Tenhagens Podcast, Staffel 1 - Corona #39 Immobilien und Corona

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Mit der Wahrnehmung von Covid19 als ernstzunehmende Pandemie, rauschten die Aktienkurse in den Keller. Bei den Immobilienpreise gab es zunächst keine sichtbaren Preisveränderungen. Beim näheren Hinschauen hat Corona aber auch im Immobilienmarkt seine deutlichen Spuren hinterlassen. Die Zahl der Verkäufe ging zurück, die Möglichkeit von Homeoffice spielte plötzlich eine größere Rolle. In dieser Folge sprechen wir über die absehbaren Folgen von Covid19 für Immobilienbesitzer und solche, die es werden wollen.

Das Wichtigste im Überblick

  1. Die Grundregeln für den Immobilienerwerb haben sich durch Corona nicht verändert. Wenn Du überlegst zu kaufen, sollte Dir klar sein, was das für Dich und Dein Leben bedeutet. Wer der richtige Typ für eine eigene Immobilie ist, erklärt Dirk in seinem Ratgeber „mieten oder kaufen“.
  2. Was darf eine Immobilie in etwa kosten? Profis kalkulieren mit 20 bis 25 Jahresnettokaltmieten, also die gesamte Kaltmiete, die Du in 25 Jahren für das Haus bezahlen würdest. Für eine Geldanlage ist das ein guter Richtwert. Dafür bekommst Du in Großstädten den Balkon Deiner Träume aber höchstwahrscheinlich nicht. Das ist dann Abwägungssache, was einem dieser Traum am Ende wert ist und ob er finanzierbar ist.
  3. Wenn Du eine Immobilie finanzieren willst, solltest Du 20 Prozent des Kaufpreises plus die Nebenkosten auf der hohen Kante haben. Das sind bei einer Immobilie für 400.000 Euro etwa 100.000 Euro.
  4. Zur Planung der Finanzierung kannst Du unseren Hypothekenrechner benutzen. Wichtig ist, vor Eintritt in die Rente das Objekt abbezahlt zu haben. Dafür solltest Du mit mindestens 3 Prozent Tilgung schon im ersten Jahr planen. Bei 300.000 Euro Kredit bedeutet das überschlägig eine Monatsrate von etwa  1.000 Euro. 

  5. Aktuell sind die Zinsen sehr günstig. Damit Du Dir dieses niedrige Zinsniveau sicherst, vergleiche die Angebote der Kreditportale mit denen Deiner Hausbank. Auch kleine Unterschiede machen sich bemerkbar: Bereits 0,2 Prozent mehr Zinsen verteuern Dein Haus in den ersten 10 Jahren um fast 6.000 Euro. Mehr Details dazu gibt es im Finanztip Ratgeber zur Baufinanzierung.

  6. Gebrauchte Immobilien sind meistens günstiger als Neubauten. Und wenn Du bereit bist, etwas mehr Arbeit in die Immobiliensuche zu stecken, können auch Versteigerungen eine Möglichkeit sein, an ein günstiges Objekt zu kommen.

  7. Welche Immobilien versteigert werden, haben die Amtsgerichte bundesweit auf einem Online-Portal zusammengetragen. Unser Rat: Geh aber erstmal ohne konkrete Kaufabsicht zu einer solchen Versteigerung und lass die Atmosphäre auf Dich wirken. 

  8. Gebrauchten Immobilien solltest Du intensiv besichtigen und im Zweifel einen Profi mit dazu nehmen. Hermann-Josef Tenhagen ist deshalb schon mal mit einem alten Architekten zwischen Spinnweben und Staub unter dem Dach langgekrabbelt.

  9. Und noch ein Tipp zum Schluss: In Zeiten von Corona-Homeoffice kann ein Zimmer sehr nützlich sein. Dafür kann die Immobilie dann auch ein wenig dezentraler gelegen sein – aber bitte immer mit gutem Anschluss an den ÖPNV.

  10. Bleibt gesund und wir freuen uns über Euer Feedback, Shares und Likes.
     

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