Pressemitteilung Finanztip-Untersuchung: Für wen sich eine Zahn­zu­satz­ver­si­che­rung lohnt

Berlin, 01.06.2021 – Mehr als 16 Millionen Menschen in Deutschland haben eine Zahn­zu­satz­ver­si­che­rung. Diese soll einen Großteil der Kosten für Zahnersatz übernehmen. Allerdings ist der Schutz oft nicht gerade günstig. Der Geldratgeber Finanztip hat jetzt zehn leistungsstarke Tarife unter die Lupe genommen. Das Fazit: Kunden sollten nachrechnen, ob sie sich versichern oder für kommende Behandlungen lieber Geld beiseitelegen. Wer die Ver­si­che­rungslösung wählt, für den empfiehlt Finanztip die Tarife „ZZ Pro90“ der Huk-Coburg  und Huk24, „Plan Z1“ der Generali, „Zahn 85“ der Ottonova und „Megadent“ der Halleschen.  
      
Gesetzlich Versicherte müssen bei Zahnersatz praktisch immer einen Teil der Kosten selbst übernehmen. Von den 332 Euro, die Kran­ken­kas­sen für eine Krone ansetzen, sind das zwischen 83 und 133 Euro. Kronen aus Keramik oder Implantate kosten deutlich mehr –Mehrkosten, für die allein die Patienten aufkommen. „Tatsächlich müssen Versicherte sämtliche Behandlungen, die über die Kassenleistung hinaus gehen, selbst bezahlen“, sagt Julia Rieder, Ver­si­che­rungs-Expertin bei Finanztip. Dabei hilft eine Zahn­zu­satz­ver­si­che­rung. Der Schutz ist allerdings nicht billig: „Eine leistungsstarke Zahn­zu­satz­ver­si­che­rung kostet schnell 300 Euro im Jahr oder mehr. Ob sich das wirklich lohnt, hängt stark davon ab, ob Betroffene in Zukunft viel und hochpreisigen Zahnersatz benötigen.“

Alternativ Geld beiseitelegen

Soll etwa ein fehlender Zahn ersetzt werden, bekommen Versicherte von der Kasse bis zu 576 Euro Zuschuss. Den gibt es unabhängig davon, ob eine Zahnbrücke die Lücke schließt oder ein Implantat. „Wer sich für ein 3.000 Euro teures Implantat entscheidet, muss 2.424 Euro selbst bezahlen. Hier würde die Ver­si­che­rung einspringen – allerdings gibt es bei vielen Tarifen einen Eigenanteil von 10 bis 20 Prozent. Von der Ver­si­che­rung gäbe es dann nur etwa 2.000 Euro“, erklärt Rieder. Das Beispiel zeigt: Damit sich die Ver­si­che­rung lohnt, müssten Versicherte regelmäßig alle sechs bis sieben Jahre eine Implantat-Behandlung in Anspruch nehmen. Wird eine größere Zahnbehandlung aber nur ab und zu fällig, ist es meist günstiger, Geld dafür zurückzulegen, etwa auf einem Tages- oder Festgeldkonto.

Finanztip empfiehlt fünf Tarife mit guter Leistung und fairem Preis

Wer regelmäßig behandelt werden muss und dabei nicht auf teuren Zahnersatz verzichten möchte, für den kann eine Zahn­zu­satz­ver­si­che­rung sinnvoll sein. Beim Abschluss gibt es jedoch einiges zu beachten: „Für bereits anstehende Behandlungen kommt die Ver­si­che­rung nicht auf“, warnt Rieder. „Bei vielen Tarifen gibt es zudem eine Wartezeit, d.h. in den ersten drei bis acht Monaten können Versicherte keine Leistung in Anspruch nehmen. Darüber hinaus zahlen die Ver­si­che­rungen in den ersten drei bis fünf Jahren nur eine begrenzte Summe.“ Finanztip hat im April 2021 zehn leistungsstarke Tarife verglichen und empfiehlt davon fünf Tarife, die gute Leistungen zu einem fairen Preis bieten: „ZZ Pro90“ der Huk-Coburg und Huk24, „Plan Z1“ der Generali, „Zahn 85“ der Ottonova und „Megadent“ der Halleschen.

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