Tipps & Tricks Daily
Neuer Job in Aussicht? 5 Tipps für die Gehaltsverhandlung
Bist Du beim Thema Gehalt oft verunsichert? Hier sind fünf Tipps, damit Deine nächste Gehaltsverhandlung super über die Bühne geht.
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Bist Du beim Thema Gehalt oft verunsichert? Hier sind fünf Tipps, damit Deine nächste Gehaltsverhandlung super über die Bühne geht.
Bevor Du den Arbeitsvertrag unterschreibst, kannst Du über alles reden: Gehalt, Urlaub und Arbeitszeit. Nachverhandeln ist viel schwieriger. Mit diesen fünf Tipps holst Du das Beste aus dem neuen Job heraus:
1. Finde heraus, welches Gehalt angemessen ist
Einer der wichtigsten Punkte im Arbeitsvertrag ist das Gehalt. Manchmal gibt ein Tarifvertrag das schon weitgehend vor. Aber Abweichungen vom Tarif nach oben sind immer erlaubt.
Erkundige Dich, was branchenüblich ist. Einen guten Einblick bietet der Gehaltsvergleich des Statistischen Bundesamts. Wenn Du ein paar Mitarbeiter in der neuen Firma schon etwas besser kennst, frag nach, was sie ungefähr verdienen.
Wichtig: Jeder darf über sein Gehalt sprechen, auch wenn der Arbeitsvertrag das verbietet. Solche Verschwiegenheitsklauseln sind unzulässig und daher unwirksam.
2. Nenne die erste Summe
Oft ist das Gehalt frei verhandelbar. Wer zuerst eine Summe nennt, setzt den Rahmen. Du solltest eine Zahl sagen, die 10 bis 20% über dem branchenüblichen Gehalt liegt – als Verhandlungsspielraum. Bedenke, in welcher Stadt Du arbeitest, denn die Lebenshaltungskosten müssen sich auch im Gehalt widerspiegeln.
Tipp: Nenn ein Brutto-Jahresgehalt, denn bei Monatsgehältern ist nie klar, ob Urlaubs- und Weihnachtsgeld inbegriffen sind.
3. Denk auch an andere Vorteile
Kommst Du beim Gehalt nicht weiter, handle vielleicht andere Dinge aus: einen Zuschuss zur betrieblichen Altersvorsorge zum Beispiel. Auch ein Dienstwagen oder Dienstfahrrad können interessant sein. Vielleicht kannst Du auch mehr Urlaubstage rausholen oder das Recht auf eine bestimmte Anzahl von Tagen Homeoffice pro Woche. Oder Du handelst einen Bonus am Jahresende oder eine Sonderzahlung aus.
4. Achtung vor befristetem Vertrag
Viele Firmen versuchen, zum Einstieg die Verträge zu befristen. Das hat für Dich nur Nachteile. So kannst Du Deine Arbeit z. B. für eine Elternzeit unterbrechen, aber danach nicht wiederkommen, wenn die Frist abgelaufen ist. Eine Befristung bedeutet mehr Unsicherheit, ob Dein Arbeitgeber Dich später weiter beschäftigt oder eben nicht. Das erzeugt Stress.
Ohne sachlichen Grund darf ein Vertrag nur bis zu zwei Jahre befristet sein. Wenn die Firma Fehler bei der Befristung macht, wandelt sich Dein Vertrag automatisch in eine unbefristete Anstellung um.
5. Achte auf Jobbezeichnung und Versetzung
Nimm Dir Zeit, den Vertragsentwurf gründlich durchzulesen. Sprich Probleme an. Es ist ganz normal, die eine oder andere Formulierung zu verhandeln – nur keine Scheu!
Achte besonders auf die Stellenbeschreibung und den Arbeitsort. Dann kann Dich Deine Chefin oder Dein Chef nicht ohne Weiteres irgendwohin versetzen, wo Du unter Umständen etwas ganz anderes tun musst. Eine Probezeit dagegen ist normal.
Übrigens: Manche Formulierungen in Arbeitsverträgen sind unwirksam, darüber musst Du gar nicht erst streiten. Mehr dazu erfährst Du in unserem Ratgeber zum Arbeitsvertrag und in unserem Podcast Auf Geldreise.
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