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Welcher dieser 4 Geldtypen bist Du?

Der Finanzpsychologe Brad Klontz teilt die Menschen beim Umgang mit Geld in vier Kategorien ein. Welche das sind und was wir dazu sagen, erfährst Du hier.

Redakteurin Anna Karolina Stock
Anna Karolina Stock
Finanztip-Expertin für Private Finanzen
Welcher dieser 4 Geldtypen bist Du?

Unsere Einstellung und Beziehung zu Geld ist in unterschiedlichsten Glaubenssätzen verankert. Viele davon werden bereits durch Erlebnisse in der Kindheit geformt und geprägt. So beeinflusst z. B. auch die Haltung unserer Eltern, wie wir später zu Geld stehen und damit umgehen. So bildet sich bereits im Elternhaus unsere "finanzielle Komfortzone", in der wir uns am wohlsten fühlen.  

Welche vier Geldtypen gibt es?  

Der amerikanische Finanzpsychologe Brad Klontz teilt die Menschen beim Umgang mit Geld in vier Kategorien ein. Er spricht von sogenannten "Money Scripts", also Geld-Drehbüchern, die sich schon in der Kindheit formen und nach denen wir im Erwachsenenalter unbewusst handeln. 

1. Die Statussuchenden  

Du benutzt Geld, um Deinen Status zu zeigen, z. B. durch teure Autos, Kunst, Möbel oder Designerkleidung. Problem: Du neigst dazu, Geld auszugeben, das Du gar nicht hast – Stichwort Konsumschulden. 

2. Die Anbetenden 

 Du verehrst Geld und glaubst, dass viel davon Dein Leben besser macht. Problem: Wenn Du Dein Glück von einem bestimmten Geldbetrag abhängig machst, kann das zu einem toxischen Verhältnis zu Geld führen. 

3. Die Aufmerksamen bzw. Wachsamen 

 Du befasst Dich genau mit Deinen Finanzen und hast sie im Griff. Du weißt immer, wie viel Geld Du gerade auf Deinem Konto hast. Problem: Es könnte Dir schwerfallen, Geld auszugeben und Du bekommst z. B. nach einem Einkauf ein schlechtes Gewissen.  

4. Die Vermeidenden 

Du meidest den Gedanken ans Geld, weil es schlechte Erinnerungen hervorruft oder Du Deine Finanzkompetenz anzweifelst. Du glaubst, Du verstehst das Thema nicht. Problem: Du könntest den Überblick über Dein Geld verlieren und dadurch schlechte Entscheidungen treffen. 

Es handelt sich um plakative Typisierungen 

Wie so oft im Leben lassen sich Menschen aber nicht kategorisch in Schubladen stecken. So auch hier: Häufig bist Du nicht nur der eine oder nur der andere Geldtyp, sondern eine Mischform. 

Trotzdem kann es hilfreich sein, wenn Du weißt, in welcher Kategorie Deine Tendenzen in Bezug auf Geld am ausgeprägtesten sind. 

Du hast Deinen Geldtyp erkannt – und was dann? 

Auch wenn Brad Klontz von "Money Skripts" spricht, bedeutet das nicht, dass Dein Geldtyp Dein ganzes Lebens-Drehbuch bestimmt. Du hast jederzeit die Möglichkeit, Dein Verhältnis zu Geld rational zu hinterfragen.  

Das kann helfen, hinderliche Glaubenssätze zu erkennen. Sodass Du daran arbeiten kannst, sie durch andere Gewohnheiten zu ersetzen und so ein besseres Money-Mindset förderst. 

In diesem Zusammenhang ist besonders wichtig, dass Du...  

  • ... Dich mit Deinen Finanzen auseinandersetzt, statt Scheuklappen aufzusetzen 
  • ... aber auch daran denkst, dass Geld nicht alles im Leben ist 
  • ... den Überblick über Deine Finanzen behältst. So weißt Du, was Du ohne schlechtes Gewissen ausgeben kannst 
  • ... kein Geld ausgibst, das Du nicht hast. Das heißt: Vermeide Konsumschulden! 

Fazit: Ein gesundes Money-Mindset erkennst Du nicht zwangsweise am Kontostand oder Statussymbolen. Wenn diese fünf Dinge bei Dir zutreffen, bist Du aber auf dem richtigen Weg.  

Unser Tipp: Leg bereits im Kindesalter den Grundstein dafür, wie Deine Kinder später mit Finanzen umgehen. Wie Du ihnen das Wichtigste über Geld beibringst, erfährst Du in Folge #187 von Geld ganz einfach. Diese drei Tipps können ebenfalls dabei helfen.  

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