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Tipps & Tricks

Mit dem richtigen Depot 3.800€ sparen – so geht's

Du suchst ein günstigeres Depot oder überhaupt eins, um endlich mit dem Investieren anzufangen? So findest Du heraus, welches Depot wirklich zu Dir passt.

Timo Halbe
Finanztip-Experte für Bank und Börse
Der einfachste Weg zum perfekten Depot

Erst diese Woche hat uns der Weltspartag daran erinnert, wie wichtig das Thema Sparen ist – und zwar nicht nur mit dem Sparbuch, sondern auch mit Aktien. Egal ob Du gerade erst anfangen willst oder schon länger Geld an der Börse investierst – eine Frage solltest Du Dir stellen: Machst Du das mit dem richtigen Depot?  

Denn um kein Geld zu verschenken, kommt’s nicht nur drauf an, was Du Dir ins Depot legst – hier empfehlen wir Dir für den langfristigen Erfolg einen weltweiten Aktien-ETF. Es geht auch darum, wo Du den reinlegst. Also ob Dein Depot vor allem günstig ist, aber auch alles kann, was Du brauchst. 

Es geht auch ohne Verwahrgebühren 

Einer der wichtigsten Aspekte beim Depot ist, was Du für Kauf, Verkauf und Verwahrung Deiner Wertpapiere bezahlst. Denn da gibt‘s riesige Unterschiede – je nach Bank bzw. Anbieter. Finanztip empfiehlt Dir ausschließlich Depots mit niedrigen bis sehr niedrigen Ordergebühren – und gar keinen Gebühren für die Verwahrung. Nur bei der Comdirect gibt’s eine kleine Ausnahme, die Du aber leicht umgehen kannst

Tausende Euro Kosten für teures Depot 

Wie viel Du schon allein dadurch sparst, dass Du im Vergleich zu einer typischen Filialbank keine Verwahrgebühren zahlst? Jede Menge, denn über die Jahre läppern sich auch auf den ersten Blick geringe Kosten. 

Zwei Beispiele: Beim KlassikDepot der Hamburger Sparkasse zahlst Du pro Jahr 0,195% Deines investierten Geldes an Verwahrgebühren, beim Classic Depot der Volksbank Mittelhessen sind es 0,05% pro Quartal. Klingt wenig? 

Naja: Hast Du 50.000€ im Depot in einem breitgestreuten ETF und lässt ihn bei einer angenommenen Rendite von konstant 6% p. a. 20 Jahre im Depot liegen, zahlst Du über diesen Zeitraum bei beiden Banken je über 3.800€ allein an Verwahrgebühren. Diese Summe kannst Du mit unseren Depot-Empfehlungen komplett für Dich behalten. Und auch die Ordergebühren sind dort deutlich günstiger als bei vielen Filialbanken. 

Welche Depots wir Dir empfehlen 

Das testen wir jedes Jahr neu für Dich, gerade erst haben wir unseren Test nochmal aktualisiert. Das Ergebnis: Für das beste Preis-Leistungs-Verhältnis empfehlen wir die ING. Sehr günstige Depots findest Du bei Traders Place, Finanzen.net Zero, Scalable Capital (Free Broker), Trade Republic, Justtrade, Flatex und Smartbroker+. Günstige Depots mit vielen Leistungen gibt’s bei Comdirect, 1822 direkt und Consorsbank.

Neuer Finanztip-Vergleich: Auf einen Blick zum passenden Depot  

Aber welche dieser ganzen Emp­feh­lungen solltest Du jetzt nehmen? Günstig sind zwar alle, aber nicht jede bietet immer alle Funktionen, die Du vielleicht brauchst. 

Um Dir besser bei der Auswahl zu helfen, haben wir den Depotanbietervergleich in unserem Ratgeber umfangreich überarbeitet und alle 17 Depots aus unserem Test in eine brandneue Vergleichstabelle gegossen: 

Da siehst Du nicht nur im direkten Vergleich, welches Depot was bietet. Du kannst die Tabelle auch nach vielen Kategorien filtern (Regler oben links), ob Du nur Finanztip-Empfehlungen sehen möchtest (Haken rechts daneben) und das Ergebnis nach unserer Bewertung zu Kosten oder Leistung (oben rechts) sortieren lassen.

So hilft Dir die Tabelle 

Beispiel 1: Möchtest Du auch ein Depot für Deine Kinder und das mit Sparplanraten schon ab 1€, setzt Du einfach die beiden Haken – und schon bekommst Du alle Depots, bei denen diese Kombi geht. Bei unseren Emp­feh­lungen sind das ING (im Screenshot hinter dem Menü versteckt) und Comdirect:

Genauso findest Du raus, wo auch ein Zweit- und Gemeinschaftsdepot möglich ist. 

Beispiel 2: Du möchtest mit einem Ausschütter starten, um Deine 1.000€ Sparerpauschbetrag zu nutzen und willst trotzdem möglichst bequem den Zinseszinseffekt mitnehmen? Dann setz einfach einen Haken bei "Automatische Wiederanlage". Schon zeigt Dir die Tabelle nur noch Depots, die Ausschüttungen automatisch reinvestieren können. Bei unseren Emp­feh­lungen sind das Finanzen.net Zero, Flatex, ING und Consorsbank:

Beispiel 3: Hast Du dagegen vor, auch etwas speziellere Fonds oder Aktien zu handeln, solltest Du darauf achten, dass Dir möglichst viele Handelsplätze zur Wahl stehen. Setz also einen Haken bei "Viele Handelsplätze". Du wirst sehen: Unsere Tabelle streicht alle Depots, bei denen nur ein bis zwei Börsen möglich sind – bei unseren Emp­feh­lungen also Scalable Capital, Trade Republic und Finanzen.net Zero. Alle anderen unserer Emp­feh­lungen kommen aber in Frage: 

Außerdem zeigt Dir unsere Tabelle viele weitere Depoteigenschaften im direkten Vergleich. Zum Beispiel bei welchem Depot welche Gebühren für Sparpläne und Einzelorders anfallen, bei welcher Bank Dein Verrechnungskonto liegt, ob es darauf sogar Zinsen gibt oder wie Du den Kundenservice erreichen kannst. 

Jetzt starten – oder wechseln 

Du hast das für Dich perfekte Depot gefunden? Super! Dann leg am besten gleich los, egal ob überhaupt oder mit einem kostenlosen Depotwechsel, falls Du mit Deinem bisherigen Anbieter unzufrieden bist.

Und falls Du noch einen Tipp brauchst, was Du am besten in Dein Depot legst: Mit unserem ETF-Finder findest Du von uns emp­foh­lene Aktien-ETFs für den langfristigen Vermögensaufbau – und in unserem Ratgeber zu Geldmarkt-ETFs Infos zu einem passenden Sicherheitsbaustein. 

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