Payback Punkte sammeln und einlösen
Finanztip-Expertin für Bank und Kredit
Das Wichtigste in Kürze
So gehst Du vor
Payback ist ein Bonussystem aus Deutschland, bei dem Du Punkte sammelst. Diese Punkte kannst Du in Geschäften oder im Internet einlösen und so womöglich sparen.
Du bekommst Punkte, wenn Du während eines Einkaufes Deine Payback-Mitgliedschaft nutzt. Dazu hast Du mehrere Möglichkeiten: Mit der Plastikkarte, der App, Kreditkarten und beim Online-Shopping.
Payback-Karte - Als Payback-Mitglied bekommst Du eine Mitgliedskarte. Die kannst Du an der Kasse vorzeigen, wenn Du in einem Laden einkaufst, der mit Payback zusammenarbeitet.
Kreditkarten - Payback arbeitet mit Visa und Amex zusammen und bietet Dir unterschiedliche Kreditkarten an. Wenn Du mit diesen Karten bezahlst, sammelst Du ebenfalls Punkte.
Online - Du kannst beim Online-Shopping Punkte sammeln. Dazu gibst Du bei den teilnehmenden Händlern beim Bezahlen Deine Kundennummer ein. Das funktioniert bei über 700 Online-Händlern. Deine Kundennummer findest Du auf der Mitgliedskarte, dem Punktekonto auf der Website, der Punkteübersicht, die Du per Brief bekommst, oder in der App.
Online bei Amazon - Willst Du bei Amazon Payback-Punkte sammeln, läuft das Ganze etwas anders als bei anderen Online-Händlern. Du gibst bei Payback – entweder auf der Website oder in der App – Deine Kundennummer ein und wirst dann zur Amazon-Website weitergeleitet. Dann kannst Du einkaufen. Allerdings greift die Bepunktung nicht bei allen Produkten. Bücher, Mitgliedschaften und Gutscheine sind zum Beispiel ausgeschlossen.
Payback App - Mit der App kannst Du vor Ort bezahlen, so wie Du es vom mobilen Bezahlen mit dem Handy kennst. Dafür musst Du in der App eine Bankverbindung hinterlegen und eine sogenannte Pay Pin einstellen. Beim Bezahlen erzeugst Du einen QR-Code, der an der Kasse eingescannt wird. Payback Pay funktioniert bisher nur in Deutschland. Bei Aral, DM, Penny, SchuhMann, Rewe, Alnatura, Nahkauf, Tee Gschwendner und Thalia kannst Du so zahlen.
Coupons - Extra-Punkte kriegst Du über Payback-Coupons. Die findest Du auf der Website, in der App und in den Briefen mit Deinem Punktestand. Um mit ihnen zu bezahlen, legst Du an der Kasse entweder den Coupon auf Papier oder eine digitale Version in der App vor. Beim Online-Shopping musst Du den Einkauf über die Payback-Website starten.
Bei Rewe und Penny wirst Du ab Ende 2024 keine Payback-Punkte mehr sammeln können. Fressnapf folgt 2025. Im Februar 2025 will dafür Edeka samt Netto und Marktkauf in das Programm einsteigen. Weiterer neuer Partner für Payback: die Sparkassen. Deren Girocard wird 2025 mit einer Payback-Funktion erweitert.
Du erhältst pro 2 Euro Umsatz einen Payback-Punkt. Ein Payback-Punkt ist 1 Cent wert.
Nutzt Du die Payback-Kreditkarten, sammelst Du Punkte bei jeder Zahlung, egal ob die Händler Payback-Partner sind oder nicht. Bei der Visa und der Visa Prepaid bekommst Du einen Punkt pro 5 Euro Umsatz, bei der Amex sind es ein Punkt pro 3 Euro Umsatz. Dazu kommen noch die regulären Payback-Punkte.
Payback-Karte | Payback Visa | Payback Prepaid Visa | Payback Amex | |
Payback-Händler | 2 Euro = 1 Punkt | 2 Euro = 1 Punkt | 2 Euro = 1 Punkt | 2 Euro = 1 Punkt |
Andere Händler | 5 Euro = 1 Punkt | 5 Euro = 1 Punkt | 3 Euro = 1 Punkt |
Quelle: Payback (Stand: 5. November 2024)
Der eigentliche Wert, den Du über die Punkte sammelst, ist nicht sonderlich hoch. Für kleine Rabatte oder Einsparnisse kann er trotzdem reichen. Trotzdem solltest Du immer Preise vergleichen und dich nicht einfach auf Deine Payback-Punkte verlassen. Sonst entgeht Dir womöglich ein richtiges Schnäppchen.
Die Punkte werden Dir ein paar Tage nach dem Umsatz gutgeschrieben. Wie lange das genau dauert, hängt vom jeweiligen Händler ab. Bei Sonderaktionen und Coupons dauert es länger.
Bei Online-Shops werden die Punkte zunächst in gesperrter Form gutgeschrieben und erst nach einer vom Händler festgelegten Sperrfrist freigegeben. Das liegt daran, dass Du beim Online-Shopping ein 14-tägiges Widerrufsrecht hast. Nutzt Du das, werden die gesammelten Punkte storniert.
Die Punkte sind drei Jahre lang gültig und verfallen zum 30. September des jeweiligen Jahres. Welche Punkte das sind, siehst Du im Punktekonto und den Punkteübersichten, die Dir Payback per Post zuschickt. Auch in der App sieht Du, wie viele Punkte storniert werden, falls Du sie nicht rechtzeitig einlöst.
Ausnahmen gelten, wenn Du die Punkte über die Payback Visa oder die Payback Amex sammelst. Diese Punkte verfallen nur, wenn Du drei Jahre lang nicht mit der Karte zahlst und so keine Punkte sammelst.
Wenn Du einen Punktestand von 200 erreicht hast, kannst Du die Punkte einlösen und so sparen. Auch dafür gibt es verschiedene Möglichkeiten.
Prämienshop - Auf der Payback Website findest Du den Prämienshop. In dem kannst Du mit Payback-Punkten bezahlen. Das muss sich aber nicht immer lohnen, unter Umständen ist das Produkt im Prämienshop einfach teurer als im normalen Handel. Du nutzt die Punkte also am besten aus, wenn Du die Preise des Shops mit denen bei anderen Händlern vergleichst und beim passenden Produkt einsetzt.
Produkt | Kosten im Prämienshop | Kosten im Handel |
Severin Handmixer HM 3830 | 3.099 P/30,99 € | 26,80 € bei Böttcher AG |
JBL Lautsprecher Clip 4 | 5.399 P/53,99 € | 38,80 € bei Amazon |
Travelite Basics Rucksack | 2.999 P/29,99 € | 29,39 € bei Amazon |
WMF Messbecher (1 Liter) | 2.199 P/21,99 € | 19,69 € bei büroshop.24 |
P = Punkte
Quelle: Payback Prämienshop, Idealo (Stand: 5. November 2024)
Auf den ersten Blick wirkt die Vergleichsplattform Idealo wie die beste Wahl. Deshalb haben wir zwischen Mai und August 2024 verschiedene Produkte aus unterschiedlichen Kategorien untersucht. Dabei haben wir die Preise des Payback Prämienshop mit dem jeweils günstigsten Angebot auf der Idealo verglichen.
Die Preise bei Idealo waren meist niedriger. Mindestbestellwerte oder zusätzliche Versandkosten führten jedoch im Schnitt nur zu einem Preisvorteil von zwei Prozent. Da der Payback Prämienshop die Produkte versandkostenfrei anbietet, kann er eine gute Alternative sein. Das gilt besonders für Produkte, die Du ohnehin kaufen möchtest.
Grundsätzlich solltest Du vor dem Einlösen Deiner Punkte immer die Preise vergleichen. Bei No-Name-Produkten oder Sondereditionen von bekannten Marken kannst Du bei Idealo sparen: In unserer Untersuchung waren vergleichbare Produkte oder die Standardedition im Durchschnitt 35 Prozent günstiger.
Auch das Umwechseln der Punkte in Gutscheine ist im Prämienshop möglich, zum Beispiel für Zalando, Apple oder Ikea. Teilweise gibt es dabei Rabatte und Du musst weniger Punkte ausgeben als Du im Gegenwert dafür in Euro bekommst oder Du sammelst direkt wieder Extra-Punkte.
Mit Punkten bezahlen - Es ist möglich, die Punkte direkt an den Kassen einiger Händler einzulösen und so zu bezahlen. Folgende Händler akzeptieren die Punkte an der Kasse: Aral, Sinn, C&A, DM, Apollo Optik, Thalia, Fressnapf, Dehner, Tee Gschwendner, Hol Ab, Linda Apotheken und Pfennigpfeiffer.
Einkaufsgutscheine - Du kannst Deine Punkte in Einkaufsgutscheine umwandeln. Das geht bei Händlern, die entsprechende Terminals in ihren Filialen haben. Das sind Alnatura, Globus und Penny.
Payback Pay - Wenn Du mit der App bezahlst, kannst Du dabei gleichzeitig Punkte einlösen. Auch das funktioniert nur bei bestimmten Läden und zwar Aral, DM, Penny, Rewe, Alnatura, Tee Gschwendner, Real, Thalia und Nahkauf.
Bargeld - In bar kannst Du Dir die Punkte nicht direkt auszahlen lassen. Payback überweist Dir jedoch auf Wunsch den Gegenwert der Punkte in Euro auf Dein Girokonto.
Spenden - Auch das Spenden der Punkte über die Payback-Spendenwelt ist möglich.
Aral - Bei Tankstellen von Aral kannst Du die Punkte direkt vor Ort in Prämien umwandeln. Vom Café zur Autowäsche ist alles dabei.
Miles and More - Bist Du nicht nur Payback-Mitglied, sondern hast auch eine Miles and More-Karte, kannst Du die Payback-Punkte in Prämienmeilen umwandeln lassen. Das geht flexibel auf Wunsch bei einem ausgewählten Anteil der Punkte aber auch als Abo.
Payback-Punkte kannst Du bei den Partnern des Unternehmens einlösen. Welche der genannten Möglichkeiten Du hast, hängt vom jeweiligen Händler ab.
Payback hat eine Liste aller Partner auf der Website des Unternehmens. Wenn Du auf den jeweiligen Partner klickst, kannst Du Dir die Option zum Sammeln und Einlösen von Punkten ansehen.
Nimm Payback-Punkte besser als Extra mit, wenn Du sowieso bei diesen Shops einkaufen willst. Wenn Du nur wegen der Punkte einen Laden auswählst, gibst Du am Ende vielleicht mehr aus, da ein anderes Geschäft billiger sein kann. Und das Einlösen der Punkte bringt Dir keine Garantie, dass Du die Differenz damit wieder ausgleichst.
Payback sammelt unterschiedliche Daten von Dir. Damit Du überhaupt Punkte einlösen kannst, fragt das Unternehmen nach Deinen Namen, dem Geburtsdatum und der Adresse.
Nutzt Du die Karte dann, melden die Händler Deine Payback-Kundennummer zusammen mit den Daten der Einkäufe und zwar den Händler, die Produkte, den Preis, den Rabatt und Ort und Zeit des Einkaufes. Wie genau die Daten zu den gekauften Waren sind, hängt vom Shop ab. Apotheken liefern gar keine Daten zu den Produkten selbst.
Ob Du bereit bist, so viel über Dein Einkaufsverhalten für Rabatte preiszugeben, musst Du entscheiden. Payback nutzt die Daten nach eigenen Aussagen nur zur Analyse des Einkaufsverhaltens, wenn Du Deine Einstimmung zur personalisierten Werbung gibst. Ansonsten geht es nur um die Abwicklung des Punkteprogramms.
Wenn Du beim Bezahlen Punkte und Rabatte einheimsen willst, kannst Du das auf unterschiedlichen Wegen machen.
Deutschlandcard - Der Payback-Konkurrent funktioniert ganz ähnlich wie Payback: Du kannst bei Händlern vor Ort oder im Internet Punkte sammeln und diese dann wieder einlösen und so Rabatte ergattern.
Cashback bei Kreditkarten - Bei einigen Kreditkarten bekommst Du Geld zurück, wenn Du die Karte nutzt. Teilweise ist das an bestimmte Händler gebunden, teilweise funktioniert das bei jeder Buchung – Du musst dann aber im Jahr einen bestimmten Umsatz erzeugen.
Anbieter-Kreditkarten - Es gibt auch Kreditkarten, die an ihre eigenen Anbieter gebunden sind. Ein Beispiel wären die Kreditkarten von Miles and More, bei denen Du Meilen sammelst, wenn Du die Karte nutzt.
Kundenkarten - Einige Händler haben ihre eigenen Rabattkarten, mit denen ihre Kunden Punkte sammeln, wenn sie bei ihnen einkaufen. Die können sie dann nur bei diesem Anbieter einlösen. Dazu gehört zum Beispiel Douglas, das Futterhaus oder Ernsting’s Family.
Cashback-Portale - Über Portale wie Shoop, Igraal und Getmore kannst Du ebenfalls sparen. Auf den Portalen werden Dir die Rabatte angezeigt, die Du bekommst, wenn Du bei bestimmten Händlern einkaufst. Die kannst Du dann nutzen, wenn Du Dich bei einem solchen Portal registrierst und dann von dort zum jeweiligen Shop klickst.
Aber auch bei diesen Alternativen gilt: Vergleiche die Preise und Cashbacks mit den Preisen und Rabatten an anderer Stelle – auch bei den Anbietern selbst. Finanztip informiert Dich über die Finanztip Deals zu interessanten Rabatt-Aktionen.
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