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Die Tücken bei der Kündigung mit Einschreiben
Du willst auf Nummer sicher gehen, dass Deine Post pünktlich ankommt, z. B. bei einer Kündigung? Dann wähl unbedingt diese Variante des Einschreibens.

Finanztip-Expertin für Recht
FinanzFact
Du willst auf Nummer sicher gehen, dass Deine Post pünktlich ankommt, z. B. bei einer Kündigung? Dann wähl unbedingt diese Variante des Einschreibens.
Für den Versand wichtiger Dokumente wie z. B. Kündigungen gibt es bei der Post das sogenannte Einschreiben. Es verspricht, dass Deine Sendung schnell und nachweisbar zugestellt wird. Allerdings gibt es mehrere Arten von Einschreiben – und der Unterschied ist wichtig für die rechtzeitige Zustellung.
Immer dann, wenn Du nachweisen musst, dass Dokumente zu einem bestimmten Zeitpunkt angekommen sind – z. B., dass Dein Vermieter oder Deine Vermieterin die Kündigung noch rechtzeitig innerhalb der Kündigungsfrist bekommen hat.
Insgesamt gibt es drei verschiedene Varianten der Versandart Einschreiben. Aber bei gleich zwei davon gibt es ein erhöhtes Risiko, dass Deine Post trotzdem nicht pünktlich zugestellt wird:
Beim “normalen” Einschreiben übergibt die Zustellkraft der Post Deine Sendung persönlich an den Empfänger, die Empfängerin oder eine andere empfangsberechtigte Person. Letztere müssen den Empfang per Unterschrift bestätigen.
Den Einlieferungsbeleg und einen Screenshot Deiner Sendungsverfolgung (inkl. digitaler Unterschrift der Empfangsperson) solltest Du als Beweise aufheben. Zusätzlich zum Briefporto zahlst Du aktuell 2,65€.
Der Rückschein ist eine Zusatzleistung zum gewöhnlichen Einschreiben. Du erhältst per Brief eine schriftliche Bestätigung, dass Deine Sendung zugestellt wurde. Das Einschreiben mit Rückschein gilt als “gerichtsfest”, sollte es zu einem Rechtsstreit kommen. Hier ist der Aufpreis am höchsten und beträgt 4,85€.
Falls die Zustellperson den Empfänger oder die Empfängerin nicht persönlich antrifft, wirft sie nur eine Mitteilung in den Briefkasten. Die Kündigung selbst muss z. B. Deine Vermieterin oder Dein Vermieter bei der Postfiliale abholen. Erst dann geht Deine Kündigung zu und gilt als zugestellt. Durch diese Verzögerung kann sich schlimmstenfalls Dein Auszugstermin verschieben.
Ist Dir die rechtzeitige Zustellung (wenn Du eben eine Frist einhalten musst), wichtig, solltest Du Dich deshalb für das “Einschreiben Einwurf” entscheiden. Dabei wird direkt in den Briefkasten zugestellt und die Zustellung durch das Postpersonal durch Unterschrift bestätigt.
Auch hier solltest Du Einlieferungsbeleg und Screenshots der Sendungsverfolgung (inkl. der digitalen Unterschrift der Zustellperson) aufheben. Diese für wichtige Fristen also beste Variante des Einschreibens kostet Dich sogar weniger als die anderen – 2,35€ zusätzlich zum Briefporto.
Möchtest Du Dich für den Fall eines Rechtsstreits rund um eine Kündigung absichern, kannst Du eine Rechtsschutzversicherung abschließen. Ob sich das für Dich lohnt, liest Du in unserem Ratgeber zur Rechtsschutzversicherung.
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