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Tipps & Tricks

Ein­mal­an­la­ge oder Sparplan: Was ist besser?

Du fängst gerade frisch an zu investieren, aber bist Dir unsicher: Ein­mal­an­la­ge oder Sparplan? Was bei ETFs besser ist.

Hendrik Buhrs
Finanztip-Experte für Bank und Börse

ETF-Anteile kannst Du auf verschiedene Arten kaufen – entweder einmalig für eine bestimmte Summe oder regelmäßig, in kleinen Raten als Sparplan. 

So funktioniert der Sparplan 
Wir gehen bei ETFs davon aus, dass Du Dein Geld für mindestens 15 bis 20 Jahre in einen ETF packen willst – Dein Anlagehorizont sollte immer lang genug sein, damit Du eventuelle Crashs auch gut überdauern kannst. 

Bei einem Sparplan gibst Du einen Betrag an, den Du monatlich investieren willst. Der wird dann meistens am Anfang von jedem Monat ohne Dein Zutun in Deinen ETF investiert. Du kannst den Sparplan jederzeit ohne Frist beenden, pausieren, aufstocken oder reduzieren. Alles, was Du bis dahin per Sparplan angelegt hast, bleibt natürlich in Deinem Depot. 

Kursbewegungen gleichen sich im Laufe der Zeit aus. Du kaufst zwar manchmal überdurchschnittlich teuer, aber sicher auch oft überdurchschnittlich günstig. Je mehr Monate Dein Sparplan also am Laufen ist, desto mehr gleichen sich die Kursschwankungen aus. 

Ein­mal­an­la­ge oder Sparplan? 
Ein breit gestreuter ETF (den wir Dir empfehlen) gewinnt im Laufe der Zeit im Durchschnitt an Wert. Je später Du investierst, desto weniger bekommst Du von der Wertsteigerung ab. Die Zeit ist auf Deiner Seite, deswegen ist der richtige Zeit­punkt zum Investieren immer: sobald Du das Geld hast.  

Falls Du gerade um die 1.000€ oder mehr zum Investieren übrighast, eignet sich also eine Ein­mal­an­la­ge mehr, als wenn Du die 1.000€ in kleinere Beträge aufteilst und über mehrere Monate hinweg im Rahmen eines Sparplans investierst. Falls Du eine wirklich hohe Summe anlegen möchtest, kannst Du die aber natürlich trotzdem z. B. in drei Teile aufteilen und nach und nach investieren, wenn das Dir – psychologisch gesehen – etwas mehr Sicherheit gibt.  

Den Sparplan empfehlen wir Dir eher fürs regelmäßige Anlegen Deiner Sparrate, beispielsweise wenn Du monatlich einen Teil Deines Gehalts investieren möchtest. 

Wie sieht’s mit den Gebühren aus? 
Das kommt ganz auf Deine Depotbank bzw. Deinen Broker an. Generell kosten vor allem Ein­mal­an­la­gen bei vielen Direktbanken etwas mehr als Sparpläne. Für Einzelorders zahlst Du schnell mal z. B. 10€ plus 1,5% der Anlagesumme pro Order. Auch deswegen eignen sich Ein­mal­an­la­gen hier eher nur ab einem vierstelligen Betrag. Bei günstigen Neobrokern wie Trade Republic oder Finanzen.net Zero kosten Einzel-Orders hingegen oft nur pauschal 1€ oder sogar gar nichts. Sparpläne sind bei so ziemlich allen Anbietern günstiger als Einzelorders. Die Kosten für die Depotanbieter, die wir empfehlen, findest Du hier

Fazit: Ein Sparplan kostet Dich vermutlich etwas weniger Zeit, weil er mit wenigen Klicks automatisch läuft. Er ist besonders sinnvoll, wenn Du regelmäßig (z. B. monatlich) oder eher niedrige Summen investieren willst. Eine Ein­mal­an­la­ge eignet sich dagegen besser, wenn Du schon eine höhere Summe – ca. ab 1.000€ - direkt zum Investieren übrighast. Du kannst also letztendlich je nach Situation beides machen.

PS: Dieses Thema stammt aus unserem Podcast Auf Geldreise. Anika und Anja haben dieses und viele weitere Themen dort diskutiert – hör Doch mal rein und abonnier unseren Kanal! 

Zu allen Folgen 

(aju/vsc)

 

Von Finanztip-Redaktion, und Amelie Junk

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