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Tipps & Tricks

Du willst das Depot wechseln? So gehst Du vor

Wenn Dein Depotanbieter Dir nicht mehr gefällt, ist es Zeit für einen neuen. Unsere Tipps für einen reibungslosen Wechsel.

Timo Halbe
Timo Halbe
Finanztip-Experte für Bank und Börse
Du willst das Depot wechseln? So gehst Du vor

Zu hohe Gebühren, schlechte Kaufabwicklung, fehlender Kundenservice? Wenn Du Dein Depot wechseln willst, brauchst Du zunächst einen neuen, besseren Anbieter. So gehst Du Schritt für Schritt vor:

Schritt 1: Neuen Anbieter finden

Für das beste Preis-Leistungs-Verhältnis empfehlen wir Dir die ING. Sehr günstige Depots findest Du bei Traders Place, Finanzen.net Zero, Scalable Capital (Free Broker), Trade Republic, Justtrade, Flatex und Smartbroker+.

Günstige Depots mit einem breiten Leistungsspektrum findest Du bei Comdirect, Consorsbank oder 1822direkt. In unserem Depot-Vergleich siehst Du, welcher Anbieter am besten zu Dir passt.

Schritt 2: Wertpapiere prüfen

Hast Du Dich für ein neues Depot entschieden, solltest Du checken, ob Deine Aktien und ETFs beim neuen Anbieter handelbar sind. Sonst kannst Du sie nämlich in der Regel nicht dorthin mitnehmen. Viele Banken und Broker bieten zur Kontrolle auf ihrer Website eine Suchmaske an, über die Du genau das checken kannst.

Ist ein Papier nicht handelbar, hast Du zwei Optionen: 

  • Du lässt es im alten Depot. Solange Du dort keine laufenden Gebühren hast, ist das kein Problem 
  • Hast Du im alten Depot laufende Gebühren, kannst Du überlegen das Wertpapier zu verkaufen und das Geld in Deinem neuen Depot neu anzulegen

Was passiert beim Depotübertrag mit Bruchstücken von Wertpapieren?

Bruchstücke entstehen z. B. durch Sparpläne, weil Du stets einen festen Betrag einzahlst. Kostet ein Stück des ETFs z. B. 90€, Dein Sparplan beträgt aber 100€, kaufst Du 1,1 Stück.

Weil Bruchstücke sich nicht übertragen lassen, musst Du sie vor dem Depotübertrag verkaufen. Machst Du das nicht, werden sie für Dich verkauft. Sind die Bruchstücke so gut wie nichts wert und lohnen die Verkaufsgebühr nicht, kannst Du Deinem Depotanbieter auch mitteilen, dass er die Bruchstücke wertlos ausbuchen – also "wegwerfen" – soll.

Schritt 3: Wichtige Dokumente downloaden

Speicher vor dem Depotübertrag alle Kaufabrechnungen Deiner Wertpapiere und sonstige relevante Unterlagen ab. In der Regel kannst Du sie ganz einfach aus dem Postfach Deines Depots herunterladen. So kannst Du später z. B. die genauen Kaufpreise nachweisen, was u. a. für die Steuer relevant sein kann.

Schritt 4: Depotübertrag veranlassen

Hast Du diese Punkte beachtet, kannst Du den Übertrag der Wertpapiere bei Deinem neuen Anbieter beantragen und dem Depotwechsel steht eigentlich nichts mehr im Weg. Beachte aber, dass die Depoteröffnung beim neuen Anbieter etwas dauern kann und plan genug Zeit dafür ein.

Du überlegst, Dir grundsätzlich ein zweites oder sogar drittes Wertpapierdepot zuzulegen? In welchen Fällen das sinnvoll ist – und worauf Du achten solltest.

Von Anna Karolina Stock, und Amelie Junk

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