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Tipps & Tricks

5 Verhaltensweisen, die Dich arm machen

Wenn Du langfristig Geld sparen und Vermögen aufbauen willst, solltest Du diese Verhaltensweisen vermeiden.

Redakteurin Anna Karolina Stock
Anna Karolina Stock
Finanztip-Expertin für Private Finanzen
5 Verhaltensweisen, die Dich arm machen

Ob es wegen einer Gewohnheit, einer Ansicht oder eines Mindsets ist – wenn Du diese fünf Dinge machst, stehst Du Deinem eigenen finanziellen Erfolg im Weg: 

1. Der Lifestyle-Inflation nachgeben 

Was ist das? Kurz gesagt: Wer mehr verdient, gibt tendenziell mehr aus. Wenn mit steigendem Gehalt auch Deine Ausgaben zunehmen, spricht man von Lifestyle-Inflation. Gehst Du jetzt vielleicht jede Woche mehrmals auswärts essen? Oder hast Du Dir gleich ein neues Handy oder sogar eine größere Wohnung gegönnt?

Natürlich darfst Du Dich für Deine Arbeit belohnen – besonders nach einer Gehaltserhöhung. Und wenn Du sowieso in eine größere Wohnung ziehen wolltest, passt das auch. Wichtig ist aber, dass Du zusätzliches Geld nicht nur verkonsumierst, sondern auch sparst. Behalte Deine Ausgaben daher immer im Blick. Und pass auch Deine Spar- und Investitionsrate regelmäßig an. Am besten machst Du das mit der 50-30-20-Regel.

Mit unserer Haushaltsbuch-Vorlage kannst Du prüfen, ob Du die Regel einhältst und generell einen besseren Überblick über Deine Einnahmen und Ausgaben bekommen.

2. Die Inflation ignorieren oder nicht verstehen 

Inflation bedeutet, dass der Wert Deines Geldes im Laufe der Zeit abnimmt, weil die Preise steigen. Für etwas, das heute 500€ kostet, zahlst Du in zehn Jahren bei einer Inflationsrate von 2% p. a. schon knapp 610€. Du kannst Dir also in Zukunft mit 500€ ein gutes Stück weniger kaufen als heute. 

Das heißt: Selbst wenn Du einen Teil Deines Geldes auf einem Tagesgeldkonto parkst, kann es abhängig vom Zinssatz langfristig an Wert verlieren. Um die Inflation zu schlagen und Vermögen aufzubauen, solltest Du Dich also nicht nur auf Tagesgeld verlassen, sondern Dich auch mit Aktien-ETFs beschäftigen. Wähl dafür ein günstiges Wertpapierdepot mit ausreichenden Leistungen. Für das beste Preis-Leistungs-Verhältnis empfehlen wir Dir die ING. Sehr günstige Depots findest Du bei Traders Place, Smartbroker+, Finanzen.net Zero, Justtrade, Trade Republic, Scalable Capital (Free Broker) und​​ Flatex. Günstige Depots mit einem breiten Leistungsspektrum findest Du bei Comdirect, Consorsbank oder 1822direkt.

3. Dich aufs Glück verlassen 

Oft hört man von krassen Einzelfällen: "Mein Nachbar hat 10.000€ Gewinn mit Bitcoin gemacht." oder "Meine Freundin hat ihr Vermögen mit Einzelaktien verdoppelt".  

Das Problem mit solchen Geschichten, wenn sie denn überhaupt stimmen: Sie sind Einzelfälle und reine Glückssache. Niemand kann vorhersehen, wie sich eine einzelne Aktie oder Kryptowährung entwickeln wird.

Spekulative Investments kannst Du natürlich auch mal ausprobieren – aber sie sind kein Ersatz für Deinen langfristigen und soliden Vermögensaufbau. Für den solltest Du den Faktor Glück, so gut es geht, ausschließen. Hier kommen wieder die bereits erwähnten ETFs ins Spiel. Mit unserem ETF-Finder kommst Du zu einem Passenden für Dich.

4. Kredite als normal ansehen 

"Heute kaufen, morgen bezahlen" – für Anschaffungen auf Pump werden häufig Kleinkredite genutzt. Dinge wie Fernseher oder Handys, auf die man meist nicht wirklich angewiesen ist, sind weit oben dabei.

Doch solche Konsumschulden können gefährlich werden – vor allem, wenn sie zur Gewohnheit werden und Du Dir regelmäßig Dinge kaufst, die Du Dir eigentlich nicht leisten kannst. Außerdem fallen auf die Kredite meistens Zinsen an: Für einen Artikel, der eigentlich 500€ kostet, zahlst Du dann schnell mal 550€ oder mehr.  

5. Qualität außer Acht lassen 

Wenn Du Quantität oder den Preis über Qualität setzt, hast Du oft schon verloren. Denn wenn Du das billige Produkt in derselben Zeit zweimal kaufen musst, hast Du am Ende vermutlich mehr ausgegeben und zusätzlich Zeit fürs Nachkaufen aufgewendet.

Das heißt natürlich nicht, dass günstigere Produkte immer schlechter sind. Du solltest bei Käufen aber immer das Preis-Leistung-Verhältnis im Auge behalten und Deine Kaufentscheidung nicht nur von den Kosten abhängig machen. Faktoren wie Material, Verarbeitung, elektrische Leistung, etc. solltest Du ebenfalls im Blick haben.

Welches Fazit Du aus all diesen Punkten ziehen kannst 

Beschränk Dich bei Anschaffungen also auf Dinge, die Du wirklich brauchst/willst und sofort komplett bezahlen kannst. Vergleich beim Shoppen unbedingt Preise, dazu empfehlen wir Dir die Portale Idealo und Geizhals, und Qualität.

Behalt beim Sparen außerdem immer die Inflation im Kopf und verlass Dich nicht auf Glück, sondern wähl eine Investitionsstrategie mit einem ausgeglichenen Risikoprofil, das zu Dir und Deinen Lebensumständen passt.

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Von Anna Karolina Stock, und Amelie Junk
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