Die Union streitet über das eigentlich schon beschlossene Rentenpaket der Bundesregierung – genauer gesagt: über die Kosten. Junge Abgeordnete von CDU und CSU warnen, dass die Reform ab 2031 rund 120 Mrd. € mehr verschlingen könnte. Der Grund: Das Rentenniveau soll dann einen Prozentpunkt höher sein als bisher vereinbart.
Worum geht es ihnen konkret?
Natürlich um den Generationenkonflikt – auch wenn das offiziell niemand so nennen möchte. Aber genau darum geht’s im Kern: Wer trägt die steigenden Kosten, und wer bekommt später mehr Geld – die Älteren oder die Jüngeren?
Schon jetzt ist klar, dass die Rentenbeiträge ab 2027 steigen werden – von aktuell 18,6 % auf vermutlich 19 % oder 20 %. Für Beschäftigte bedeutet das: weniger Netto vom Brutto.
Die gesetzliche Rente steht deswegen nicht vor dem Zusammenbruch, aber sie gerät unter Druck. Die Babyboomer gehen nach und nach in Rente – und bilden einen wachsenden Teil der Wählerschaft.
Politik im Bann der Babyboomer
Es ist verständlich, dass die jetzige und auch künftige Regierungen versuchen werden, diese Wählergruppe nicht zu verärgern. Politische Entscheidungen könnten sich künftig also eher an den Interessen der Älteren orientieren. Ob das fair ist oder nicht, spielt fast keine Rolle – es ist schlicht die Realität einer alternden Gesellschaft und geht zulasten der Jüngeren.
Was heißt das für Dich?
Wenn die Politik künftig eher im Sinne der älteren Generation entscheidet, musst Du Dich selbst absichern. Auf die gesetzliche Rente allein kannst Du Dich nicht verlassen.
Heißt: Private Altersvorsorge bleibt Pflicht. Ein ETF-Sparplan ist nach wie vor die einfachste und renditestärkste Lösung. Wenn Du Dich an unsere Finanztip-Empfehlungen hältst und frühzeitig rund 15 % Deines Nettoeinkommens regelmäßig in einen weltweiten Aktien-ETF investierst, bist Du auf der sicheren Seite – egal, wie sich die Politik entscheidet.
Welche Möglichkeiten Du hast und was Du beachten solltest, liest Du ausführlich in unserem ePaper zur Altersvorsorge (PDF).
Übrigens: Saidis Senf zur Rentendebatte findest Du auch als Video auf unserem YouTube-Kanal.