Der Frust über die Deutsche Post, DHL, Hermes und Co. wird immer größer. Auch die Zahl der Beschwerden, die dieses Jahr bereits bei der Bundesnetzagentur eingegangen sind, erreicht einen neuen Rekord: Laut dpa sind es fast 23.000 Beschwerden allein über die Deutsche Post.
Die häufigsten Ursachen sind verspätete, beschädigte oder fehlerhaft zugestellte Briefe und Pakete.
Das kannst Du tun, wenn Du betroffen bist
Wenn Dein Paket z. B. in der App als „zugestellt“ angezeigt wird, aber nicht angekommen ist, viel zu spät, kaputt oder fehlerhaft geliefert wurde, kannst Du folgende Maßnahmen ergreifen:
- Wende Dich zuerst an den Versanddienstleister: DHL bietet dafür z. B. online die Möglichkeit, Beschwerde einzureichen
- Schreib der Bundesnetzagentur: Um zusätzlichen Druck auf den Versanddienstleister auszuüben, kannst Du Dich optional an die Bundesnetzagentur wenden und Deinen Fall melden
- Frag eine Schlichtung an: Erst wenn der Versanddienstleister Dir keine zufriedenstellende Lösung anbietet, kannst Du bei der Bundesnetzagentur separat von der oben beschriebenen Beschwerde eine Schlichtung anfragen. Den Antrag kannst Du über die Webseite der Bundesnetzagentur gebührenfrei stellen
Das sind die häufigsten Ursachen für Lieferprobleme
Die Deutsche Post z. B. begründet die Probleme mit Einschränkungen im Betriebsablauf wie Streiks am Anfang des Jahres und die Hitzewelle im Juni.
Außerdem sorgt das neue Postgesetz für Verzögerungen, weil Briefe jetzt erst nach drei Werktagen verpflichtend zugestellt werden müssen und daher oft gebündelt werden, um Zeit und personelle Ressourcen zu sparen. Wenn Du früher z. B. Dienstag und Mittwoch jeweils einen Brief erhalten hättest, wird der Dienstagsbrief jetzt eher mit dem Mittwochsbrief zusammen zugestellt.