Tipps & Tricks Daily
Nur weil Du in Deinem Minijob z. B. nur samstags arbeitest, heißt das nicht, dass Du keinen Urlaub nehmen kannst. So viel steht Dir zu.
Auch Minijobber haben ein Recht auf Urlaub. Aber: Der wird leider nicht immer selbstverständlich gewährt. So ging es einem Finanztip-Leser, dem sein Chef einreden wollte, nur wer regelmäßig jede Woche arbeitet, habe Urlaubsanspruch. Wir haben uns das mal genauer angesehen:
Der Leser arbeitet als Aushilfe an zwei Samstagen im Monat jeweils sechs Stunden. Auch wenn viele jetzt vielleicht denken, dass man in so einem Fall gar keinen Urlaub braucht, sieht das Arbeitsrecht das anders: Wie alle Angestellten haben auch Minijobber Anspruch auf Urlaub. Die Urlaubstage leiten sich aus der Arbeitszeit ab, und zwar im selben Verhältnis wie bei Vollzeitkräften:
Arbeitest Du nur an ein paar Tagen im Monat?
Dann rechnest Du Deine Arbeitszeit am besten aufs Jahr hoch. Wichtig dabei: Gilt bei Dir eine Fünf-Tage-Woche (= 260 Arbeitstage im Jahr) oder eine Sechs-Tage-Woche (= 312 Arbeitstage)? Das sollte in Deinem Arbeitsvertrag festgelegt worden sein. Bei unserem Leser-Beispiel von oben war es eine Sechs-Tage-Woche.
Also rechnen wir mal: Wir nehmen an, unser Leser hat schon 26 Samstage gearbeitet. Dann ergibt sich ein Urlaubsanspruch von 24 x 26 geteilt durch 312. Das wären zwei Tage. Also muss er an zwei Samstagen nicht zur Arbeit kommen – und trotzdem bezahlt werden. Der Lohn für den Tag wird aus dem Durchschnittslohn der 13 Wochen vor dem Urlaub berechnet.
Schau Dir mal den Urlaubsrechner der Minijobzentrale an, mit dem kannst Du Deinen Urlaubsanspruch berechnen.
Wir haben für Dich übrigens mal recherchiert, was die 15 bestbezahltesten Minijobs sind. Kennst Du sie schon?
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