Du hast die Frist für die Steuererklärung 2024 Ende Juli verpasst, obwohl Du zur Abgabe verpflichtet bist? Dann kommt oft Post vom Finanzamt mit einer Ermahnung und letzten Frist, bevor Dir ein Verspätungszuschlag droht.
Beim Finanzamt Kassel läuft es 2025 anders: In einem Modellversuch bietet es an, die Steuererklärung für Dich zu übernehmen. Stimmst Du zu, macht das Finanzamt Dir dann einen Vorschlag, wie viel Steuer festgesetzt werden soll.
Über Elster kannst Du dann innerhalb von vier Wochen noch Angaben ergänzen. Machst Du das nicht, steht die Steuer so fest wie vom Finanzamt vorgeschlagen.
Kassel-Prinzip könnte künftig überall gelten
Ist das Projekt erfolgreich, soll dieses Modell künftig in ganz Hessen gelten. Auch deutschlandweit könnte in Zukunft ein ähnliches Prinzip folgen, um u. a. das Steuersystem einfacher zu machen.
Das klingt auch für Dich bequem? Wir raten Dir trotzdem, Deine Steuer immer selbst zu machen.
Wichtige Angaben fehlen
Denn viele Angaben, von denen Du profitierst, kann das Finanzamt gar nicht ausfüllen: keine Homeoffice- oder Entfernungspauschale, keine Krankheitskosten und auch nichts aus der Nebenkostenabrechnung. Das hat zur Folge, dass Du mehr nachzahlen musst bzw. weniger erstattet bekommst als leicht möglich wäre.
Diese Angaben kannst Du zwar nachträglich ergänzen – aber eben nur über das umständliche Elster-Portal. Außerdem drohen Dir bis Ende August sowieso max. 25 € Verspätungszuschlag, zumal viele Finanzämter noch ein Auge zudrücken.
So holst Du bei der Steuer schnell viel raus
Am schnellsten und einfachsten ist die Angabe mit einer Steuersoftware. Wir empfehlen Dir Wiso Steuer, SteuerSparErklärung (ohne Photovoltaik), Tax 2025, Check24 Steuer (kostenlos), Steuerbot, Taxfix, Smartsteuer, SteuerGo und Lohnsteuer kompakt.
Welches Programm für den PC, Browser oder als App am besten zu Dir passt, zeigt Dir unser Steuersoftware-Vergleich.