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Wer Prime Video werbefrei schauen möchte, muss dafür zahlen. Doch das ist noch nicht alles.
Seit einer Woche schaltet auch Amazon Prime Video Werbung in seinen Streamingabos. Damit folgt Amazon Disney und Netflix, bei denen es schon länger Werbeunterbrechungen gibt. Wenn Du werbefrei schauen möchtest, musst Du bei Amazon ab sofort 2,99€ mehr pro Monat zahlen.
Doch das ist anscheinend nicht der einzige Unterschied zwischen dem Prime-Abo mit und ohne Werbung: Ohne das Zusatzabo bekommst Du keinen (englischen) 3D-Sound im Dolby-Atmos-Format und kein dynamisches HDR-Bild nach dem Standard Dolby Vision. Das hat Heise online herausgefunden. Es bleibt 5.1-Surround-Sound. Ein weiteres Downgrade, das Dich dazu bewegen soll, die knapp 3€ mehr pro Monat zu bezahlen.
Verbraucherzentrale klagt gegen Amazon
Wegen der Preiserhöhung und Abwertung des bisherigen Prime-Video-Angebots klagt der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) nun gegen Amazon. Nach seiner Ansicht ist das eine erhebliche Vertragsänderung, für die Amazon nicht die nötige Zustimmung der Kunden eingeholt hat. Im Gegenteil: Amazon verschweigt das qualitative Downgrade. In der offiziellen Kommunikation ist kein Hinweis auf die verringerte Video- und Tonqualität der Streams zu finden.
Was kannst Du dagegen tun?
Du kannst schriftlich Beschwerde gegen das Vorgehen von Amazon einlegen und mitteilen, dass Du die schlechteren Leistungen nicht akzeptierst. Bisher reagiert der Konzern aber nicht auf solche Briefe.
Wenn Du die Änderungen nicht hinnehmen möchtest, bleibt Dir nichts anderes übrig, als Dein Amazon-Prime-Konto zu kündigen.
Unser Tipp: Prüf im ersten Schritt, ob sich das Amazon-Prime-Abo überhaupt noch für dich lohnt. Zähl dafür alle bestellten Pakete und rechne das Porto gegen. Bestellst Du eher selten bei Amazon, fährst Du ohne Prime-Abo höchstwahrscheinlich günstiger.
Wie Du den richtigen Streaminganbieter für Dich und kostenlose Optionen findest, liest Du in unserem Ratgeber.
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