Pflegegrad 2: Leistungen und Voraussetzungen Wenn der Alltag zur Last wird, hilft Dir Pflegegrad 2

Kathrin Gotthold
Finanztip-Expertin für Vorsorge und Ver­si­che­rung

Das Wichtigste in Kürze

  • Mit einem Pflegegrad bekommst Du finanzielle wie auch beratende Unterstützung von der Pfle­ge­ver­si­che­rung. Egal, ob Du Dir von Angehörigen, von ambulanten Pflegediensten oder auch im Pflegeheim helfen lässt. 
  • Es gibt fünf Pflegegrade. Je höher Dein Pflegegrad, desto mehr Pflegeleistungen bekommst Du. 
  • Pflegegrad 2 bedeutet eine erhebliche Beeinträchtigung der Selbstständigkeit. Das können körperliche, psychische und/oder kognitive Einschränkungen sein, wie Dir unser fiktives Beispiel zeigt. Du hast dann unter anderem Anspruch auf 332 Euro Pflegegeld im Monat.

So gehst Du vor

  • Hast Du noch keinen Pflegegrad, obwohl Du Hilfe im Alltag brauchst? Dann beantrage ihn. Das geht formlos bei Deiner Pfle­ge­ver­si­che­rung. Nutze unser Antragsformular zum Herunterladen.
  • Wenn Du bisher Pflegegrad 1 hast, aber mehr Hilfe brauchst, kannst Du eine Neubegutachtung bei Deiner Pflegekasse beantragen. Ein Gutachter stellt dann fest, wie stark Du im Alltag eingeschränkt bist und ob Du dauerhaft auf Hilfe angewiesen bist. 
  • Du hast mit einem Pflegegrad außerdem Anspruch auf eine umfangreiche Beratung. Diese Hilfe kannst Du Dir unter anderem bei Deiner Pflegekasse holen.
  • Nutze unser kostenloses Antragsformular zum Herunterladen.

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Ohne Unterstützung geht’s nicht mehr: Menschen mit Pflegegrad 2 brauchen Hilfe im Alltag. Meist sind es bestimmte Tätigkeiten, die sie nicht mehr selbständig bewältigen können - wie etwa der Einkauf im Supermarkt. Aber nicht immer ist eine rein körperliche Einschränkung das Problem sein, das der oder die Pflegebedürftige hat. Auch Altersdemenz oder Alzheimer sind Gründe für Pflegebedürftigkeit. Fällt es Dir zum Beispiel schwer, daran zu denken, Deine notwendigen Arzneimittel zu nehmen? Vergisst Du immer wieder Verabredungen oder andere Termine? Dann kommt Pflegegrad 2 vielleicht für Dich in Frage.

Auch Angehörige sollten achtsam sein: Tut sich ein Familienmitglied zunehmend schwer, den Weg nach Hause zu finden, kann das eins von vielen Warnzeichen sein. Alle wichtigen Infos zu Pflegegrad 2 gibt es in diesem Ratgeber.

Welche Kriterien musst Du für Pflegegrad 2 erfüllen?

Leistungen von der Pfle­ge­ver­si­che­rung bekommst Du, sobald Du einen Pflegegrad hast. Wie Du ihn beantragst und welche Schritte für Dich folgen, erklären wir Dir ausführlich in unserem Ratgeber Pflegegrad beantragen. 

Hast Du bereits Pflegegrad 1, dann kann eine Höherstufung möglich sein, wenn Du mittlerweile mehr Hilfe brauchst. Die beantragst Du bei Deiner Pfle­ge­ver­si­che­rung. Sind in Pflegegrad 1 noch einzelne Pflegeleistungen ausgeschlossen, steht Dir mit Pflegegrad 2 die gesamte Bandbreite an Pflegeleistungen zur Verfügung. Nur der Höhe nach sind Deine Ansprüche teils noch abgestuft: Bei Pflegegrad 2 bekommst Du beispielsweise 332 Euro Pflegegeld, in Pflegegrad 3 sind es 573 Euro und mit Pflegegrad 5 bekommst Du 947 Euro. 

Den Antrag, ganz egal ob auf erstmalige Begutachtung oder auf Höherstufung, stellst Du formlos gegenüber Deiner Pfle­ge­ver­si­che­rung. Nutze unser Antragsformular zum kostenlosen Herunterladen

Pflegebedürftigkeit – wie eingeschränkt musst Du sein?

Ergibt Deine Begutachtung bei Dir eine erhebliche Beeinträchtigung der Selbstständigkeit, wird Dir ein Pflegegrad 2 zugeschrieben. Du brauchst wahrscheinlich regelmäßig Unterstützung im Alltag. Meist besteht Deine Hilfsbedürftigkeit aufgrund einzelner Einschränkungen. Aus körperlichen, kognitiven oder auch psychischen Gründen kannst Du Dich nicht mehr gut selbst versorgen und Dein Leben nicht mehr ohne fremde Hilfe gestalten. Lies dazu gerne auch unser fiktives Beispiel.

Pflegegrad 1 hingegen kannst Du bereits bekommen, wenn Du nur eine geringe Beeinträchtigung der Selbstständigkeit hast – das ist der niedrigste von fünf Pflegegraden. Lies dazu unseren Ratgeber zu Pflegegrad 1.

Ab wann bekommst Du Geld aus der Pflegekasse?

Um Leistungen von Deiner gesetzlichen Pfle­ge­ver­si­che­rung zu erhalten, muss ein Gutachter oder eine Gutachterin nach Deinem Antrag Deine Pflegebedürftigkeit feststellen.

Wie die Begutachtung abläuft

Dabei beurteilt der Gutachter oder die Gutachterin Deine Selbstständigkeit mithilfe eines Punktesystems, das folgende sechs Kategorien bewertet: 

  1. Mobilität,
  2. kognitive und kommunikative Fähigkeiten,
  3. Verhaltensweisen und psychische Belastung,
  4. Selbstversorgung,
  5. Umgang mit krankheits- und therapiebedingten Anforderungen,
  6. Gestaltung des Alltagslebens.

Bist Du gesetzlich versichert, kommt wahrscheinlich ein Gutachter oder eine Gutachterin des Medizinischen Dienstes zu Dir nachhause. Heute MD, früher MDK genannt. Bei Privatversicherten übernimmt das Unternehmen Medicproof die Begutachtung.

Je nachdem, wie selbstständig Du in den einzelnen Bereichen bist, vergibt der oder die Sachverständige eine Punktzahl. Die einzelnen Kategorien fließen unterschiedlich stark in das Gesamtergebnis ein, die Punkte werden gewichtet nach Paragraf 15 SGB 11. Wie Du Dich am besten auf den Besuch vorbereitest und weshalb Du keine Scheu vor dem Termin haben solltest, verraten wir Dir in unserem Ratgeber Pflegegrad beantragen

Möglich sind bis zu 100 Punkte im Pflegegutachten – das entspricht dann der höchsten Pflegebedürftigkeit. Die Punkte kommen aus den oben genannten sechs Bereichen des Alltags. Erreichst Du mindestens 27, aber weniger als 47,5 Punkte, wirst Du in Pflegegrad 2 eigestuft. Das zeigt Dir folgende Tabelle.

So bestimmt die Selbstständigkeit den Pflegegrad

SelbständigkeitPunktePflegegrad
geringe Beeinträchtigung der Selbstständigkeit12,5 bis unter 271
erhebliche Beeinträchtigung der Selbstständigkeit27 bis unter 47,52
schwere Beeinträchtigung der Selbstständigkeit47,5 bis unter 703
schwerste Beeinträchtigung der Selbstständigkeit70 bis unter 90 4
schwerste Beeinträchtigung der Selbstständigkeit90 bis unter 1005

Quelle: § 15 Sozialgesetzbuch (SGB) 11 (Stand: Juni 2024)

 

Wie viel Geld und Leistung bekommst Du bei Pflegegrad 2?

Im Vergleich zu Pflegegrad 1 kommen mit Pflegegrad 2 neue Ansprüche hinzu: Du bekommst Pflegegeld, Pflegesachleistungen, hast Anspruch auf Ver­hin­de­rungs­pfle­ge und Kurzzeitpflege, Tages- und Nachtpflege, außerdem umfassendere Leistungen für die stationäre Pflege. Die Höhe des Ent­last­ungs­be­trags beträgt wie bei Pflegegrad 1 weiterhin 125 Euro.

Wir haben Dir in der folgenden Tabelle aufgelistet, was Dir alles bei Pflegegrad 2 zusteht.

Leistungen aus der Pfle­ge­ver­si­che­rung bei Pflegegrad 2

PflegeleistungDein Anspruch seit Januar 2024
Pflegeberatung (§§ 7a, 7b SGB 11)
Pflegesachleistungen (§§ 36, 38 SGB 11)761 Euro im Monat
Pflegegeld (§§ 37, 38 SGB 11)332 Euro im Monat
Ver­hin­de­rungs­pfle­ge (§ 39 SGB 11)1.612 Euro im Jahr
Kurzzeitpflege § 42 SGB 111.774 Euro im Jahr
Ent­last­ungs­be­trag (§ 45b SGB 11)125 Euro im Monat
teilstationäre Tages- oder Nachtpflege § 41 SGB 11689 Euro im Monat
Pflegehilfsmittel zum Verbrauch, § 40 SGB 11bis zu 40 Euro im Monat, z.B. für Einmalhandschuhe, Desinfektionsmittel, Mundschutz etc.
technische Pflegehilfsmittel, § 40 SGB 11Pflegekasse stellt z.B. Pflegebett, Waschwagen etc.
Hausnotruf als technisches Pflegehilfsmittel, § 40 SGB 11bis zu 25,50 Euro im Monat + einmalig 10,49 Euro zur Installation
Wohnraumanpassung, § 40 SGB 11bis zu 4.000 Euro pro Maßnahme
Pflegekurse für Angehörige, § 45 SGB 11
Pflegeunterstützungsgeld für Angehörige, §§ 44a SGB 11bis zu 10 Arbeitstage je Kalenderjahr
Wohngruppenzuschuss, § 38a SGB 11214 Euro im Monat
digitale Pflegeanwendungen, §§ 39a, 40b SGB 11Apps und Programme, die z.B. das Gedächtnis stärken oder Online-Kommunikation ermöglichen, bis zu 50 Euro im Monat
vollstationäre Pflege im Heim, § 43 SGB 11770 Euro im Monat

Quelle: Finanztip-Recherche, Sozialgesetzbuch (SGB) 11 (Stand: Juni 2024)

Wie bekommst Du Geld für eine Haushaltshilfe und Pflegehilfsmittel?

Du bekommst als Leistungen aus der Pfle­ge­ver­si­che­rung zum einen Geld, teils zur Verrechnung. Den Ent­last­ungs­be­trag in Höhe von 125 Euro im Monat kannst Du unter anderem für Haushaltshilfen ausgeben. 

Eine Anrechnung des Ent­last­ungs­be­trages in Pflegegrad 2 ist möglich für:

  • ambulante Pflege und Betreuung, die über die Grundpflege hinausgeht
  • Kurzzeitpflege
  • Angebote zur Unterstützung im Alltag, die sich nach Bundesländern unterscheiden

Wie Du den Ent­last­ungs­be­trag abrechnest, findest Du ausführlich im Ratgeber zum Ent­last­ungs­be­trag

Dir steht zudem eine Pauschale für Pflegehilfsmittel zum Verbrauch zu. Darunter fallen Einmalhandschuhe, Desinfektionsmittel oder beispielsweise Mundschutz. Außerdem stellt Dir die Pflegekasse Hilfen wie Pflegebett oder einen Waschwagen. Sie bezuschusst zudem einen Hausnotruf und unterstützt Dich beim altersgerechten Umbau Deiner Wohnung

Wie viel Pflegegeld steht Dir bei Pflegegrad 2 zu? 

Pflegegeld ist die einzige Pflegeleistung, bei der Du Geld bekommst, ohne einen Kostennachweis führen zu müssen. Du bekommst 332 Euro pro Monat. Du musst allerdings einmal pro Halbjahr an einem Beratungseinsatz oder Qualitätssicherungsbesuch nach Paragraf 37 Absatz 3 SGB 11 teilnehmen. Der Beratungstermin ist für Dich kostenfrei.

Weitere Voraussetzungen sind, dass die Pflege zuhause stattfindet und dass sie selbst organisiert wird. Deshalb ist das in der Regel die richtige Option, wenn Du ganz oder teilweise von Angehörigen gepflegt wirst. 

Wie hoch sind Pflegesachleistungen bei Pflegegrad 2?

Pflegesachleistungen sind eine Ergänzung zur häuslichen Pflege durch professionelle Pflegekräfte. Der Pflegedienst rechnet direkt mit Deiner Kasse ab – Du bekommst entsprechend weniger Pflegegeld, wenn Du sie in Anspruch nimmst. In aller Regel sind das Dienstleistungen von einem ambulanten Pflegedienst – etwa Essenslieferungen oder auch Einkaufs- und Haushaltshilfen.

Mit Pflegegrad 2 hast Du Anspruch auf 761 Euro pro Monat an Pflegesachleistungen. Es besteht die Möglichkeit der Kombination: Du kannst anteilig Pflegegeld und Pflegesachleistungen beziehen. Denk vor allem an diese Möglichkeit, wenn Du mit einer ambulanten Pflege nicht den Gesamtbetrag für Sachleistungen ausschöpfst. Denn dann bekommst Du anteilig Pflegegeld überwiesen. 

Ein fiktives Beispiel: Astrid Palomba hat Pflegegrad 2. Zu ihr kommt jeden Morgen ein ambulanter Pflegedienst, der ihr beim Start in den Tag behilflich ist. Waschen, Duschen und Anziehen. Der Träger rechnet für diese ambulanten Maßnahmen die 15 bis 30 Minuten direkt mit der Pflegekasse ab. Am Wochenende und an Feiertagen kommt niemand vom Pflegedienst. Abends und an Feiertagen hilft ihr Mann, falls es nötig ist. Je nachdem, an wie vielen Tagen der Pflegedienst kommt, kann anteilig Pflegegeld übrig bleiben. Das wird dann auf das Konto von Astrids Mann überwiesen.

Wie viel zahlt die Kasse für Ver­hin­de­rungs­pfle­ge bei Pflegegrad 2?

Anspruch auf Ver­hin­de­rungs­pfle­ge hast Du ebenfalls ab Pflegegrad 2. Die Ver­hin­de­rungs­pfle­ge soll die Pflegeperson stunden- oder tageweise entlasten und vertreten. Insgesamt hast Du Anspruch auf bis zu 42 Tage oder sechs Wochen Ver­hin­de­rungs­pfle­ge pro Kalenderjahr.

Dafür gibt es 1.612 Euro pro Jahr. Mit dem Geld kannst Du entweder einen ambulanten Pflegedienst organisieren oder einer anderen als der Person, die Dich sonst pflegt, eine Aufwandsentschädigung zahlen. Bleibt dabei Geld über, kannst Du es teils für Kurzzeitpflege nutzen.

Wie viel gibt es für Kurzzeitpflege bei Pflegegrad 2?

Kurzzeitpflege ist nötig, wenn Du eigentlich zuhause gepflegt wirst, aber vorübergehend stationäre Pflege brauchst. Dafür gibt’s 1.774 Euro pro Jahr, für bis zu 56 Tage oder acht Wochen pro Kalenderjahr. Auch hier gilt: Bleibt Geld über, kannst Du es für die Ver­hin­de­rungs­pfle­ge nutzen.

Was gibt es für Tagespflege und Nachtpflege bei Pflegegrad 2?

Mit Pflegegrad 2 bekommst Du für Tagespflege oder Nachtpflege 689 Euro pro Monat. Die Höhe zeigt schon: Für eine tägliche Nutzung dieser Einrichtungen reicht es nicht. Doch Du kannst immerhin einige Tage teilstationäre Pflege im Monat in Anspruch nehmen. Egal ob tagsüber oder nachts. Diese Möglichkeit ist eine gute Ergänzung für die häusliche Pflege – sie entlastet den zu Pflegenden ebenso wie den Pflegenden. 

Welche Leistungen gibt es für Pflegende bei Pflegegrad 2?

Apropos Pflegende: Es gibt Pflegekurse für Angehörige. Darin lernen Pflegepersonen oder Menschen, die es werden wollen, alles über praktische Pflege. Von Ankleiden bis Zuhören oder Zubettbringen – kostenfrei. 

Ebenfalls für Pflegende ist Pflegeunterstützungsgeld. Die Kasse springt dann in einem Pflege-Notfall fürs Gehalt ein, wenn der Pflegende nicht mehr (voll) arbeiten kann. Das Geld ist eine Lohnfortzahlung.

Auch ohne Notsituation kann die Pfle­ge­ver­si­che­rung die So­zial­ver­si­che­rungs­bei­trä­ge für pflegende Familienmitglieder übernehmen. Wie viel und unter welchen Voraussetzungen unterscheidet sich je nach Renten-, Arbeitslosen-, Kranken-, Pflege- und Unfall­ver­sicherung.

Wie viel zahlt die Pflegekasse für Pflege im Heim bei Pflegegrad 2?

Entscheidest Du Dich für eine Pflege im Heim, hast Du mit Pflegegrad 2 Anspruch auf 770 Euro pro Monat.

Wichtig: Einige Pflegeheime bieten Dir erst einen Platz an, wenn Du mindestens Pflegegrad 2 hast.

Die Pflegekasse bezuschusst zudem Deinen monatlichen Eigenanteil an den Pflegekosten. Der Zuschuss ist gestaffelt danach, wie lange Du in stationärer Pflege bist. Wie viel Geld Du zahlen musst, was Du bekommst und wie Du Dich gegebenenfalls gegen zu hohe Rechnungen wehrst, liest Du in unserem Ratgeber zu Pflegeheim-Kosten.

Trifft Pflegegrad 2 auf Dich zu? Ein fiktives Beispiel

Um Dir zu veranschaulichen, wann Du Dich für Pflegegrad 2 qualifizierst, folgendes fiktives Beispiel. 

Serena ist Typ-2-Diabetikerin. Körperliche Einschränkungen hat sie dank Medikamenten kaum. Bislang. Denn aufgrund einer beginnenden Demenz vergisst sie regelmäßig, ihr Insulin zu nehmen. Auch an andere wichtige Dinge im Alltag denkt sie nicht mehr. Gesprächen kann sie teils nicht mehr folgen, was vor allem problematisch ist, wenn es um ihre Arztbesuche geht. Diese kann sie daher nicht mehr alleine wahrnehmen. Kurzum: Serena ist mehr und mehr auf das Gedächtnis und damit die Hilfe ihres Mannes angewiesen.

Ein Termin des Pflegegutachters zeigt vor allem Einschränkungen im Bereich „kognitive und kommunikative“ Fähigkeiten sowie bei der „Gestaltung des Alltagslebens und soziale Kontakte“.

Beim Pflegegutachten kommt der Sachverständige auf etwas mehr als 30 Punkte. Damit bekommt Serena den Pflegegrad 2. 

Wie legst Du Widerspruch ein, wenn Du nicht in Pflegegrad 2 sein möchtest?

Ein Sachverständiger hat Dich in Pflegegrad 2 eingestuft, Du bist jedoch der Meinung, das passt nicht? Gegen die Einstufung kannst Du Widerspruch innerhalb von vier Wochen ab dem Datum des Bescheids bei der zuständigen Pflegekasse einlegen. Reiche eine Begründung notfalls nach. Du solltest Argumente nennen für Deine Zweifel daran, dass Deine aktuelle Pflegesituation vom Sachverständigen im Gutachten korrekt abgebildet wird. Nutze unsere Vorlage für Deinen Widerspruch. 

Zum Download

Hast Du die Vier-Wochen-Frist für einen Widerspruch verpasst? Oder hat sich Dein Zustand verschlechtert? Dann stelle einen weiteren Antrag auf Begutachtung. Wie das geht und was Du berücksichtigen solltest, liest Du im Ratgeber Pflegegrad beantragen.