Tipps & Tricks
Überlegst Du gerade, Dir ein zweites oder sogar drittes Wertpapierdepot zuzulegen? In welchen Fällen das sinnvoll ist – und worauf Du achten solltest.
Manche Anlegerinnen und Anleger führen nicht nur ein, sondern gleich mehrere Wertpapierdepots. Aber wann ist das überhaupt sinnvoll? Zum Beispiel in diesen beiden Fällen:
Investierst Du in verschiedene Anlagearten oder mit unterschiedlichen Sparzielen, kann es durchaus sinnvoll sein, dafür verschiedene Depots zu verwenden. Zwei Beispiele:
Wenn Du Anteile Deines ETFs verkaufst, musst Du darauf Steuern zahlen. Bei einem ETF-Verkauf wird automatisch der Anteil genommen, der am längsten im Depot liegt, da der auch die meiste Rendite gemacht hat. Dementsprechend musst Du auf diesen Anteil aber auch die meisten Steuern bezahlen. Das ist das sogenannte FIFO-Prinzip ("First In – First Out").
Mit der Finanztip 3x10-Strategie kannst Du diese Steuern relativ einfach reduzieren: Indem Du die älteren Anteile vor einem Verkauf in ein zweites Depot überträgst, sorgst Du dafür, dass Du zuerst die jüngeren Anteile verkaufst. Dadurch zahlst du weniger Steuern und behältst mehr Geld im ETF, welches sich weiter vermehren kann.
Am einfachsten machst Du es Dir, wenn Du das Zweitdepot beim selben Anbieter eröffnest, bei dem Du schon Dein erstes Depot hast. Dann hast Du alles bei einem Anbieter, aber mit besserem Überblick. Auch ein Depotübertrag läuft dann einfacher und schneller ab.
Ein zweites oder sogar drittes Wertpapierdepot zu eröffnen ist in der Regel kostenlos. Du musst nur ein Anmeldeformular ausfüllen und Dich z. B. per Video identifizieren.
Von unseren Empfehlungen bieten ING, Consorsbank, 1822direkt, Comdirect und Flatex Zweitdepots an. Außerdem kannst Du jederzeit in unsere neue Depot-Vergleichstabelle schauen. Damit siehst Du im direkten Vergleich, welches Depot welche Leistungen bietet und kannst konkret nach Kategorien filtern.
Möchtest Du mehr zum Zweitdepot wissen, dann hör Dir Folge 117 unseres Podcasts Geld ganz einfach an.
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