Tipps & Tricks
Ausgaben in Eurer Beziehung – ist 50/50 fair?
So findet Ihr die beste Lösung für die Aufteilung der Finanzen in Eurer Beziehung.
Finanztip-Expertin für Private Finanzen
Tipps & Tricks
So findet Ihr die beste Lösung für die Aufteilung der Finanzen in Eurer Beziehung.
Wenn’s gleichberechtigt sein soll, zahlen beide die Hälfte. Oder?
Das macht vor allem dann Sinn, wenn Euer Gehalt ungefähr gleich ist. Aber was, wenn einer wesentlich mehr verdient? Einige Paare teilen Ausgaben dann proportional zum Gehalt: Höherer Lohn bedeutet dann höhere Beteiligung. Was für Euch fair ist, müsst Ihr selbst entscheiden – hier gibt’s kein Richtig oder Falsch.
Beispiel: Du verdienst 3.000€ brutto, Deine Partnerin 4.500€ brutto, Eure Miete beträgt 1.200€ warm. Dann könntet Ihr Eure Finanzen im Verhältnis von 2:3 aufteilen – bei der Miete wären das also 480€ für Dich und 720€ für Deine Partnerin. Wollt Ihr lieber die 50/50-Aufteilung machen, zahlt Ihr eben beide jeweils 600€.
So findet Ihr für Euch die beste Lösung:
Einigt Euch erstmal, welche Ausgaben Ihr teilen wollt: Nur Miete und Essen oder z. B. auch Freizeitausgaben wie Konzerte oder Urlaub?
Macht klar, was Euch wichtig ist. Kaufst Du z. B. gerne Marken, aber Dein Partner bzw. Deine Partnerin gar nicht, kann das zu Streit führen
Seid auch ehrlich bzgl. Schulden, Spar- und Einkommenszielen
Und besprecht regelmäßig, ob die Aufteilung noch passt
Wichtig: Verdient Ihr beide unterschiedlich viel, und zwar wirklich deutlich (also z. B. einer 4.000€ brutto und der bzw. die andere nur 1.800€), solltet Ihr vor allem bei großen Entscheidungen wie der Wohnungssuche auf die Aufteilung der Finanzen schauen.
Entscheidet Ihr Euch für 50/50, solltet Ihr Euch bei der Wahl der Wohnung und Eurem Budget am geringeren Gehalt orientieren. So ist sichergestellt, dass auch der bzw. die mit dem geringeren Gehalt sich die Kosten leisten kann. Entscheidet Ihr Euch für eine proportionale Aufteilung, könnt Ihr Euch ggf. eine größere Wohnung leisten.
Eure Wohnkosten (also die Warmmiete) sollten im Optimalfall nicht viel mehr als 30% eures Nettoeinkommens ausmachen. Wieso? Das kannst Du hier nochmal genauer nachlesen.
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