas, das heute 500€ kostet, zahlst Du in zehn Jahren bei einer Inflationsrate von 2% p. a. schon knapp 610€. Du kannst Dir also in Zukunft mit 500€ also ein gutes Stück weniger kaufen als heute. Und die Inflationsrate liegt aktuell sogar bei rund 4%. 
 
Das heißt, selbst wenn Du einen Teil Deines Geldes auf einem Tagesgeldkonto parkst, verliert Dein Geld oft langfristig an Wert. Deswegen solltest Du Dich nicht nur aufs Tagesgeld verlassen, sondern Dich auch mit Aktien-ETFs beschäftigen. Wie das einfach und sicher geht, erfährst Du hier. 

3. Dich aufs Glück verlassen 
Oft hört man von krassen Einzelfällen: “Mein Nachbar hat 10.000€ Gewinn mit Bitcoin gemacht.” oder “Meine Freundin hat ihr Vermögen mit Einzelaktien verdoppelt”.  
 
Das Problem mit solchen Geschichten: Sie sind – wenn sie denn stimmen – Einzelfälle und reine Glückssache. Niemand kann vorhersehen, wie sich eine einzelne Aktie oder Kryptowährung entwickeln wird. Solche Investments kannst Du natürlich auch mal ausprobieren – aber sie sind kein Ersatz für Deinen langfristigen und soliden Vermögensaufbau. Für den solltest Du den Faktor Glück, so gut es geht, ausschließen. 
 
Wie Du besser investierst: Mit einem weltweiten Aktien-ETF. Der bietet Dir wegen der breiten Streuung eine sehr gute Mischung aus Risiko und Sicherheit und gibt Dir der Erfahrung nach über 15 Jahre und mehr eine durchschnittliche Rendite von 7% p. a., sodass Du die Inflation langfristig schlagen kannst. 

4. Kredite als normal ansehen 
Vor allem Kleinkredite boomen: 2022 waren ca. 3,8 Mio. der 9,1 Mio. Ratenkreditverträge Kredite unter 1.000€. Dinge wie Fernseher oder Handys, auf die man meist nicht wirklich angewiesen ist, sind weit oben dabei. Doch solche Konsumschulden können gefährlich werden – vor allem, wenn sie zur Gewohnheit werden und Du Dir regelmäßig Dinge kaufst, die Du Dir eigentlich nicht leisten kannst. Außerdem fallen auf die Kredite meistens Zinsen an: Für einen Artikel, der also eigentlich 500€ kostet, zahlst Du dann schnell 550€.  
 
Versuch Dich bei Deinen Anschaffungen also bestmöglich auf Dinge zu beschränken, die Du auch brauchst und sofort komplett bezahlen kannst. 


5. Qualität außer Acht lassen 
Wenn Du Quantität oder selbst den Preis über Qualität setzt, hast Du oft schon verloren. Denn wenn Du letztlich das billige Produkt in derselben Zeit zweimal kaufen musst, hast Du so vermutlich noch mehr ausgegeben und zusätzlich Zeit fürs Nachkaufen aufgewendet. Wichtig: Das heißt nicht, dass günstigere Produkte immer schlechter sind. Aber Du solltest bei Käufen immer das Preis-Leistung-Verhältnis im Kopf haben und nicht nur die Kosten. Je nach Produkt kannst Du dafür z. B. auf Material, Verarbeitung, elektrische Leistung, etc. schauen.  

Welches Fazit Du aus all diesen Punkten ziehen kannst 
Kauf nur Produkte, die Du auch wirklich brauchst und selbst willst – und die Du Dir leisten kannst. Vergleich beim Kauf Preise und Qualität. Behalte immer die Inflation im Kopf und fokussier Dich nicht nur aufs Sparen. Verlass Dich außerdem nicht auf Glück, sondern wähl eine Investitionsstrategie mit einem ausgeglichenen Risikoprofil, was zu Dir passt. 

Mehr zum Thema Risikoprofil, liest Du hier.