Datentarife So surfst Du unterwegs mit Deinem Tablet oder Laptop

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Das Wichtigste in Kürze
Die besten Handytarife, die Du als Datentarife nutzen kannst
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Inhalt
Wenn Du viel mit Tablet oder Laptop unterwegs bist, hast Du vielleicht schon über Mobilfunktarife nachgedacht, damit Du mit Deinem Gerät ohne W-Lan online gehen kannst. Reine Datentarife, mit denen Du nicht telefonieren kannst, sind meist teurer als Handytarife, die eine Allnet-Flat zum Telefonieren beinhalten. Auch Surfsticks gibt es kaum noch, die Du in Deinen Laptop stecken kannst, um unterwegs ins Netz zu gehen. Wie Du trotzdem unterwegs mit Deinem Tablet oder Laptop surfen kannst und welche Handytarife sich als Datenflat eigenen, erklären wir Dir in diesem Ratgeber.
Egal ob Du mit Deinem mobilfunkfähigen Tablet, Deinem mobilen Router oder mit Deinem Handy unterwegs surfen willst – Du brauchst eine Sim-Karte und einen Mobilfunkvertrag. Für Tablets und andere Geräte, mit denen Du nicht telefonieren kannst, gibt es spezielle Datentarife, mit denen keine Telefonie möglich ist. Die sind aber meist teurer und haben weniger Datenvolumen als klassische Handyverträge, bei denen Telefonieren inklusive ist.
Das Gute ist: Diese klassischen Handytarife kannst Du als Alternative zu teuren Datentarifen in einem mobilfunkfähigen Tablet, Laptop oder Router verwenden. Das wurde 2023 vom Bundesgerichthof bestätigt (BGH, 04.05.2023, Az. III ZR 88/22). Das Gericht hat klargestellt, dass Du mit einem beliebigen Mobilfunkvertrag jedes Gerät Deiner Wahl nutzen darfst, ob das jetzt ein Handy, ein Tablet, ein Laptop oder sogar ein fester Mobilfunk-Router zuhause ist. Das ist Teil der sogenannten Endgerätefreiheit, die mit der EU-Verordnung 2015/2120 in Kraft getreten ist.
Dass Mobilfunktarife dabei eine Telefonnummer und vielleicht sogar eine Allnet-Flat zum Telefonieren haben, ist nicht schlimm. Das bringt Dir in der alltäglichen Nutzung Deines Tablets keinen Nachteil. Du kannst die Telefonie-Option einfach ignorieren.
Laptops haben nur selten ein Mobilfunkmodem verbaut, mit dem sie sich mit dem Mobilfunknetz verbinden können. Früher konntest Du dazu oft auf sogenannte Surfsticks ausweichen. Das sind USB-Sticks, die eine Mobilfunkantenne und einen Slot für eine Sim-Karte eingebaut haben. Du findest Surfsticks heute noch im Handel. Allerdings sind diese oft nicht mehr auf dem aktuellen Stand der Technik. Die meisten Surfsticks funken nur mit dem älteren LTE-Mobilfunkstandard. Dadurch sind sie langsamer und haben eine weniger stabile Verbindung als moderne Handys und Tablets, die den aktuellen 5G-Standard beherrschen.
Einfacher ist es mit Deinem Laptop für gewöhnlich, wenn Du mit Deinem Handy einen sogenannten Hotspot startest. Das verwandelt Dein Handy in einen Mobilfunkrouter, der seine Mobilfunkverbindung über ein W-Lan-Netz mit Deinen anderen Geräten teilt. So kannst Du auch günstigere Tablets mit dem Mobilfunknetz verbinden, die keine Mobilfunkantenne verbaut haben. Mehr dazu in Kapitel Wann Du lieber nicht zur Datenflat greifen solltest.
Nutze den Finantzip-Handytarifrechner, um einen passenden Handytarif für Dein Tablet zu finden. Du kannst entweder mit den Standardeinstellungen direkt durchstarten und auf „Jetzt vergleichen“ klicken oder zuvor Dein bevorzugtes Mobilfunknetz sowie weitere Optionen auswählen – zum Beispiel, wie viel Gigabyte (GB) Daten Du im Monat mit Deinem Zweitgerät ungefähr verbrauchst.
Für das mobile Surfvergnügen mit dem Tablet kannst Du auf dieselben Empfehlungen zurückgreifen, die Finanztip auch für Smartphones empfiehlt. Bei Tablets ist dabei die Unterscheidung zwischen Prepaid-Tarifen und Verträgen wichtig. Prepaid-Tarife eignen sich für die gelegentliche Nutzung, während Verträge für die häufigere Nutzung die bessere Wahl sind.
Wenn Du Dein Tablet nur gelegentlich unterwegs nutzt, raten wir zu einem Prepaid-Tarif. Bei Prepaid-Tarifen kannst Du Deine Internetflat flexibel monatlich abbestellen und später einfach wieder aktivieren. Bei einem klassischen Vertrag müsstest Du dazu immer wieder kündigen und einen neuen Vertrag abschließen. Finanztip überprüft regelmäßig die Tariflandschaft und empfiehlt die folgenden Prepaid-Tarife:
Mit dem Prepaid Smart S von Kaufland Mobil bekommst Du eine Telefonie- und SMS-Flatrate sowie 15 GB Datenvolumen im 5G-Netz für rund 9,80 Euro im Monat beziehungsweise knapp neun Euro für 28 Tage. Als Prepaid-Tarif basiert dieses Angebot auf einer vierwöchentlichen Abrechnung, im Gegensatz zu den üblichen monatlichen Abrechnungszyklen von Handytarifen mit Mindestvertragslaufzeiten. Der Vertrag ist täglich kündbar. Als einmaligen Anschlusspreis musst Du rund drei Euro zahlen, bekommst allerdings zehn Euro als Startguthaben gutgeschrieben.
Aktuell bietet Kaufland Neukunden und -kundinnen bis zum 30. Juni 2025 ein Jahr lang monatlich zehn GB zusätzliches Datenvolumen. Du erhältst also in den ersten 13 vierwöchigen Abrechnungszeiträumen insgesamt 25 GB Datenvolumen statt nur 15 GB. Außerdem gibt es ebenfalls bis zum 30. Juni 2025 bei einer Rufnummernmitnahme einen Wechselbonus in Höhe von 30 Euro.
Du kannst den Prepaid-Tarif auch auf der Webseite von Kaufland bestellen und online Guthaben aufladen. Sehr ähnliche Preise und Konditionen haben auch die Tarife von Penny, Rewe und Lidl.
Smart S
Für gelegentliche Smartphone-Nutzung, für Zweithandys und reine Notfallgeräte empfiehlt sich eine Prepaid Handy-Karte und der Tarif Smart XS von Kaufland Mobil. Für etwa 5,40 Euro im Monat erhältst Du ein GB Datenvolumen sowie eine Allnet-Flat für Telefonie und SMS. Dieses Prepaid-Paket wird alle 28 Tage abgerechnet und nicht monatsweise wie bei Verträgen mit einer Mindestlaufzeit. Der Tarif erlaubt LTE-Telefonie im Telekom-Netz. Das Starterpaket kostet im Moment rund drei Euro, dafür gibt es aber auch ein Startguthaben von zehn Euro. Bis zum 30. Juni 2025 gibt es zudem zwei Aktionen: Du erhältst ein Jahr lang zehn GB Datenvolumen zusätzlich. Und wenn Du Deine Rufnummer mitnimmst, bekommst Du einen Bonus von 30 Euro.
Smart XS
Klassische Verträge haben ihre Vorteile. Für gewöhnlich erhältst Du mit ihnen mehr Datenvolumen für weniger Geld. Außerdem musst Du bei Verträgen nicht regelmäßig Guthaben aufladen. Verträge sind also eine gute Wahl, wenn Du regelmäßig mit Deinem Tablet im Mobilfunknetz surfst – zum Beispiel beim täglichen Pendeln.
Mit der All-Net-Flat 25 GB - 1 Monat von web.de Mobilfunk bekommst Du eine Telefonie- und SMS-Flatrate sowie 25 GB Datenvolumen im 1&1 5G-Netz für rund acht Euro im Monat. Eine einmalige Gebühr für die Anmeldung gibt es nicht. Deine Rufnummer kannst Du kostenlos mitnehmen. Den Vertrag kannst Du mit einer Frist von 14 Tagen zum Monatsende kündigen, eine Mindestvertragslaufzeit gibt es nicht.
Achtung: Achte darauf, bei der Bestellung den monatlich kündbaren Tarif zu wählen. Den Vertrag gibt es auch in einer Variante mit einer Laufzeit von 24 Monaten, die wir nicht empfehlen.
All-Net-Flat 25 GB - 1 Monat
Der Tarif Go Mobile S von Media Markt/Saturn Tarifwelt ist einen Blick wert, wenn Dir ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis wichtig ist. Hier stehen Dir zwölf GB Datenvolumen und eine Telefon- und SMS-Flatrate in alle Netze für rund fünf Euro im Monat zur Verfügung. Die Vertragslaufzeit beträgt einen Monat und die einmalige Anschlussgebühr liegt bei knapp zehn Euro.
Mit der All-Net-Flat 10 GB - 1 Monat von gmx.de Mobilfunk bekommst Du eine Allnet-Flat fürs unbegrenzte Telefonieren und SMSen. Für rund fünf Euro im Monat kannst Du zehn GB im 1&1 5G-Netz versurfen. Du musst keine einmalige Gebühr für die Anmeldung zahlen. Deine Rufnummer kannst Du kostenlos mitnehmen. Es gibt keine Mindestvertragslaufzeit. Du kannst den Vertrag mit einer Frist von 14 Tagen zum Monatsende kündigen.
Achtung: Achte darauf, bei der Bestellung den monatlich kündbaren Tarif zu wählen. Den Vertrag gibt es auch in einer Variante mit einer Laufzeit von 24 Monaten, die wir nicht empfehlen.
All-Net-Flat 10 GB - 1 Monat
Im Schnitt verbrauchen Mobilfunknutzer und -nutzerinnen laut Bundesnetzagentur sieben GB pro Monat. Diese Zahl bietet Dir eine erste Orientierung, wenn Du Dein benötigtes Datenvolumen abschätzen willst. Allerdings kommt es gerade bei einem Zweitgerät wie einem Tablet sehr stark auf Deine individuelle Nutzung an. Denn anders als ein Smartphone nutzt Du Dein Tablet im Zweifel nicht jeden Tag unterwegs.
Wenn Du unterwegs vor allem E-Mails schreibst und im Internet surfst, solltest Du mit sieben GB locker auskommen. Wenn Du allerdings gerne über Deine Mobilfunkverbindung Filme und Serien schaust oder durch Tiktok scrollst, solltest Du über eine größere Flatrate mit mindestens zwölf GB Daten nachdenken. In der Tabelle unten sind einige übliche Apps aufgelistet und wie viel Daten sie ungefähr verbrauchen. Du kannst sie als Anhaltspunkt benutzen, um Dein benötigtes Datenvolumen zu schätzen.
App | In 5 Minuten | In einer Stunde (hochgerechnet, gerundet) |
---|---|---|
Youtube | 193 MB | 1,4 GB |
Disney Plus | 150 MB | 1,1 GB |
Uber | 102 MB | 710 MB |
Snapchat | 101 MB | 710 MB |
Amazon Prime Video | 97 MB | 680 MB |
Googel Maps | 87 MB | 610 MB |
85 MB | 600 MB | |
Tiktok | 79 MB | 550 MB |
Telegram | 70 MB | 490 MB |
69 MB | 480 MB | |
Duolingo | 69 MB | 480 MB |
Amazon Shopping | 68 MB | 480 MB |
65 MB | 460 MB | |
Netflix | 53 MB | 370 MB |
x (vormals Twitter) | 50 MB | 350 MB |
Gmail | 42 MB | 290 MB |
23 MB | 160 MB | |
Audible | 10 MB | 70 MB |
9 MB | 60 MB | |
Spotify | 7 MB | 50 MB |
Quelle: Holafly (Stand: 13. März 2025)
Finanztip empfiehlt grundsätzlich, Deinen Datenverbrauch eher knapp zu schätzen. Sonst zahlst Du für Datenvolumen, das Du gar nicht benutzt. Wenn Du merkst, dass Du öfter an die Grenzen Deines Datenvolumen stößt, kannst Du zu einem Tarif mit mehr Inklusivvolumen wechseln. Deshalb empfiehlt Finanztip auch bevorzugt Verträge mit kurzer Laufzeit. Dann kannst Du flexibel wechseln, wenn sich Dein Nutzungsprofil ändert.
Ein Mobilfunktarif mit limitiertem Datenvolumen eignet sich in der Regel nicht als Festnetz-Ersatz. Die Bundesnetzagentur hat errechnet, dass im Schnitt pro Anschluss 287 GB Daten pro Monat übertragen werden. Solche großen Dimensionen erreichen nur die wenigsten Handytarife mit limitierten Datenvolumen. Stattdessen kann man bei dieser Menge von Daten auf unlimitierte Mobilfunktarife zurückgreifen, die aber Fallstricke haben.
So behalten sich Anbieter wie die Telekom vor, die Geschwindigkeit ihrer unbegrenzten Mobilfunktarife bei einer Netzüberlastung kurzfristig zu drosseln. Dies soll dafür sorgen, dass das lokale Netz stabilisiert wird und alle Nutzer weiterhin Zugang zum Internet haben.
Andere Anbieter gehen noch weiter. 1&1 zum Beispiel hat eine Klausel, die einen über eine „übliche Nutzung“ hinausgehenden Gebrauch ihrer unbegrenzten Tarife untersagt. Wenn jemand also tatsächlich viel mit einem 1&1-Tarif surft, kann ihm oder ihr deswegen gekündigt werden. Die Verbraucherzentrale NRW hat diese Praxis bereits abgemahnt.
Wenn Du zuhause viele Dateien runterlädst oder viele Filme streamst, kann es mit einem Mobilfunkvertrag also zu Problemen kommen. Bei einem Unlimited Tarif von 1&1 kann Dich bei intensiver Nutzung irgendwann eine Kündigung erreichen. Bei anderen Anbietern kann Deine Geschwindigkeit in ungünstigen Momenten unerwartet reduziert werden.
Um Mobilfunk als Festnetz-Ersatz zu nutzen, gibt es spezielle Datentarife, die für die stationäre Nutzung ausgelegt sind. Mit diesen kannst Du sicher sein, dass Deine Geschwindigkeit bei intensiver Nutzung erhalten bleibt. Sie haben aber andere Nachteile.
Diese als Festnetz-Ersatz vermarkteten 5G-Tarife sind oft teurer als übliche Mobilfunkverträge. Preislich bewegen sich solche stationären Datentarife in dem Bereich, in dem auch Kabel, DSL und Glasfaser angesiedelt sind. Preise in Höhe von 40 Euro pro Monat sind keine Seltenheit. Teils sind diese Tarife sogar noch teurer.
Außerdem haben viele dieser Tarife nur ein begrenztes Datenvolumen, womit wir wieder beim eingangs beschriebenen Problem sind: Der Datenverbrauch im Festnetz ist in der Regel sehr hoch. Datenvolumen unter 300 GB kommen für eine reguläre Nutzung zuhause für Haushalte mit drei oder mehr Personen nicht infrage.
Mit einem 5G-Festnetz-Tarif bist Du außerdem auf guten Mobilfunkempfang bei Dir vor Ort angewiesen. Bevor Du einen langfristigen 5G-Datentarif bestellst, solltest Du prüfen, ob der gewünschte Anbieter bei Dir vor Ort ein gutes Signal liefert. Mit der Mobilfunk-Karte der Bundesnetzagentur kannst Du Dir einen ersten Überblick verschaffen.
Kabelgebundenes Festnetz-Internet hat in den meisten Fällen aber ein besseres Preis-Leistungs-Verhältnis, hat kein begrenztes Datenvolumen, ist stabiler, bietet höhere Geschwindigkeiten und eine bessere Latenz – Webseiten laden also schneller und Videokonferenzen fühlen sich mehr nach Echtzeit an.
Falls DSL, Kabel oder Glasfaser bei Dir verfügbar ist, solltest Du möglichst eine dieser Technologien nutzen. Wenn Du Angebote vergleichst, findest Du einen günstigen DSL- oder Kabel-Anschluss.
Einfach das Tablet zu nehmen und fast überall in Deutschland im Nullkommanichts surfen zu können ist praktisch – aber teuer. Neben Deinem Handyvertrag brauchst Du eine eigene Mobilfunkflatrate für Dein Zweitgerät. Das führt naturgemäß zu Mehrkosten.
Manche Mobilfunkanbieter erlauben Dir auch, eine zweite Sim-Karte für Deinen Tarif zu bestellen. Mit der kannst Du dann das Inklusivvolumen Deines Handys mit einem zweiten Gerät nutzen, also Deinem Tablet. Viele Anbieter verlangen für diese Funktion aber einen monatlichen Aufpreis. Bei 1&1-Drillisch-Untermarken zum Beispiel kann das rund drei Euro im Monat kosten. Bei Netzbetreibern können die Kosten noch höher sein. Bei der Telekom zum Beispiel zahlst Du pro zusätzliche Karte fünf bis zehn Euro im Monat. Insgesamt kostet es Dich also für gewöhnlich immer etwas mehr Geld, wenn Du unterwegs mit mehr als einem Gerät online gehen willst.
Nicht nur das: Tablets und andere Geräte mit Mobilfunkverbindung sind oft teurer als ihre Schwestermodelle, die nur eine W-Lan-Verbindung bieten. Finanztip hat sich die gängigsten Geräte der führenden Tablet-Hersteller angeschaut und die Preise verglichen. Das Ergebnis: Tablets mit eingebauter Mobilfunkantenne kosten mindestens 100 Euro mehr als Tablets, die nur eine Wi-Fi-Verbindung bieten. Bei Apples aktuellem Spitzengerät, dem iPad Pro, liegt die Differenz sogar bei 250 Euro.
Produkt | Preis ohne Mobilfunk (gerundet) | Preis mit Mobilfunk (gerundet) | Differenz |
---|---|---|---|
Apple iPad Pro | 1200 € | 1450 € | 250 € |
Apple iPad Air | 700 € | 870 € | 170 € |
Apple iPad Mini | 600 € | 770 € | 170 € |
Apple iPad | 400 € | 570 € | 170 € |
Samsung Galaxy Tab S10 Ultra | 1340 € | 1490 € | 150 € |
Samsung Galaxy Tab S10+ | 1120 € | 1270 € | 150 € |
Samsung Galaxy Tab S10 FE | 580 € | 680 € | 100 € |
Finanztip hat jeweils die günstigsten Ausstattungen mit und ohne Mobilfunk miteinander verglichen. Unverbindliche Preisempfehlungen wie auf den Herstellerseiten angegeben, gerundet.
Quelle: Finanztip Recherche (15. April 2025)
Wenn Du ab und zu unterwegs mit Deinem Tablet oder Laptop ins Internet willst, brauchst Du nicht unbedingt eine zusätzliche Datenflatrate. Denn selbst die günstigsten Tarife kosten monatlich drei bis fünf Euro. Das sind im Jahr 36 bis 60 Euro zusätzlich zu den Kosten Deines Handytarifs.
Du kannst stattdessen mit anderen Geräten Deinen Handytarif mitnutzen. Dazu startest Du einen Hotspot mit Deinem Smartphone. Dein Handy verwandelt sich dann in einen mobilen Router und baut ein W-Lan-Netzwerk auf, in das Du Dich mit Deinem Tablet oder Laptop einloggen kannst.
Den Hotspot findest Du in den Einstellungen Deines Handys. Tippe dort in der Suchleiste einfach den Begriff „Hotspot“ ein, um die Funktion schnell zu finden. Du solltest den Hotspot sonst auch unter „Mobilfunk“ oder „Netzwerk & Internet“ finden. Je nach Deinem Smartphone-Modell können die Bezeichnung und der genaue Ort leicht variieren.
Sobald Du den Hotspot aktiviert hast, musst Du Dich einmalig mit Deinem Tablet oder Laptop in das von Deinem Handy aufgebaute W-Lan-Netz einloggen. Den Namen des Netzwerks und das Kennwort siehst Du in den Hotspot-Einstellungen Deines Handys.
Wenn Du ein iPhone hast und einen Laptop eines anderen Herstellers verwendest, musst Du in den Hotspot-Einstellungen des iPhones noch die Funktion „Zugriff für andere erlauben“ aktivieren. Auch um ein iPad oder ein anderes Tablet zu verbinden, musst Du das tun.
Mit dieser Methode sparst Du Dir das Geld für ein Tablet mit Mobilfunkantenne sowie einen zusätzlichen Vertrag. Es gibt aber auch Nachteile. Zum einen wird der Akku Deines Handys während der Nutzung eines Hotspots schneller leer.
Zum anderen nutzt Du das Datenvolumen Deines Handys, das unter Umständen nicht für den Datenhunger eines weiteren Geräts reicht. Denn anders als Dein Handy wissen Dein Tablet und Dein Laptop bei der Nutzung eines Hotspots standardmäßig nicht, dass Du im Mobilfunk unterwegs bist. Sie könnten deshalb Bilder und Videos in höchstmöglicher Auflösung anzeigen, was mehr Daten verbraucht. Auch kann es passieren, dass sie Systemupdates herunterladen, die zum Teil mehr als ein GB groß sind.
Die meisten Laptops und Tablets unterstützen einen Datensparmodus, den Du für das W-Lan-Netz Deines mobilen Hotspots aktivieren kannst. Dadurch verbraucht Dein Gerät automatisch weniger Daten im Hotspot und lädt zum Beispiel keine Systemupdates im Hintergrund. So kannst Du länger mit Deinem Datenvolumen auskommen.
Bei allen folgenden beschriebenen Wegen musst Du Dich mit Deinem Tablet oder Laptop bereits mit dem W-Lan Deines Hotspots verbunden haben.
Beim Apple iPad aktivierst Du den Datensparmodus, indem Du die Einstellungen aufrufst und auf den Menüpunkt „W-Lan“ tippst. Dort wählst Du das i-Symbol neben dem W-Lan-Netz Deines Hotspots. Auf dem nächsten Bildschirm kannst Du dann den Datensparmodus aktivieren. Beim Apple Macbook machst Du es fast genauso. Hier musst Du nur statt auf ein i-Symbol auf die Schaltfläche „Details“ drücken, um den Datensparmodus zu finden und aktivieren.
Mit einem Android Tablet wie einem Samsung Galaxy Tab kannst Du unter „Verbindungen“ oder „Internet & Mobilfunk“ die W-Lan-Einstellungen aufrufen. Hier musst Du das W-Lan-Netz Deines Hotspots raussuchen und über das Zahnrad-Symbol den Datensparmodus aktivieren. Je nach Gerät kann sich der Datensparmodus auch hinter dem Begriff „Gebührenpflichtiges Netz“ oder „Netzwerknutzung“ verstecken. Dann musst Du diese Option antippen und den Modus „Als gebührenpflichtig behandeln“ oder „Wie ‘kostenpflichtig’ behandeln“ auswählen.
Bei einem Laptop mit Windows 11 musst Du in den Einstellungen „Netzwerk & Internet“ auswählen, dann „W-Lan“ anklicken und Dein Hotspot-W-Lan auswählen. Dort kannst Du die Option „Getaktete Verbindung“ finden, die dem Datensparmodus entspricht. Mit Windows 10 ist es sehr ähnlich. Dort ist die entsprechende Einstellung unter „Netzwerk & Internet“ -> „W-Lan“ -> „Bekannte Netzwerke verwalten“ -> „Dein Hotspot-W-Lan“ -> „Eigenschaften“ versteckt.
Dein Handy dagegen geht davon aus, dass Du keine unbegrenzte Mobilfunk-Flat hast und spart unterwegs für gewöhnlich automatisch Daten. So läuft es auch bei den meisten Tablets mit eingebauter Mobilfunkantenne.
Solltest Du bei dieser Art der Nutzung öfter an die Grenzen Deines Datenvolumens stoßen, kannst Du über einen Wechsel zu einem Tarif mit mehr Inklusivvolumen für Dein Handy nachdenken. Denn ein einzelner Vertrag mit viel Datenvolumen ist für gewöhnlich günstiger als zwei getrennte Mobilfunkverträge.
Das Datenvolumen bestimmt, wie viel Du im mobilen Internet surfen kannst. Beim Handy liegt der durchschnittliche Datenverbrauch bei rund drei Gigabyte (GB) im Monat. Für das klassische Surfen im Internet reichen drei bis vier GB daher in der Regel auch in geschäftigen Monaten aus. Doch es kommt maßgeblich darauf an, was Du im Internet machen möchtest. Eine Google-Suche beispielsweise verbraucht nur 200 Kilobyte (KB). Eine Stunde HD-Videostreaming frisst bereits drei GB.
... diese Aktion | Menge |
---|---|
Google-Suche | 5.000 Mal |
E-Mails empfangen | 20.000 Stück |
Messenger-Text | 100.000 Stück |
Messenger-Anruf | 1.000 Minuten |
Google-Maps-Navigation | 8 Stunden |
Musikstreaming (normale Qualität) | 22 Stunden |
Musikstreaming (hohe Qualität) | 14 Stunden |
Videostreaming (niedrige Qualität) | 4 Stunden |
Videostreaming (in HD) | 20 Minuten |
Quelle: Finanztip-Recherche (Stand: 29. Juni 2021)
Ob Du Deinen Datentarif in anderen Ländern nutzen kannst, ist über das sogenannte Roaming geregelt (englisch für „umherwandern“). Mit den allermeisten Datentarifen kannst Du auch im Ausland ins Internet gehen. Innerhalb der Europäischen Union musst Du nicht einmal etwas extra zahlen. Außerhalb der EU, auf hoher See und im Flugzeug kann es hingegen schnell teuer werden. Bei Prepaid-Tarifen sind exotische Reiseländer häufig ausgeschlossen.
Wir überprüfen die Tarifempfehlungen regelmäßig nach unseren redaktionellen Kriterien. Diese richten sich maßgeblich nach der Verbraucherfreundlichkeit der Angebote. Unter diesen Vorgaben fragen wir am Tag der Aktualisierung die Musterprofile auf dem Finanztip-Rechner und auf weiteren Vergleichsrechnern ab.
Außerdem durchsuchen wir Newsletter, Pressemitteilungen und Unternehmensauftritte in den sozialen Medien nach guten Angeboten. Unsere Tarifempfehlungen können daher von den Ergebnissen im Finanztip-Tarifrechner abweichen. Wir beschreiben genau, für wen sie geeignet sind.
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* Was der Stern bedeutet:
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