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Finanzen.net Zero zieht nach: Besseres Kinderdepot als Trade Republic?

Kurz nach Trade Republic hat jetzt auch Konkurrent Finanzen.net Zero ein neues Kinderdepot angekündigt – ebenfalls mit spezieller Prämie. Ist das noch besser?

Timo Halbe
Timo Halbe
Finanztip-Experte für Geldanlage
Finanzen.net Zero zieht nach: Besseres Kinderdepot als Trade Republic?

Für staatliche Frühstart-Rente: Broker bringen neue Kinderdepots
Trade Republic: Ohne Fondskosten bei Vanguard-ETFs
Finanzen.net Zero: Zahlt Dir vorerst 10 €/Monat Zuschuss

Anfang 2026 will die Bundesregierung als staatliche „Frühstart-Rente“ einen Zuschuss von 10 € pro Monat für alle Kinder zwischen 6 und 18 Jahren einführen. Die Details sind noch unklar, eventuell könntest Du das Geld für Dein Kind dann aber z. B. in einen ETF-Sparplan investieren.

Genau dafür bringen sich aktuell diverse Broker mit neuen Kinderdepots in Stellung – ohne ganz sicher wissen zu können, ob ihre Angebote zu dem finalen Konzept der Regierung passen. Bei Scalable Capital läuft eine Warteliste dafür, Trade Republic hat vergangene Woche ein eigenes Kinderdepot gestartet, teilweise ohne Fondskosten – und nun zieht auch Finanzen.net Zero mit einer Ankündigung nach, ebenfalls inklusive spezieller Prämie.

Wann kommt das Kinderdepot von Finanzen.net Zero?

Zuerst einmal wichtig: Wie bei Scalable Capital kannst Du es noch nicht eröffnen, sondern Dich nur auf die Warteliste setzen lassen. Anders als Trade Republic findest Du diese beiden Angebote deshalb noch nicht in unserem Juniordepot-Vergleich

Dort schneidet aktuell übrigens die ING bei der Bewertung von Preis-Leistung am besten ab, Trade Republic liegt auf Platz drei, hat aber die beste Bewertung bei den Kosten. Wo sich Finanzen.net Zero einreiht, siehst Du dann im Sommer. Denn dann sollen die ersten Depots wirklich starten.

Was kann das Kinderdepot von Finanzen.net Zero?

Wie Trade Republic bietet Finanzen.net Zero für sein Kinderdepot dieselben Konditionen wie beim regulären Wertpapierdepot. Du zahlst also keine Depotgebühren und kannst kostenlos ETF-Sparpläne anlegen. 

Für die Eröffnung des Kinderdepots müssen beide Elternteile ein Depot bei Finanzen.net Zero besitzen. Das ist bei Trade Republic momentan auch so, künftig soll dort aber nur ein Elternteil genügen.  

Es gibt aber ein besonderes Extra: Finanzen.net Zero überweist Dir bis Januar 2026 je 10 € pro Monat aufs Verrechnungskonto. Mit dieser Prämie bekommst Du die Frühstart-Rente also praktisch schon ein halbes Jahr früher als zum geplanten politischen Beginn – statt vom Staat nur eben vom Broker. 

Die einzige Bedingung:

Du musst einen Sparplan von mindestens 25 € anlegen. Die 10 € solltest Du natürlich bestenfalls auch immer direkt reinvestieren.

Aber Achtung: Finanzen.net Zero behält sich vor, die Aktion ohne Ankündigung wieder zu beenden oder, etwa an veränderte gesetzliche Rahmenbedingungen, anzupassen. Es ist also nicht garantiert, dass Du bis Januar 60 € bekommst, falls Dein Depot und Sparplan überhaupt schon im Juli starten – Stichwort Warteliste.

Ist das besser als bei Trade Republic? 

Zum Vergleich: Bei Trade Republic gibt es auch ein Extra. Statt einer Geldprämie aufs Verrechnungskonto werden dort die ETF-Kosten, die TER, automatisch reinvestiert – sofern Du Dich für einen von drei Vanguard-ETFs entscheidest. Dabei geht es um 0,22 %.  

Das bringt Dir auf kurze Sicht von einem halben Jahr nur dann mehr als die bestenfalls 60 € bei Finanzen.net Zero, wenn Du schon einige 10.000 € investiert hast – was bei einem Kinderdepot natürlich eher selten vorkommen dürfte.

Langfristig – z. B. über 18 Jahre – bringt aber die reinvestierte TER von Trade Republic mehr, auch bei üblichen Kinderdepot-Sparraten von z. B. 50 € im Monat. Zumindest dann, wenn der Neobroker diese Aktion auch wirklich über 18 Jahre dauerhaft anbietet.

Fazit

Dass es weitere starke Kinderdepot-Angebote gibt, ist in jedem Fall eine gute Nachricht. Ob und welche dann aber wirklich mit der geplanten staatlichen Frühstart-Rente kompatibel sein werden, bleibt abzuwarten.  

Auch ohne Förderung lohnt sich ein Kinderdepot aber in jedem Fall. Es spricht also absolut nichts dagegen, wenn Du bereits jetzt loslegst. Noch wichtiger als eine Förderung ist sowieso der Faktor Zeit: Steckst Du ab der Geburt Deines Kindes monatlich 150 € in einen ETF-Sparplan, kommen bei 6 % Jahresrendite bis zum 18. Geburtstag etwas mehr als 57.000 € zusammen – genug für diverse Studiengebühren, den Führerschein oder eben als erste Basis für die Altersvorsorge. Eine Förderung solltest Du eher als schönes Extra obendrauf sehen.  

Du willst loslegen? Dann empfehlen wir Dir die Kinderdepots von ING, Consorsbank, Trade Republic, Flatex, Comdirect und 1822direkt. Alle Details, auch dazu wie Du ein Kinderdepot steuerlich optimierst, liest Du in unserem Juniordepot-Ratgeber

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