München, 13. Juni 2014 – Die heißen Frühsommertage machen Lust auf Strand und Meer. Doch gerade Urlaube im Ausland belasten den Geldbeutel. Daher haben die Experten der Verbraucher-Webseite Finanztip vier Tipps zusammengestellt, die die Reisekasse schonen.

1. Gut abgesichert für den Krankheitsfall im Ausland

Gesetzlich Versicherte sollten unbedingt vor der Reise ins Ausland eine extra Kran­ken­ver­si­che­rung abschließen, rät Finanztip. Denn die gesetzlichen Kassen übernehmen nur einen geringen Teil der Behandlungskosten im Ausland – und das nur für bestimmte Länder! Eine gute Aus­lands­rei­se­kran­ken­ver­si­che­rung kostet Singles zwischen 7 und 12 Euro im Jahr. Sie kann über das Internet noch bis kurz vor Abflug abgeschlossen werden. „Man sollte bei der Kran­ken­ver­si­che­rung fürs Ausland unbedingt darauf achten, in welchen Ländern sie schützt und für wie viele Urlaubstage sie gilt“, rät Ver­si­che­rungsexperte Saidi Sulilatu. „Außerdem sollten alle wichtigen medizinischen Behandlungen voll erstattet werden – ebenso ein Rücktransport, wenn er sinnvoll und vertretbar ist.“ Wer schon eine Ver­si­che­rung habe, sollte die Leistungen der bestehenden Police genau prüfen und gegebenenfalls wechseln.

2. Günstiger parken am Flughafen

Wer mit dem Auto zum Airport fährt, muss mit hohen Kosten fürs Parken rechnen. Im Frankfurter Terminal zum Beispiel kosten 14 Tage bis zu 155 Euro. Wer schon im Voraus online reserviert, kann rund die Hälfte sparen. Auch andere deutsche Flughäfen bieten solche Frühbucherrabatte für ihre Parkflächen an. Noch günstiger wird es, wenn man sein Auto außerhalb des Terminals abstellt. Um den billigsten Parkplatz an einem deutschen Airport zu finden, empfehlen die Experten von Finanztip die Internetseite parkplatzvergleich.de. Dort entdeckten sie für Frankfurt im selben Zeitraum Angebote ab 39 Euro. Die alternativen Parkplätze liegen zwar zum Teil etwas weiter weg, dafür ist aber der Transfer im Preis inbegriffen.

3. Kostenlos im Ausland Geld abheben statt teure Wechselstube

Wer außerhalb der Eurozone Urlaub macht und Geld in lokaler Währung braucht, sollte es am besten erst vor Ort am Bankautomaten ziehen. Denn Euro umzutauschen ist meist teurer – egal ob bei der Hausbank, am Flughafen oder im Urlaubsland. Grund sind ungünstige Wechselkurse und hohe Gebühren. „Mit vielen Kredit­karten kann man im Ausland am Automaten gratis Geld abheben und das zum offiziellen Wechselkurs“, sagt Manuel Kayl, Leiter Geldanlage bei Finanztip. „Oft wird man danach gefragt, in welcher Währung der Betrag vom Konto abgebucht werden soll. Dann sollte man immer die Landeswährung wählen!“ Eine Umrechnung in Euro käme den Kunden teurer.

4. Entschädigung bei Flugverspätung kassieren

Bis zu 600 Euro können Passagiere bekommen, wenn ihr Flug stark verspätet war oder ganz ausfiel – und das sogar noch drei Jahre später. Aber Achtung: Die Entschädigungsansprüche gelten nur für Flüge, die in der EU gestartet sind oder wenn die Airline ihren Sitz in der EU hat. Außerdem muss die Fluggesellschaft selbst für die Verspätung verantwortlich gewesen sein. Die Verbraucherwebseite Finanztip hat einen Rechner entwickelt, mit dem Nutzer schnell herausfinden können, wie viel sie von der Airline fordern können. Dazu liefert die Seite passende Mus­ter­schrei­ben, um die Ansprüche geltend zu machen. Der Rechner ist hier kostenlos nutzbar.

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