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DSL vor dem Aus: So bereitest Du Dich rechtzeitig vor

Das DSL-Netz soll nach und nach durch moderne Glasfaser ersetzt werden. Wir zeigen Dir, wie der Wechsel abläuft und was Du jetzt schon tun kannst, um vorbereitet zu sein.

Manuel Vonau
Manuel Vonau Digitales
DSL vor dem Aus: So bereitest Du Dich rechtzeitig vor

DSL-Aus: Glasfaser löst Kupfernetze schrittweise ab
Beginn: Erste Regionen wechseln ab 2028  
Tipp: Glasfaser-Verfügbarkeit prüfen und Anschluss planen 

In der Politik und in den Medien nimmt die Diskussion um die Abschaltung des DSL-Netzes wieder Fahrt auf. Der Grund: Das Bundesministerium für Digitales und Staatsmodernisierung (BMDS) hat im September ein neues Positionspapier (PDF) vorgestellt – darin steht, wie DSL nach und nach durch Glasfaser ersetzt werden soll.  

Abschaltung startet ab 2028 – in Etappen

Aber keine Sorge: DSL wird nicht von heute auf morgen verschwinden. Die Umstellung auf Glasfaser soll regional und schrittweise erfolgen. Konkret plant das BMDS Folgendes: 

  • Frühestens ab 2028 sollen erste Modellregionen auf Glasfaser umgestellt werden – überall dort, wo Haushalte und Unternehmen bereits flächendeckend angeschlossen sind
  • Der Umstieg soll bis etwa 2035 bis 2040 abgeschlossen sein. Erst dann wird DSL in ganz Deutschland abgeschaltet sein  

Für Dich als Endkunde bedeutet das:  

Zunächst wird DSL überall dort abgeschaltet, wo Glasfaser bereits verlegt wurde und sich Menschen freiwillig für einen Anschluss entschieden haben. Verpflichtende Abschaltungen sind erst später vorgesehen – etwa dann, wenn kaum noch DSL-Anschlüsse aktiv sind.  

Laut BMDS wirst Du vor der DSL-Abschaltung „frühzeitig“ informiert. Ein aktueller Vorschlag sieht vor, dass Anbieter mindestens drei Jahre vor einer regionalen Abschaltung Bescheid geben müssen. Du hast also ausreichend Zeit, Dich auf den Wechsel vorzubereiten und Angebote zu vergleichen.

Wettbewerb und Preisstabilität sollen gesichert bleiben

Die Angebote der verschiedenen Telekommunikationsunternehmen sollen vielfältig, bezahlbar und die Internetversorgung unterbrechungsfrei bleiben – das ist der Bundesregierung wichtig.

Damit das klappt, soll die Bundesnetzagentur künftig mitentscheiden, wann die für DSL genutzten Kupfernetze abgeschaltet werden dürfen. Damit möchte die Bundesregierung verhindern, dass die Telekom – die über weite Teile des bestehenden Netzes verfügt – den Wechsel zu Glasfaser nur in eigenen Ausbaugebieten vorantreibt und sich dadurch Wettbewerbsvorteile sichert.

Förderung und Ausbau sollen den Wechsel erleichtern

Das BMDS will den Glasfaserausbau zusätzlich mit Förderprogrammen unterstützen – vor allem in ländlichen Regionen, in denen sich der Ausbau für Anbieter allein oft nicht lohnt. Ziel ist es, bis 2030 möglichst alle Haushalte mit Gigabit-fähigen Anschlüssen zu versorgen.

Was solltest Du jetzt tun?

Wenn Dir ein Glasfaseranschluss im Rahmen des Ausbaus kostenlos oder günstig angeboten wird, solltest Du die Chance ergreifen. Achte bei Angeboten von Vertretern an der Haustür aber auf die Vertragsbedingungen – und lass Dich nicht zum vorschnellen Vertragsabschluss drängen. Informier Dich stattdessen in Ruhe online, ob in Deiner Region wirklich Glasfaser ausgebaut wird und welche Anbieter welche Konditionen bieten.

Der Vorteil, wenn Du Dich bereits in der Ausbauphase für einen Glasfaseranschluss entscheidest: Du sparst Dir später Aufwand und mögliche Zusatzkosten, die bei einem nachträglichen Anschluss entstehen können.

So prüfst Du Deine Glasfaser-Verfügbarkeit

Wenn Du unsicher bist, ob Glasfaser bei Dir schon verfügbar ist, kannst Du das online bei Deinem Anbieter prüfen oder bei der Bundesnetzagentur nachsehen. 

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