Ver­si­che­rungen für Singles Diese Ver­si­che­rungen brauchen Alleinstehende

Henriette Neubert
Finanztip-Expertin für Ver­si­che­rungen

Das Wichtigste in Kürze

  • Du musst eine Kran­ken­ver­si­che­rung haben. Wenn Du ein Auto oder Motorrad hast, auch eine Kfz-Haftpflicht. Diese Ver­si­che­rungen sind gesetzlich vorgeschrieben.
  • Eine private Haft­pflicht­ver­si­che­rung solltest Du unbedingt haben, genauso eine Aus­lands­kran­ken­ver­si­che­rung, wenn Du außerhalb von Deutschland Urlaub machst.
  • Ebenfalls sinnvoll ist eine Be­rufs­un­fä­hig­keits­ver­si­che­rung.

So gehst Du vor

  • Prüfe regelmäßig Deinen Ver­si­che­rungs­schutz, vor allem, wenn sich in Deinem Leben etwas ändert, beispielsweise wenn Du bei Deinen Eltern ausziehst, mit dem Studium fertig wirst oder Dich trennst.
  • Prüfe bei bestehenden Verträgen, ob Du sie umstellen solltest oder gar nicht mehr brauchst. Vergiss aber auch nicht Ver­si­che­rungen, die Du bisher nicht brauchtest, neu abzuschließen.

Als Single kannst Du im Vergleich zu Familien unter Umständen bei Ver­si­che­rungen sparen. Zum einen gibt es bei verschiedenen Produkten Single-Tarife, die günstiger sind. Andere Ver­si­che­rungen brauchst Du gar nicht. Aber auch Singles benötigen einige Ver­si­che­rungen unbedingt.

Pflichtversicherungen, die Du haben musst

Manche Ver­si­che­rungen sind in Deutschland gesetzlich vorgeschrieben. Konkret sind das die Kran­ken­ver­si­che­rung, die Kfz-Haftplicht und für viele auch die gesetzliche Ren­ten­ver­si­che­rung.

Die Kran­ken­ver­si­che­rung

Ab der Geburt muss jeder entweder gesetzlich oder privat krankenversichert sein, das ist gesetzlich vorgeschrieben. Meist ist die gesetzliche Kran­ken­kas­se sinnvoller. Bei der privaten Kran­ken­ver­si­che­rung steigen die Beiträge im Alter häufig stark. Bist Du noch in der Ausbildung, musst Du Dich aber zunächst nicht um Deine Kran­ken­ver­si­che­rung kümmern. Bis Du 25 Jahre alt wirst, bist Du in diesem Fall über Deine Eltern weiterhin familienversichert – zumindest, wenn diese in der gesetzlichen Kran­ken­ver­si­che­rung sind.

Mehr dazu im Ratgeber Gesetzliche Kran­ken­ver­si­che­rung

  • Bei Service, Zusatzleistungen und Beitrag gibt es deutliche Unterschiede zwischen den Kran­ken­kas­sen.

  • Von uns emp­foh­lene Anbieter sind: HKK, TK, BKK Firmus und Audi BKK. Energie-BKK empfehlen wir jungen Familien und Schwangeren.

Ausführliche Informationen zur gesetzlichen Kran­ken­ver­si­che­rung findest Du in unserem Ratgeber. Mehr zur privaten Kran­ken­ver­si­che­rung kannst Du hier nachlesen.

Für Autobesitzer: die Kfz-Haftpflichtversicherung

Jedes Fahrzeug muss mindestens haftpflichtversichert sein. Damit sind Schäden versichert, die Du mit Deinem Fahrzeug bei anderen verursachst. Eine Voll- oder Teil­kas­ko­ver­si­che­rung, die Schäden an Deinem eigenen Fahrzeug absichert, ist optional. Fährst Du ohne die Pflichtversicherung, begehst Du eine Straftat. Wenn Du in einer Partnerschaft gelebt hast und frisch Single bist, prüfe, auf wen das Auto gemeldet ist und wer bei der Ver­si­che­rung. Gegebenenfalls müsst ihr hier Änderungen vornehmen.

Mehr zur Kfz-Versicherung in unserem Ratgeber

  • Vergleiche, ob Deine Kfz-Versicherung noch die günstigste ist.

  • Empfohlener Weg zum günstigsten Tarif: Erst bei Verivox oder Check24 vergleichen, dann Angebot bei der Huk24 einholen.

Zum Ratgeber

Für Angestellte: die gesetzliche Ren­ten­ver­si­che­rung

Egal ob Single oder mit Familie: Die gesetzliche Ren­ten­ver­si­che­rung ist zumindest für Angestellte Pflicht. Bei Arbeit­nehmern wird der Beitrag zur Ren­ten­ver­si­che­rung jeden Monat automatisch vom Lohn abgezogen. Auch einige Selbstständige wie Handwerker und Hebammen sind in der gesetzlichen Ren­ten­ver­si­che­rung pflichtversichert. Bedenke aber: Die gesetzliche Ren­ten­ver­si­che­rung ist zwar ein wichtiger Baustein in der Altersvorsorge, doch oft reicht sie nicht aus und eine zusätzliche private Altersvorsorge ist sinnvoll.

Bist Du noch verheiratet, lebst aber getrennt, denke daran, dass ihr die Rentenpunkte für die gesetzliche Rente bei der Scheidung​​​​​​​ gerecht aufteilen müsst.

Diese Ver­si­che­rungen sind auch für Singles wirklich wichtig

Auch wenn es keine gesetzliche Pflicht gibt, sind einige Ver­si­che­rungen wirklich wichtig, weil sie Dich vor großen finanziellen Risiken schützen. Das Gute: Die Ver­si­che­rungen müssen nicht teuer sein. Eine empfehlenswerte Pri­vat­haft­pflicht­ver­si­che­rung gibt es für Singles schon ab fünf Euro im Monat, eine Rei­se­kran­ken­ver­si­che­rung für weniger als zehn Euro im Jahr.

Die Pri­vat­haft­pflicht­ver­si­che­rung

Die private Haftpflicht ist eine der wichtigsten Ver­si­che­rungen. Wenn Du jemand anderen schädigst, musst Du dafür aufkommen. Vor allem bei Personenschäden können dabei schnell existenzbedrohende Kosten entstehen. Die Privathaftpflicht kommt für solche Schäden auf und ist daher für jeden ein Muss. Für Singles gibt es gute Verträge schon ab gut 30 Euro im Jahr. Bist Du noch in Deiner Ausbildung, brauchst Du aber keinen eigenen Vertrag. Dann bist Du über den Familientarif Deiner Eltern versichert – auch, wenn Du nicht mehr bei ihnen wohnst.

Mehr dazu im Ratgeber Privathaftpflicht

  • Die private Haft­pflicht­ver­si­che­rung ist unverzichtbar – sie kümmert sich um Schäden, die Du verursachst. Bei großen Schäden kann sie Dich vor dem finanziellen Ruin bewahren.

  • Von uns emp­foh­lene Tarife „Einfach Besser“ der Haftpflichtkasse, besonders auch für Familien, und der Degenia-Tarif „T23-Optimum“, vor allem auch für Alleinerziehende.

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Für Immobilienbesitzer: eine Wohn­ge­bäu­de­ver­si­che­rung

Wenn Du eine Immobilie besitzt, solltest Du diese unbedingt mit einer Wohn­ge­bäu­de­ver­si­che­rung absichern. Dann ist das Haus oder die Wohnung gegen Schäden durch Leitungswasser, Sturm, Hagel, Feuer oder Blitzschlag versichert. Der Vertrag kann durch eine Ele­men­tar­scha­den­ver­si­che­rung erweitert werden, dann bekommst Du auch Geld, wenn die Immobilie durch Naturgefahren wie Hochwasser beschädigt wird. Besitzt Du eine Wohnung, musst Du Dich um die Ver­si­che­rung nicht selbst kümmern. Dann wird das gesamte Haus der Eigentümergemeinschaft versichert.

Mehr dazu im Ratgeber Wohn­ge­bäu­de­ver­si­che­rung

  • Preise und Leistungen in der Wohn­ge­bäu­de­ver­si­che­rung unterscheiden sich deutlich.

  • Empfohlenes Vergleichsportal: Mr-Money

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Bei Urlaub außerhalb Deutschlands: die Auslandsreise-Krankenversicherung

Eine Auslandsreise-Krankenversicherung ist sinnvoll bei allen Reisen außerhalb Deutschlands. Also auch, wenn Du innerhalb der Europäischen Union unterwegs bist. Sie bezahlt Behandlungen und medizinisch notwendige Rücktransporte. Die gesetzliche Kran­ken­ver­si­che­rung kommt für diese Kosten – je nach Reiseland – nur teilweise oder gar nicht auf. Auch bei der privaten Kran­ken­ver­si­che­rung kommt es auf den Tarif an, welche Kosten die Ver­si­che­rung übernimmt. Du solltest prüfen, ob Du eine Auslandsreise-Krankenversicherung benötigst. Falls Du länger als acht Wochen ins Ausland gehst, brauchst Du in der Regel einen speziellen Vertrag.

Mehr dazu im Ratgeber Aus­lands­rei­se­kran­ken­ver­si­che­rung

  • Wer ins Ausland reist, bekommt als Einzelperson schon für unter zehn Euro im Jahr den notwendigen Kran­ken­ver­si­che­rungsschutz.
  • Von uns emp­foh­lene Tarife: Münchener Verein für Einzelpersonen (Tarif 501) und Ehepaare mit Kindern (Tarif 502), Travelsecure (Würzburger) für unverheiratete Paare mit Kindern.

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Be­rufs­un­fä­hig­keits­ver­si­che­rung und Alternativen

Kannst Du aufgrund einer Be­rufs­un­fä­hig­keit nicht mehr arbeiten, fehlt Dir dauerhaft Einkommen. Daher braucht fast jeder eine Be­rufs­un­fä­hig­keits­ver­si­che­rung (BU) – egal ob Maurer oder Verkäuferin. Denn nicht nur kaputte Knochen können berufsunfähig machen, sondern auch psychische Leiden. Die niedrige gesetzliche Er­werbs­min­de­rungs­ren­te reicht nicht, um dauerhaft Deinen Lebensstandard zu halten. Wenn Du bereits erkrankt bist, kann es schwer werden, einen adäquaten Schutz zu bekommen oder er wird sehr teuer. Daher ist es sinnvoll, möglichst früh eine BU abzuschließen. Das geht auch schon während der Ausbildung. Falls Du aus gesundheitlichen Gründen keinen Vertrag bekommst oder Dir der Schutz zu teuer ist, gibt es Alternativen zur Be­rufs­un­fä­hig­keits­ver­si­che­rung, wie die Er­werbs­un­fä­hig­keits­ver­si­che­rung oder die Dread-Disease-Versicherung. Diese zahlt, wenn Du eine vertraglich definierte schwere Krankheit bekommst. 

Mehr dazu im Ratgeber Be­rufs­un­fä­hig­keits­ver­si­che­rung

  • Die staatliche Er­werbs­min­de­rungs­ren­te reicht nicht aus, eine Be­rufs­un­fä­hig­keits­ver­si­che­rung ist für fast jeden sinnvoll.

  • Von uns emp­foh­lene Makler: Hoesch & Partner, Buforum24, Zeroprov, Dr. Schlemann unabhängige Finanzberatung, P&F (früh-gewinnt.de).

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Für Hundehalter: Hun­de­haft­pflicht­ver­si­che­rung

Wenn Du einen Hund hast, ist eine Hundehaftpflicht unerlässlich. Sie ersetzt Schäden, die Dein Vierbeiner bei anderen verursacht. Ohne Ver­si­che­rung musst Du aus eigener Tasche dafür aufkommen. In einigen Bundesländern ist die Ver­si­che­rung sogar gesetzlich vorgeschrieben, für alle Hunde oder bestimmte Hunderassen. Wenn Du Dich kürzlich getrennt hast, achte darauf, dass die Ver­si­che­rung die Person als Halter ausweist, die den Hund behält. Hast Du eine Katze als Haustier, sind Schäden durch sie in Deiner Privathaftpflicht abgesichert.

Für Selbstständige und Gutverdiener: Krankentagegeld

Das Krankentagegeld fängt den Einkommensausfall infolge einer Krankheit auf. Wenn Du kein ​​​​​​​Krankengeld von der gesetzlichen Kran­ken­kas­se (GKV) bekommst, brauchst Du ein Krankentagegeld. Das gilt für Privatversicherte. Auch für Gutverdiener, deren Einkommen über der Bei­trags­be­messungs­grenze liegt, kann das sinnvoll sein. Dann ist das Krankengeld der GKV deutlich niedriger als Dein Nettogehalt und Du solltest prüfen, ob Du Krankentagegeld brauchst, um Deine Kosten zu decken.

Über diese Ver­si­che­rungen kannst Du nachdenken

Manche Ver­si­che­rungen sind nicht unbedingt notwendig, aber in einigen Fällen durchaus sinnvoll. Wenn Du alle wichtigen Ver­si­che­rungen hast, kannst Du über diesen Zusatzschutz nachdenken.

Die Pflegezusatzversicherung

Pflege ist teuer und wird immer teurer. Die Leistungen aus der gesetzlichen Pfle­ge­ver­si­che­rung reichen im Pflegefall nicht aus, um die hohen Kosten für Betreuung und medizinische Versorgung zu decken. Eine private Pflegezusatzversicherung kann diese Lücke schließen, ist aber auch teuer. Sie ist nur sinnvoll, wenn Du Dir die hohen Beiträge auch langfristig leisten kannst.

Hausratversicherung

Die Hausratversicherung ersetzt Kleider, Möbel und Wertsachen – kurz Deinen Hausrat, wenn er zum Beispiel durch Leitungswasser, Feuer oder auch durch Einbrecher verloren geht oder kaputt geht. Sie eignet sich vor allem, sofern Du eine teure Einrichtung hast, und es nicht aus Deinen Ersparnissen ersetzen kannst. Nach einer Trennung sollte der Vertrag nur noch auf einen der Ex-Partner laufen. Außerdem muss wahrscheinlich die Ver­si­che­rungs­sum­me angepasst werden. Wenn Du nun weniger Hausrat versichern musst, zahlst Du auch weniger Ver­si­che­rungsbeitrag. Wenn Du nur eine kleine Studentenbude mit alten, gebrauchten Möbeln hast, brauchst Du die Ver­si­che­rung nicht.

Mehr dazu im Ratgeber Hausratversicherung

  • Diese Ver­si­che­rung solltest Du haben, wenn Du Dein Hab und Gut nach einem Wohnungsbrand oder Einbruch nicht auf eigene Kosten ersetzen kannst oder willst.

  • Um den passenden Tarif zu finden, empfehlen wir Verivox oder Mr-Money. Wenn Du keine Vorschäden hast oder Fahrräder mitversichern willst, kannst Du auch auf Check24 suchen.

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Für Autobesitzer: die Vollkasko-/Teilkaskoversicherung

Die Kfz-Haftpflichtversicherung kommt für Schäden auf, die Du anderen im Verkehr zufügst. Schäden an Deinem eigenen Auto kannst Du über eine Vollkasko- oder Teil­kas­ko­ver­si­che­rung absichern. Wenn Du ein neues Auto hast, solltest Du es mit einer Vollkasko absichern. Ein gut erhaltenes, älteres Auto ist ausreichend mit einer Teilkasko geschützt. Deine alte Rostlaube brauchst Du nicht entsprechend versichern.

Für Selbstständige: Basisabsicherung Rente

Wenn Du selbstständig bist, solltest Du Dich bald auch mit Deiner Altersvorsorge befassen. Du hast die Möglichkeit, Dich in der gesetzlichen Ren­ten­ver­si­che­rung pflichtversichern zu lassen oder Du kannst in einer klassischen Rürup-Rentenversicherung ansparen. Auch eine Kombination aus freiwilliger gesetzlicher Ren­ten­ver­si­che­rung und einer fondsgebundenen Rürup-Rentenversicherung ist eine Möglichkeit.

Für Angestellte: betriebliche Altersvorsorge

Bist Du angestellt und willst die nächsten Jahre über Deinen Arbeitgeber nicht wechseln, sprich das Thema betriebliche Altersvorsorge an. Dein Arbeitgeber ist verpflichtet, Dir eine private Ren­ten­ver­si­che­rung zu vermitteln. Bei der betrieblichen Altersvorsorge spricht man auch von Direktversicherung. Ein Pluspunkt: Du musst auf Deine Beiträge in die Direktversicherung keine Sozialabgaben und Steuern zahlen. Außerdem muss Dein Arbeitgeber einen Teil der Beiträge übernehmen. 15 Prozent Zuschuss vom Arbeitgeber sind seit 2019 Pflicht – versuch aber, mehr auszuhandeln.

Mehr dazu im Ratgeber betriebliche Altersvorsorge

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Eine Zahn­zu­satz­ver­si­che­rung

Die gesetzliche Kran­ken­ver­si­che­rung übernimmt nur einen Teil der Kosten für Deinen Zahnersatz. Der Eigenanteil kann einige Hundert oder gar Tausende Euro betragen. Das kannst Du von einer Zahn­zu­satz­ver­si­che­rung übernehmen lassen. Die Ver­si­che­rung lohnt sich aber nur, wenn Du häufig kostspieligen Zahnersatz brauchst. Denn gute Verträge sind tendenziell teuer, und die Ver­si­che­rung zahlt nicht für Behandlungen, zu denen die Zahnärztin schon vor Vertragsabschluss geraten hatte. Wer bereits Zahnersatz brauchte, bekommt unter Umständen gar keine Ver­si­che­rung mehr.

Mehr dazu im Ratgeber Zahn­zu­satz­ver­si­che­rung

  • Gute Zahn­zu­satz­ver­si­che­rungen sind recht teuer und lohnen sich nur bei häufigen kostspieligen Behandlungen.

  • Von uns emp­foh­lene Tarife: Allianz (MeinZahnschutz 90/90 AR), Württembergische (Zahnersatz 90 + Zahnbehandlung Plus) und Huk-Coburg/Huk24 (ZZ Pro90).

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Die Rechts­schutz­ver­si­che­rung

Eine Rechts­schutz­ver­si­che­rung übernimmt die Kosten, die durch einen Rechtstreit entstehen. Sie zahlt aber nur bei Streitigkeiten in den Lebensbereichen, die versichert sind. Manche dieser Bereiche bekommst Du aber eventuell auch anderweitig günstiger abgesichert. Als Mitglied in einem Mieterverein bist Du bereits günstig gegen Mietstreit versichert, als Gewerkschaftsmitglied gegen Verfahren im Arbeitsrecht. Und die private Haft­pflicht­ver­si­che­rung hilft, wenn jemand eine unberechtigte Schadensersatzforderung gegen Dich erhebt. Wenn Du eine Rechts­schutz­ver­si­che­rung hast, achte darauf, wer und was konkret abgesichert ist, wenn sich Deine Lebensumstände ändern. Wenn Du einen Single-Tarif hast und heiratest, möchtest Du vielleicht Deinen Partner mit absichern. Wenn Du getrennt lebst, bedenke, dass Familienstreitigkeiten wie Scheidungen, meist nicht abgesichert sind.

Emp­feh­lungen aus dem Ratgeber Rechts­schutz­ver­si­che­rung

Wir haben im Sommer 2023 Rechtsschutztarife mit den Bausteinen Privat, Beruf und Verkehr untersucht. Unsere Emp­feh­lungen aus diesem Test sind:

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Die Krankenhaus-Zusatzversicherung

Wenn Du Wert auf eine Behandlung durch Spezialisten legst, kannst Du eine Krankenhaus-Zusatzversicherung abschließen. Sie zahlt zusätzliche Honorare für Spezialisten und Mehrkosten für andere private Leistungen im Krankenhaus, etwa die Unterbringung im Ein- oder Zweibettzimmer.

Mehr dazu im Ratgeber Krankenhaus-Zusatzversicherung

  • Mit dieser Ver­si­che­rung bekommst Du teure Behandlungen beim Spezialisten und ein komfortableres Zimmer bezahlt.

  • Von uns emp­foh­lene Tarife: Hallesche (Mega Clinic AR), Ergo (SZL), SDK (Klinik 2-Bett SP2), Inter (Quali Med Z S2R) und Barmenia (Mehr Komfort 2-Bett K).

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Die Unfall­ver­sicherung

Eine Unfall­ver­sicherung übernimmt Kosten, die entstehen, wenn durch einen schweren Unfall eine Behinderung entsteht. Allerdings werden nur zwei Prozent der Schwerbehinderungen durch einen Unfall verursacht. Viel häufiger ist eine Krankheit die Ursache. Daher bietet die private Unfall­ver­sicherung sehr eingeschränkten Schutz und kommt nur als Notlösung in Betracht, falls eine Be­rufs­un­fä­hig­keits- oder Er­werbs­un­fä­hig­keits­ver­si­che­rung nicht möglich ist.

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