Tipps & Tricks
ePA wird Pflicht für Ärzte: Was das für Dich bedeutet
Ab Oktober speichern Arztpraxen Deine Befunde in der elektronische Patientenakte. Für Dich bleibt sie freiwillig – aber nur, wenn Du jetzt aktiv entscheidest.

Tipps & Tricks
Ab Oktober speichern Arztpraxen Deine Befunde in der elektronische Patientenakte. Für Dich bleibt sie freiwillig – aber nur, wenn Du jetzt aktiv entscheidest.
Ab 1. Oktober müssen alle Arzt- und Psychotherapiepraxen die elektronische Patientenakte (ePA) nutzen. Ärztinnen und Ärzte sind verpflichtet, wichtige Unterlagen wie Diagnosen, Arztbriefe sowie Befunde aus Laboruntersuchungen oder bildgebender Diagnostik in der ePA zu speichern.
Tun sie das nicht, drohen ab 2026 Sanktionen. Für Dich als Patientin oder Patient bleibt die Nutzung aber weiterhin freiwillig.
Nur 8 % der gesetzlich Versicherten haben die App laut einer aktuellen YouGov-Umfrage bisher aktiv genutzt. 49 % haben die App noch gar nicht installiert. Gleichzeitig haben nur 11 % der ePA aktiv widersprochen.
Unser Rat: Wenn Du die ePA nutzen willst, geht das nur mit der App Deiner Krankenkasse. Nur so behältst Du die Kontrolle über Deine Gesundheitsdaten. Möchtest Du Dich damit nicht beschäftigen, widersprich besser und lass Deine Akte löschen.
Aber: Ärzte haben dann keinen Zugriff auf Befunde und Diagnosen in der ePA. Dadurch können Doppeluntersuchungen entstehen oder wichtige Informationen fehlen, die sonst direkt verfügbar wären.
Wir haben Euch kürzlich im Finanz-Forum gefragt, warum die ePA so wenig Zuspruch findet – und welche Probleme Ihr damit habt. Das sind die drei häufigsten Kritikpunkte:
Viele sorgen sich, wer Zugriff auf die sensiblen Gesundheitsdaten bekommt. Diagnosen und Befunde könnten in falsche Hände geraten.
Unser Tipp: Ist Dir die digitale Nutzung zu unsicher, solltest Du der ePA lieber widersprechen und ihre Löschung beantragen. Bei Bedarf kannst Du sie später jederzeit wieder einrichten.
Viele finden die Registrierung und Nutzung der App kompliziert und fehleranfällig. Tatsächlich ist die ePA noch neu – und hat noch einige Schwächen.
Der aufwendige Registrierungsprozess dient aber vor allem dem Schutz Deiner Daten. Wenn Du bei Nutzung Probleme hast, hilft Dir die Ombudsstelle Deiner Krankenkasse weiter.
Viele Praxen haben die ePA bisher gar nicht genutzt. Deshalb fehlen dort oft Einträge.
Das sollte sich mit der Pflicht ab Oktober ändern. Sprich am besten trotzdem Deine Ärztin oder Deinen Arzt darauf an, dass Befunde und Diagnosen wirklich eingetragen werden. So stellst Du sicher, dass Deine ePA vollständig befüllt wird.
Wusstest Du, dass viele Krankenkassen neben der ePA-App auch eine Service-App anbieten? Du kannst mit ihr z. B. Rechnungen digital einreichen und Erstattungen anfordern. Welche Krankenkassen diesen Service anbieten, siehst Du in unserer GKV-Vergleichstabelle auf einen Blick – u. a. unsere Empfehlungen HKK, TK, Audi BKK, BKK Firmus und Energie-BKK.
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