Was genau ist ein Fake-Shop überhaupt?
Eine Webseite, die aussieht wie ein normaler Online-Händler, aber Dir nichts liefert, sondern nur an Dein Geld will. Manchmal bekommst Du sogar etwas geliefert, aber nur minderwertige Produkte, die praktisch nichts wert sind. Und da diese Webseiten oft täuschend echt aussehen, solltest Du vier Merkmale kennen, um nicht auf sie reinzufallen:
1. Auffällige URL
Wirf immer erstmal einen Blick in die Browserzeile. Fällt Dir irgendwas Komisches auf? Fake-Shops machen z. B. oft Rechtschreibfehler, schreiben Markennamen falsch oder in der URL steht etwas ganz anderes drin als das, was eigentlich verkauft wird. Steht dort beispielsweise addidas.com statt adidas.com, oder etwas von Schuhen, obwohl eigentlich Pflanzen angeboten werden, ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass mit dem Shop etwas nicht stimmt.
2. Zahlung nur per Vorkasse
Ein seriöser Shop bietet so gut wie immer mehrere Zahlungsmethoden an. Wenn Du also nur per Vorkasse zahlen kannst, solltest Du lieber die Finger von der Seite lassen. Bei Kreditkartenzahlungen oder Diensten wie PayPal, Amazon Pay und Klarna bist Du dagegen in der Regel trotz Vorabzahlung gegen böse Überraschungen abgesichert und bekommst im Ernstfall Dein Geld zurück.
3. Zu niedriger Preis
Hier gilt die Regel: Je verlockender der Preis, desto skeptischer solltest Du sein. In solchen Fällen lohnt es sich immer, erstmal online die Preise zu vergleichen. Wir empfehlen dazu Idealo und billiger.de. Falls ein Produkt nur halb so viel kostet, wie auf allen anderen Seiten oder sonst überall schon ausverkauft ist, sollten die Alarmglocken bei Dir läuten.
4. Kein Impressum
Zu einem Impressum gehört immer eine Adresse, ein Vertretungsberechtigter und eine E-Mail-Adresse. Sobald das fehlt, musst Du vorsichtig sein. Und auch, wenn ein Impressum vorhanden ist, Dir die hinterlegte Adresse aber etwas merkwürdig vorkommt, ist das wiederum ein Zeichen für einen Fake-Shop. Schau bei sowas also lieber einmal zu viel hin.
Diese vier Punkte können Dir helfen, Betrügern nicht in die Falle zu gehen. Doch je besser die Fake-Shops gemacht sind, umso schwieriger wird es. Wenn Du Dir beim Online-Einkauf also trotzdem mal unsicher bist, kannst Du einen neuen Dienst der Verbraucherzentrale verwenden, der Dir sagt, ob eine konkrete Seite ein Fake-Shop ist oder nicht.
Du musst nur die Adresse der Webseite eingeben und bekommst dann eine Auskunft in Form einer Ampel. Sie kann also auch mal Gelb anzeigen, wie beim chinesischen Online-Shop Shein. Die Seite ist echt, hat aber kein Impressum – das macht sie noch nicht zu einem Fake-Shop, aber zumindest ein Kriterium ist eben erfüllt.
Geldfallen gibt’s aber nicht nur auf Websites, sondern auch auf Social Media. Hier kannst Du nachlesen, wie Du unseriöse Accounts schnell erkennst.