Tipps & Tricks
Kennst Du die 4 größten ETF-Risiken?
Ohne Risiko gibt es keinen Gewinn: Diese Weisheit gilt auch für ETFs. Einige davon kannst Du aber minimieren. Und zwar so.
Finanztip-Expertin für Bank und Börse
Tipps & Tricks
Ohne Risiko gibt es keinen Gewinn: Diese Weisheit gilt auch für ETFs. Einige davon kannst Du aber minimieren. Und zwar so.
Investier fleißig in einen weltweiten Aktien-ETF, wart dann ab und freu Dich auf Rendite – so könnte man das passive Investieren mit ETFs in einem Satz zusammenfassen.
Die Rendite gibt es aber nicht einfach so, auch bei Aktien-ETFs gibt es Risiken. Die wichtigsten Risiken und was Du dagegen tun kannst im Überblick:
Wieviel Deine Anteile an einem Aktien-ETF wert sind, hängt von einer Sache ab: Wie sich der Wert des Index entwickelt, der dem ETF zugrunde liegt. Das kann z. B. der MSCI World sein.
Ob es für den Index gut oder schlecht läuft, hängt von der Wertentwicklung der Aktien darin ab. Und das wiederum von Angebot und Nachfrage, also dem Marktpreis der Aktien. Dein Risiko ist also, dass bestimmte Aktien weniger gefragt sind und so der Wert des Index und damit Deiner ETF-Anteile sinkt.
Das kannst Du dagegen tun: Setz nicht auf zu kleine ETFs, die nur eine Branche oder eines oder wenige Länder abbilden. Sondern auf große, breit gestreute Aktien-ETFs. Bei einem weltweiten Aktien-ETF verteilt sich das Risiko, beim MSCI World z. B. auf über 1.400 Unternehmen aus 23 Ländern.
Du kennst es aus dem Urlaub: Wenn Du z. B. nach Polen fährst, musst Du Geld umtauschen. Du bekommst für einen Euro aber nicht immer die gleiche Menge Złoty, Wechselkurse schwanken genauso wie Börsenkurse.
Dieses Risiko hast Du auch in einem weltweiten Aktien-ETF, weil die Aktien in unterschiedlichen Währungen notieren. Apple z. B. in US-Dollar, SAP in Euro oder Toyota in Yen. Diese Währungen schwanken im Vergleich zur Währung, in der Dein ETF läuft.
Das kannst Du dagegen tun: Halt jeden Aktien-ETF über lange Zeit, mind. 15 Jahre. Rein mathematisch hast Du langfristig genauso hohe Chancen, durch schwankende Wechselkurse Gewinn oder Verlust zu machen. Viele Expertinnen und Experten halten das Risiko deshalb für irrelevant – solange Du jeden ETF-Anteil lange hältst.
Steckst Du Dein ganzes Geld in eine Sache, z. B. einen Oldtimer, bist Du darauf angewiesen, dass diese eine Sache im Wert steigt. Du hast also ein Klumpenrisiko. Außerdem könnte es sein, dass Du für Deinen Oldtimer oder Deinen Nischen-ETF keinen Käufer findest, weil der Markt sehr klein ist. Das ist ein Illiquiditätsrisiko.
Das kannst Du dagegen tun: Mit dem richtigen Aktien-ETF investierst Du global – und viele dieser Firmen machen weltweit Geschäfte. Außerdem werden ETFs auf den MSCI World häufig gehandelt, Du wirst also kaum Probleme haben, Deine Anteile auch wieder zu verkaufen.
Die Inflation kennst Du vor allem durch die höheren Preise im Supermarkt. Wird alles teurer, ist Dein Geld weniger Wert. Das trifft Dich vor allem, wenn Dein Vermögen einfach unverzinst auf Deinem Girokonto liegt.
Das kannst Du dagegen tun: Mit einem langen Atem beim Investieren kannst Du die Inflation schlagen. Denn weltweite Aktien-ETFs haben das bisher geschafft. Sie können negative Wertentwicklungen bei mind. 15 Jahren Haltedauer abfangen. Langfristig sind sogar etwa 6% Rendite pro Jahr drin.
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