Immer mehr Hausratversicherungen sichern Dich inzwischen auch gegen Onlinebetrug ab. Das kann hilfreich sein, wenn zum Beispiel Dein Konto durch eine Phishing-Mail geplündert wird. Achte dabei aber auf ein paar wichtige Punkte – denn nicht alles ist automatisch abgedeckt:
- Schau Dir die Versicherungsbedingungen genau an, um zu sehen, was wirklich abgesichert ist. Zwar zahlen immer mehr Hausrat-Tarife bei Phishing und ähnlichen Betrugsfällen, aber längst nicht alle
- Achte darauf, über welchen Kanal der Betrug passiert: Die Hausratversicherung springt in der Regel nur ein, wenn das Phishing per E-Mail erfolgt – über SMS oder andere Kanäle also nicht
- Wie groß ist der Schaden? Wirst Du Opfer von “Pharming” und unbemerkt auf eine gefälschte Webseite gelockt, zahlt die Versicherung nur, wenn Du auch tatsächlich eine Überweisung getätigt hast. Ein einfacher Login reicht in der Regel nicht aus
- Schütz Deine Geräte: Wichtig ist, dass Du nicht grob fahrlässig handelst. Das heißt: Du musst Deine Geräte durch Virenscanner, sichere Passwörter und regelmäßige Updates ausreichend absichern
Grundsätzlich gilt: Auch wenn Deine Hausratversicherung Leistungen bei Internetbetrug bietet, solltest Du im Netz immer besonders aufmerksam sein.
So viel zahlst Du für den Cyber-Schutz
Cyberversicherungen gibt es für Privatpersonen ab 4 bis 5 € im Monat. Wenn Du den Cyber-Schutz als Zusatz zu Deiner Hausratversicherung abschließt, ist der Aufpreis meist deutlich geringer. Du bekommst Hausrat-Tarife mit Phishing-Schutz bereits ab etwa 4 € mehr pro Jahr.
Allerdings ist in diesen Zusatzpaketen oft nur Phishing enthalten. Eine eigenständige Cyberversicherung bietet in der Regel umfassenderen Schutz. Überleg also, ob sich dieser Zusatzschutz für Dich lohnt – und achte genau darauf, in welchen Fällen er überhaupt greift.
Wenn Du eine neue Hausratversicherung abschließen willst, lohnt sich ein Vergleich über Verivox und Mr-Money. Hast Du keine Vorschäden und möchtest keine Fahrräder extra absichern, kannst Du auch Check24 nutzen.
Mit diesen Tipps vermeidest Du Onlinebetrug
Das Ziel ist natürlich, dass es gar nicht erst zu einem Phishing-Vorfall kommt. Damit das gelingt, solltest Du grundsätzlich keine Links in E-Mails, SMS oder Chats anklicken, wenn es um finanzielle oder persönliche Daten geht. Öffne im Zweifel direkt die App Deiner Bank – dort findest Du alle wichtigen Anfragen und Informationen sicher hinterlegt.
So bist Du abgesichert, wenn Du anderen schadest
Wenn Du versehentlich schädliche Mails mit einem Phishing-Link weiterleitest und damit andere schädigst, ist dafür Deine private Haftpflichtversicherung (PHV) zuständig. Die solltest Du aber so oder so haben, denn sie kann Dich im Ernstfall vor Kosten im sechs- oder gar siebenstelligen Bereich schützen.
Wir empfehlen Dir aktuell den Tarif „Einfach Besser“ der Haftpflichtkasse und T23-Optimum der Degenia. Mehr Infos dazu findest Du in unserem PHV-Ratgeber.