Wichtige Ver­si­che­rungen für Familien So schützt Du Deine Familie vor finanziellen Risiken

Henriette Neubert
Finanztip-Expertin für Ver­si­che­rungen

Das Wichtigste in Kürze

  • Einige Ver­si­che­rungen, wie eine Kranken- oder die Kfz-Versicherung sind gesetzlich vorgeschrieben. 
  • Eine Privathaftpflicht oder Be­rufs­un­fä­hig­keits­ver­si­che­rung ist für jeden sinnvoll, da sie vor hohen finanziellen Risiken schützt.
  • Was wichtig ist, hängt von der persönlichen Situation ab, für Familien kann das eine Ri­si­ko­le­bens­ver­si­che­rung sein, wer ein Eigenheim hat, braucht eine Wohn­ge­bäu­de­ver­si­che­rung.
  • Wichtig für Familien: Bei den meisten Ver­si­che­rungen reicht ein Vertrag für die gesamte Familie, sogar, wenn die Kinder schon ausgezogen sind.

So gehst Du vor

  • Um die Familie gegen finanzielle Notlagen durch Krankheit oder Tod zu schützen, sollte wenigstens der Hauptverdiener Deiner Familie eine Be­rufs­un­fä­hig­keits- und Ri­si­ko­le­bens­ver­si­che­rung haben.
  • Auch eine Privathaftpflicht ist wichtig, um Schäden abzusichern, die ein Familienmitglied bei anderen verursacht. Achte darauf, dass auch kleine Kinder mitversichert sind, wenn Du welche hast.
  • Prüfe Deine Versicherungen regelmäßig, sobald sich etwas in Deinem Leben ändert – etwa wenn die Kinder ihre Ausbildung beenden oder Du in Rente gehst.

Wenn Du eine Familie hast, solltest Du Deinen Ver­si­che­rungs­schutz anpassen, damit alle Familienmitglieder gut abgesichert sind. Das betrifft bestimmte Ver­si­che­rungsprodukte ebenso wie die Tarife der Ver­si­che­rungen. Hier bekommst Du eine Übersicht, welche Ver­si­che­rungen Du für die Familie haben solltest.

Diese Ver­si­che­rungen sind Pflicht – nicht nur für Familien

Bei einigen Ver­si­che­rungen hast Du keine Wahl, denn sie sind gesetzlich vorgeschrieben. Dazu gehören die Kran­ken­ver­si­che­rung, die Kfz-Haftpflicht, falls Du ein Auto hast, und für viele auch die gesetzliche Ren­ten­ver­si­che­rung. Jedoch können Familien unter Umständen Geld sparen, weil zum Beispiel Familienmitglieder in der gesetzlichen Kran­ken­ver­si­che­rung beitragsfrei mitversichert werden können.

Kran­ken­ver­si­che­rung

Jede Person, die in Deutschland lebt, muss entweder gesetzlich oder privat krankenversichert sein. Das ist vom Staat vorgeschrieben. Für die meisten Menschen ist die gesetzliche Kran­ken­kas­se sinnvoller. Bei der privaten Kran­ken­ver­si­che­rung steigen die Beiträge im Alter häufig stark. Zudem gibt es in der gesetzlichen Kran­ken­ver­si­che­rung die Fa­mi­lien­ver­si­che­rung. Dadurch können Kinder beitragsfrei mitversichert werden. Ist der Ehepartner nicht oder geringfügig beschäftigt, kann auch er oder sie in der Kran­ken­ver­si­che­rung mitversichert werden, ohne das höhere Kosten anfallen. Wer ​​​​​​​keine Kran­ken­ver­si­che­rung hat, wird nur im Notfall behandelt. Andernfalls macht sich das medizinische Personal der unterlassenen Hilfeleistung schuldig.

Mehr dazu im Ratgeber Gesetzliche Kran­ken­ver­si­che­rung

  • Bei Service, Zusatzleistungen und Beitrag gibt es deutliche Unterschiede zwischen den Kran­ken­kas­sen.

  • Von uns emp­foh­lene Anbieter sind: HKK, TK, Audi BKK, HEK, Energie-BKK und Big direkt gesund

Ausführliche Informationen zur gesetzlichen Kran­ken­ver­si­che­rung findest Du in unserem Ratgeber. Mehr zur privaten Kran­ken­ver­si­che­rung kannst Du hier nachlesen.

Für Autofahrer: Kfz-Haftpflichtversicherung

Jedes motorisierte Fahrzeug muss mindestens haftpflichtversichert sein. Die Ver­si­che­rung übernimmt Schäden, die Du bei anderen verursachst. Voll- und Teil­kas­ko­ver­si­che­rung, die Schäden an Deinem eigenen Fahrzeug übernehmen, sind dagegen optional. Ist Dein Kfz nicht haftpflichtversichert, ist das eine Straftat, die mit einer Geld- oder Freiheitsstrafe geahndet wird.

Mehr zur Kfz-Versicherung in unserem Ratgeber

  • Vergleiche jeden Herbst, ob Deine Kfz-Versicherung noch die günstigste ist.

  • Empfohlener Weg zum günstigsten Tarif: Erst bei Verivox oder Check24 vergleichen, dann Angebot bei der Huk24 einholen.

Zum Ratgeber

Für Angestellte: die gesetzliche Ren­ten­ver­si­che­rung

Die gesetzliche Ren­ten­ver­si­che­rung ist für die meisten Menschen der wichtigste Baustein ihrer Altersvorsorge. Bei Arbeit­nehmern wird der Beitrag zur Ren­ten­ver­si­che­rung jeden Monat automatisch vom Lohn abgezogen. Auch einige Selbstständige wie Handwerker und Hebammen sind in der gesetzlichen Ren­ten­ver­si­che­rung pflichtversichert, alle anderen Selbstständigen können freiwillig Beiträge zahlen. Oft reicht die gesetzliche Rente jedoch nicht aus und eine zusätzliche private Altersvorsorge ist sinnvoll. Welche Möglichkeiten Du hast, privat für Dein Alter vorzusorgen, erfährst Du im Ratgeber.

Diese Ver­si­che­rungen sind wirklich wichtig

Neben den Pflichtversicherungen gibt es weitere Ver­si­che­rungen, die Du unbedingt haben solltest, weil diese Dich vor großen finanziellen Risiken schützen. Das Gute: Für Familien notwendige Ver­si­che­rungen müssen nicht immer teuer sein. Eine vernünftige Pri­vat­haft­pflicht­ver­si­che­rung gibt es schon für fünf Euro im Monat, eine Rei­se­kran­ken­ver­si­che­rung für Familien kostet weniger als 20 Euro im Jahr.

Pri­vat­haft­pflicht­ver­si­che­rung

Die private Haftpflicht ist eine der wichtigsten Ver­si­che­rungen. Sie kann Dich vor existenzbedrohenden Kosten schützen, zum Beispiel, wenn Du eine Person versehentlich verletzt hast. Das kann Schäden in Millionenhöhe nach sich ziehen. Die Privathaftpflicht ist daher für jeden ein Muss. Nicht jeder Mensch braucht allerdings einen eigenen Vertrag: Paare können sich mit einem Vertrag gemeinsam absichern und auch Familien benötigen nur einen Vertrag. Wenn Du kleine Kinder hast, solltest Du bei der Auswahl des Ver­si­che­rungsvertrages darauf achten, dass Kinder unter sieben Jahre mitversichert sind. Sonst musst Du für Schäden der Kinder unter Umständen selbst bezahlen. Ältere Kinder, die nicht mehr zuhause wohnen, sich aber noch in der Ausbildung befinden, sind bis zum Ende der Ausbildung im Familientarif versichert.

Mehr dazu im Ratgeber Privathaftpflicht

  • Die private Haft­pflicht­ver­si­che­rung ist unverzichtbar – sie kümmert sich um Schäden, die Du verursachst. Bei großen Schäden kann sie Dich vor dem finanziellen Ruin bewahren.

  • Von uns emp­foh­lene Tarife sind Friday „Relax“ mit günstigen Beiträgen, der Tarif „Einfach Besser“ der Haftpflichtkasse, besonders auch für Familien, und der Degenia-Tarif „T23-Optimum“, vor allem auch für Alleinerziehende.

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Für Hausbesitzer: Die Wohn­ge­bäu­de­ver­si­che­rung

Jeder, der ein Haus hat, sollte diese Investition auch entsprechend versichern. Mit einer Wohn­ge­bäu­de­ver­si­che­rung schützt Du Dich vor den Kosten, die durch Leitungswasser, Feuer, Sturm und Hagel entstehen. Eine Ele­men­tar­scha­den­ver­si­che­rung ergänzt den Schutz bei Schäden zum Beispiel von Hochwasser. Wenn Du gerade dabei bist, ein Eigenheim für die Familie zu bauen, brauchst Du eine Feu­er­roh­bau­ver­si­che­rung und Du solltest über eine Bau­leist­ungs­ver­si­che­rung nachdenken.

Mehr dazu im Ratgeber Wohn­ge­bäu­de­ver­si­che­rung

  • Preise und Leistungen in der Wohn­ge­bäu­de­ver­si­che­rung unterscheiden sich deutlich.

  • Empfohlenes Vergleichsportal: Mr-Money

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Sobald Du Deutschland verlässt: die Auslandsreise-Krankenversicherung

Eine Auslandsreise-Krankenversicherung ist sehr sinnvoll, sobald Du Deutschland verlässt, auch bei Reisen innerhalb der Europäischen Union. Die Reiseversicherung zahlt Behandlungen und medizinisch notwendige Rücktransporte. Die gesetzliche Kran­ken­ver­si­che­rung übernimmt solche Kosten – je nach Reiseland – nur teilweise oder gar nicht. Auch als Privatversicherter solltest Du prüfen, ob Du eine Rei­se­kran­ken­ver­si­che­rung benötigst. Falls Du länger als acht Wochen ins Ausland gehst, brauchst Du in der Regel einen speziellen Vertrag.

Mehr dazu im Ratgeber Aus­lands­rei­se­kran­ken­ver­si­che­rung

  • Wer ins Ausland reist, bekommt als Einzelperson schon für unter zehn Euro im Jahr den notwendigen Kran­ken­ver­si­che­rungsschutz.
  • Von uns emp­foh­lene Tarife: Münchener Verein für Einzelpersonen (Tarif 501) und Ehepaare mit Kindern (Tarif 502), Travelsecure (Würzburger) für unverheiratete Paare mit Kindern.

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Für Berufstätige: eine Be­rufs­un­fä­hig­keits­ver­si­che­rung oder Alternativen

Eigentlich jeder sollte eine Be­rufs­un­fä­hig­keits­ver­si­che­rung haben – egal ob Dachdecker oder Sachbearbeiterin. Denn nicht nur kaputte Knochen können berufsunfähig machen, sondern auch psychische Leiden. Die gesetzliche Er­werbs­min­de­rungs­ren­te reicht oft nicht. Besonders, wenn Du jung bist, solltest Du Dich daher absichern – je früher Du damit anfängst, desto besser. Falls Du aus gesundheitlichen Gründen keinen Vertrag bekommst oder Dir der Schutz zu teuer ist, gibt es Alternativen zur Be­rufs­un­fä­hig­keits­ver­si­che­rung.

Mehr dazu im Ratgeber Be­rufs­un­fä­hig­keits­ver­si­che­rung

  • Die staatliche Er­werbs­min­de­rungs­ren­te reicht nicht aus, eine Be­rufs­un­fä­hig­keits­ver­si­che­rung ist für fast jeden sinnvoll.

  • Von uns emp­foh­lene Makler: Hoesch & Partner, Buforum24, Zeroprov, Dr. Schlemann unabhängige Finanzberatung, P&F (früh-gewinnt.de).

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Für Hundehalter: die Hun­de­haft­pflicht­ver­si­che­rung

In einigen Bundesländern ist sie gesetzlich vorgeschrieben: die Hundehaftpflicht. Sinnvoll ist ein Vertrag für alle Hundehalter. Die Ver­si­che­rung zahlt für Schäden, die Dein Hund verursacht. Der Vierbeiner ist nicht in der privaten Haft­pflicht­ver­si­che­rung mitversichert.

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Für Alleinverdiener und bei Hauskredit: die Ri­si­ko­le­bens­ver­si­che­rung

Stirbt ein Elternteil, muss der andere allein das Einkommen der Familie sichern und ist dann alleinerziehend. Das gehört zu den größten Armutsrisiken in Deutschland. Eine Ri­si­ko­le­bens­ver­si­che­rung sichert Deine Hinterbliebenen finanziell ab. Falls Du einen Immobilienkredit noch nicht abbezahlt hast, halten wir bei Finanztip die Ver­si­che­rung für zwingend notwendig. 

Mehr dazu im Ratgeber Ri­si­ko­le­bens­ver­si­che­rung

  • Familien mit einem Alleinverdiener oder einem Immobilienkredit brauchen eine Absicherung für den Todesfall.
  • Wir empfehlen Hannoversche, Huk24, Europa und Cosmosdirekt. Letztere solltest Du aber immer mit einem weiteren Anbieter vergleichen, um Preisausreißer zu vermeiden.

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Für Selbstständige und Gutverdiener: Krankentagegeld

Das Krankentagegeld fängt den Einkommensausfall infolge einer Krankheit auf. Sofern Du kein Krankengeld von der gesetzlichen Kran­ken­kas­se bekommst, weil Du privat versichert bist, brauchst Du ein Krankentagegeld. Die Ver­si­che­rung kann ebenfalls sinnvoll als Ergänzung zum Krankengeld sein, wenn Dir dieses nicht ausreicht, um Deine laufenden Kosten zu decken. Denn das Krankengeld ist niedriger als Dein Nettogehalt.

Über diese Ver­si­che­rungen kannst Du mit der Familie nachdenken

Manche Ver­si­che­rungsprodukte zählen eher zur Kategorie der „Kann-Versicherungen“. Das bedeutet, sie sind nicht unbedingt notwendig, können individuell aber eine gute Ergänzung Deines Ver­si­che­rungs­schutzes sein. Mit solchen Angeboten solltest Du Dich jedoch erst beschäftigen, wenn Du alle wirklich wichtigen Ver­si­che­rungen bereits hast und genug Geld übrig ist für zusätzlichen Schutz.

Pflegezusatzversicherung

Pflege ist teuer. Die Leistungen aus der gesetzlichen Pfle­ge­ver­si­che­rung reichen meist nicht aus, um die hohen Kosten für Betreuung und medizinische Versorgung zu decken, wenn Du Pflege brauchst. Eine private Pflegezusatzversicherung kann diese Lücke schließen, kostet aber vergleichsweise viel. Ein solcher Vertrag ist nur sinnvoll, wenn Du Dir die hohen Beiträge und künftige Beitragssteigerungen auch langfristig leisten kannst. Damit würdest Du später unter Umständen auch die Finanzen Deiner Kinder schonen. Verdienen die später sehr gut und Dein Geld reicht nicht aus, um den Mehrbedarf für die Pflege decken, müssten sie zuzahlen. Mehr dazu findest Du im Ratgeber zum Familienunterhalt.

Eine Kin­der­in­va­li­di­täts­ver­si­che­rung

Wenn ein Kind durch Krankheit oder einen schweren Unfall dauerhafte Gesundheitsschäden erleidet, kann eine Kin­der­in­va­li­di­täts­ver­si­che­rung seine Zukunft finanziell absichern. Gute Verträge zahlen lebenslang eine monatliche Rente. Allerdings sind die Beiträge auch sehr hoch. Eine gute Alternative kann eine Be­rufs­un­fä­hig­keits­ver­si­che­rung (BU) sein. Diese kannst Du abschließen, wenn Dein Kind etwa zehn Jahre ist. Der Vorteil: Je früher die BU abgeschlossen wird, desto günstiger sind die Beiträge.

Hausratversicherung

Ein Klassiker, den viele Menschen als sehr wichtig erachten: Die Hausratversicherung. Sie lohnt sich, wenn Du viel Geld in Deine Möbel gesteckt oder viele Wertsachen, wie ein teures Fahrrad, hast. Da Familien mehr Hausrat besitzen als Singles, ist eine gute Hausratversicherung durchaus sinnvoll, um nach einem Wohnungsbrand Deine Ersparnisse nicht vollständig aufbrauchen zu müssen.

Mehr dazu im Ratgeber Hausratversicherung

  • Diese Ver­si­che­rung solltest Du haben, wenn Du Dein Hab und Gut nach einem Wohnungsbrand oder Einbruch nicht auf eigene Kosten ersetzen kannst oder willst.

  • Um den passenden Tarif zu finden, empfehlen wir Verivox oder Mr-Money. Wenn Du keine Vorschäden hast oder Fahrräder mitversichern willst, kannst Du auch auf Check24 suchen.

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Für Autobesitzer: die Vollkasko- /Teilkaskoversicherung

Die Kfz-Haftpflichtversicherung kommt für Schäden auf, die Du anderen im Verkehr zufügst. Schäden an Deinem eigenen Auto kannst Du über eine Vollkasko- oder Teil­kas­ko­ver­si­che­rung absichern. Für Neuwagen solltest Du eine Vollkasko abschließen, für hochwertige ältere Autos genügt eine Teilkasko

Für Selbstständige: Basisabsicherung Rente

Wenn Du selbstständig tätig bist, dreht sich in den ersten Jahren zunächst alles ums Geschäft. Doch spätestens, wenn Dein Unternehmen rund läuft, solltest Du über Deine Altersvorsorge nachdenken. Du kannst Dich dafür entweder in der gesetzlichen Ren­ten­ver­si­che­rung pflichtversichern oder in einer klassischen Rürup-Rentenversicherung ansparen. Auch eine Kombination aus freiwilliger gesetzlicher Ren­ten­ver­si­che­rung und einer fondsgebundenen Rürup-Rentenversicherung ist eine Möglichkeit.

Für Angestellte: Betriebliche Altersvorsorge

Bist Du angestellt und gehst davon aus, dass Du Deinem Arbeitgeber die nächsten Jahre über treu bleibst, solltest Du das Thema betriebliche Altersvorsorge angehen. Dein Arbeitgeber ist verpflichtet, Dir eine private Ren­ten­ver­si­che­rung zu vermitteln. Im Kontext der betrieblichen Altersvorsorge spricht man auch von Direktversicherung. Der Vorteil: Auf Deine Beiträge in die Direktversicherung zahlst Du keine Sozialabgaben und Steuern. Das lohnt sich auch, weil Dein Arbeitgeber Teile Deines Beitrags übernehmen muss. 15 Prozent Zuschuss vom Arbeitgeber sind seit 2019 Pflicht – versuch aber, mehr auszuhandeln.

Mehr dazu im Ratgeber betriebliche Altersvorsorge

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Mehr dazu im Ratgeber Riester-Fondssparplan

  • Ein Fondssparplan bietet bessere Chancen auf eine Aktienrendite.

  • Unsere Anbieter-Empfehlung: Uniprofitrente Select (Fonds: Uniglobal II)

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Eine Zahn­zu­satz­ver­si­che­rung

Die gesetzliche Kran­ken­ver­si­che­rung übernimmt nur einen Teil der Kosten für den Zahnersatz. Oft bleibt ein Eigenanteil von einigen Hundert oder gar Tausenden Euro. Trotzdem rechnet sich eine Zahn­zu­satz­ver­si­che­rung nur, wenn Du häufig kostspieligen Zahnersatz brauchst. Denn gute Verträge sind tendenziell teuer, und die Ver­si­che­rung zahlt nicht für Behandlungen, die bereits begonnen wurden. Wenn Du Kinder hast, kann sich eine Zahn­zu­satz­ver­si­che­rung lohnen, die die Kosten für eine Zahnspange übernimmt. Schließt Du die Ver­si­che­rung früh ab, ist sie sehr günstig.

Mehr dazu im Ratgeber Zahn­zu­satz­ver­si­che­rung

  • Gute Zahn­zu­satz­ver­si­che­rungen sind recht teuer und lohnen sich nur bei häufigen kostspieligen Behandlungen.

  • Von uns emp­foh­lene Tarife: Allianz (MeinZahnschutz 90/90 AR), Württembergische (Zahnersatz 90 + Zahnbehandlung Plus) und Huk-Coburg/Huk24 (ZZ Pro90).

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Rechts­schutz­ver­si­che­rung

Willst Du Dich gegen die Kosten eines Rechtsstreits absichern, kannst Du eine Rechts­schutz­ver­si­che­rung abschließen. Diese zahlt aber nur für Streitigkeiten in den versicherten Bereichen. Unter Umständen kannst Du Dich günstiger vor den Kosten eines Rechtsstreits schützen. Mitglieder von Mietervereinen sind bereits günstig gegen Mietstreit versichert, Gewerkschaftsmitglieder gegen Verfahren im Arbeitsrecht. Und die private Haft­pflicht­ver­si­che­rung hilft, wenn eine unberechtigte Schadensersatzforderung gegen Dich gestellt wird. Willst Du eine Rechts­schutz­ver­si­che­rung abschließen, prüfe auch, wer außerdem versichert ist aus der Familie und bedenke, dass Familienrecht, also Fragen rund um Erbschaften oder Scheidung, fast immer nur sehr eingeschränkt abgesichert ist.

Unfall­ver­sicherung

Eine Unfall­ver­sicherung deckt vor allem schwere Unfälle ab, die eine Behinderung zur Folge haben. Allerdings entstehen nur zwei Prozent der Schwerbehinderungen durch einen Unfall, viel häufiger ist eine Krankheit die Ursache. Daher bietet die private Unfall­ver­sicherung sehr eingeschränkten Schutz und kommt nur als Notlösung in Betracht, falls eine Be­rufs­un­fä­hig­keits- oder Er­werbs­un­fä­hig­keits­ver­si­che­rung nicht möglich ist. Sinnvoll kann sie für alle sein, die ein unfallanfälliges Hobby betreiben.

Rei­se­rück­tritts­ver­si­che­rung

Die Rei­se­rück­tritts­ver­si­che­rung kann sinnvoll sein, wenn Du weit im Voraus eine sehr teure Reise gebucht hast und kleine Kinder hast, die häufig krank sind. Die Ver­si­che­rung springt aber auch ein, wenn Mitreisende oder nahe Angehörige erkranken oder sterben. 

Emp­feh­lungen aus dem Ratgeber Rechts­schutz­ver­si­che­rung

Wir haben im Sommer 2023 Rechtsschutztarife mit den Bausteinen Privat, Beruf und Verkehr untersucht. Unsere Emp­feh­lungen aus diesem Test sind:

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