Die Anzahl an Geldautomaten sinkt und nicht an jedem kommst Du kostenlos an Bargeld. Das liegt daran, dass es in Deutschland verschiedene Automatenverbünde gibt – gehört Deine Bank nicht dazu, musst Du Gebühren bezahlen.
So erkennst Du, ob Du kostenlos Geld abheben kannst
Welchen Verbünden Deine Bank angehört, erfährst Du normalerweise auf ihrer Webseite. Ob Karte und Automat zusammenpassen, erkennst Du am Logo, das auf Deiner Karte und am Automaten identisch sein muss (z. B. Visa oder Maestro).
Hast Du Dein Konto bei einer Filialbank, kannst Du mit der Girocard an bankeigenen und an Verbund-Automaten kostenlos abheben.
Direkt- und Neobanken haben meist keine eigenen Automaten und gehören teilweise nicht einmal einem Automatenverbund an (z. B. die ING). Sie ermöglichen Dir das Abheben über Kreditkarten von Visa oder Mastercard, mit denen Du zum Teil an jedem Automaten Bargeld bekommst. Dafür musst Du aber in der Regel eine Mindestsumme abheben oder hast nur eine bestimmte Anzahl kostenloser Abhebungen im Monat.
Kein passender Automat in Reichweite?
Brauchst Du Bargeld, aber in der Nähe ist gerade kein Automat, an dem Du kostenlos abheben kannst, hast Du zwei Optionen:
1. Gebührenpflichtig abheben
Du greifst auf einen Automaten zurück, an dem für Dich Gebühren anfallen. In der Regel brauchst Du Dir keine Sorgen über plötzlich abgebuchte Summen zu machen, denn Du musst vorher auf die Höhe der Gebühr hingewiesen werden.
Manchmal passiert das zwar recht spät (oft erst nach Eingabe Deiner PIN), trotzdem kannst Du den Vorgang dann noch abbrechen und einen anderen Automaten suchen.
2. Geld im Geschäft holen
Auch an der Kasse von Supermärkten oder Drogerien kannst Du Geld abheben. Allerdings bist Du hier an die Öffnungszeiten gebunden und welche Karte akzeptiert wird, ist abhängig vom Geschäft. Allerdings musst Du inzwischen oft nicht mehr für eine Mindestsumme einkaufen.
Einige Banken arbeiten dafür mit dem Unternehmen Viacash zusammen. Über einen in Deiner Banking-App erzeugten Barcode erhältst Du den gewünschten Geldbetrag – natürlich aber nur bei teilnehmenden Händlern.
Alle Infos im Detail findest Du in unserem Ratgeber “Geld abheben”.
Geld abheben bei unseren Girokonto-Empfehlungen
Bei unseren Finanztip-Empfehlungen kannst Du unter bestimmten Voraussetzungen sowohl in Deutschland als auch international kostenlos Geld abheben.
C24 Smart
Beim C24 Smart kommst Du mit der Debitkarte von Mastercard sowohl in der Eurozone als auch in Fremdwährung viermal im Monat gebührenfrei an Bargeld, danach zahlst Du 2 € pro Abhebung.
Consorsbank Girokonto
Hast Du ein Consorsbank Girokonto, kannst du mit der Visa-Debitkarte innerhalb der Eurozone kostenlos Bargeld abheben. Bei Beträgen unter 50 € werden 1,95 € Gebühr fällig.
Bei Abhebungen in Fremdwährung zahlst Du 2,1 % des abgehobenen Betrags. Komplett gebührenfrei an Bargeld kommst Du mit der ebenfalls kostenlosen Visa-Kreditkarte (Gold Light). Bevor Du sie bekommst, prüft Consorsbank allerdings Deine Zahlungsfähigkeit.
Norisbank Top-Girokonto
Mit der Girocard hebst Du in Deutschland kostenlos Bargeld an den Automaten der Cashgroup ab. Im Ausland greifst Du dafür zur Mastercard-Kreditkarte, die Du wie die Girocard kostenlos zum Norisbank Top-Girokonto erhältst.
DKB Aktiv
Mit der Visa-Debitkarte sind Abhebungen in Euro immer kostenlos, Abhebungen in Fremdwährung hingegen nur, wenn monatlich 700 € auf Dein DKB Aktiv-Konto eingehen. Ansonsten zahlst Du 2,2 % Gebühr auf die abgehobene Summe.
Santander – Bestgiro
Beim Santander Bestgiro kommst Du an Automaten des Cashpools mit der Visa-Debitkarte und der Girocard kostenlos an Bargeld. Fürs Ausland gibt es die Revolving-Kreditkarte von Visa, mit der Du viermal pro Monat weltweit kostenlos abheben kannst, danach fallen 3,5 % Gebühr (mind. 5,75 €) an.
Einen umfassenden Überblick über die Leistungen unserer Empfehlungen und weitere Angebote findest Du im Ratgeber zum kostenlosen Girokonto.
Bist Du Dir nicht sicher, welche Bankkarte Du wofür brauchst und wodurch sich Kreditkarte, Girocard und Co. unterscheiden, kannst Du das jederzeit in unserem gleichnamigen Ratgeber “Kartenvergleich” nachlesen.