Be­rufs­un­fä­hig­keits­ver­si­che­rung für Schüler und Kinder Das Kind gegen Be­rufs­un­fä­hig­keit absichern

Barbara Weber
Finanztip-Expertin für Ver­si­che­rungen

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Be­rufs­un­fä­hig­keits­ver­si­che­rung (BU) ist ein wichtiger Grundstein für die finanzielle Sicherheit Deines Kindes. 
  • Du kannst für Dein Kind in der Regel ab einem Alter von zehn Jahren eine Be­rufs­un­fä­hig­keits­ver­si­che­rung abschließen.
  • Es kann sich lohnen, früh eine BU abzuschließen: Je jünger und gesünder Versicherte bei Abschluss der BU sind, desto günstiger sind die Beiträge. Im Schnitt kostet die BU für einen 16-jährigen Schüler 50 bis 60 Euro im Monat. 

So gehst Du vor

  • Informiere Dich mit diesem Ratgeber, worauf Du beim Abschluss einer BU für Dein Kind achten solltest.
  • Lass Dich zur Be­rufs­un­fä­hig­keits­ver­si­che­rung beraten. Als spezialisierte Ver­si­che­rungsmakler- und maklerinnen empfehlen wir Hoesch & Partner, Dr. Schlemann unabhängige Finanzberatung, Buforum24, Zeroprov sowie Protego. 
  • Beantworte die Gesundheitsfragen für Dein Kind wahrheitsgemäß und mithilfe der Patientenakten seiner Ärzte und Ärztinnen. 
  • Nutze unsere BU-Checkliste, um die wichtigsten Punkte in einem BU-Tarif einfach und schnell zu überprüfen.

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Wann ist der richtige Zeit­punkt, eine Be­rufs­un­fä­hig­keits­ver­si­che­rung abzuschließen? Je früher, desto besser! Jeder, der sein Gehalt benötigt, sollte eine BU haben. Denn sie schützt im schlimmsten Fall vor dem finanziellen Ruin. Kinder haben klare Vorteile gegenüber Erwachsenen, wenn sie früh in die Ver­si­che­rung eintreten: Sie sind noch jung, oft gesund und haben noch keinen Beruf. Das macht die Ver­si­che­rung wesentlich günstiger als bei einem späteren Abschluss.  

Wie sinnvoll ist eine BU für Schüler?

Eine Be­rufs­un­fä­hig­keits­ver­si­che­rung zahlt eine vereinbarte Rente, wenn Dein Kind wegen einer Krankheit oder eines Unfalls schul- oder berufsunfähig werden sollte. Die BU ist damit eine der wichtigsten Ver­si­che­rungen im Leben Deines Kindes. Insbesondere dann, wenn Dein Kind mal einen Beruf im Handwerk, Sport oder in der Pflege ausüben möchte, solltest Du Dich frühzeitig um eine BU kümmern. Denn in diesen Berufen kostet die BU besonders viel Geld.

Jeder Vierte wird berufsunfähig 

Nach Angaben der Deutschen Ren­ten­ver­si­che­rung werden 25 Prozent aller Erwerbstätigen mindestens einmal in ihrem Leben berufsunfähig. Das bedeutet, dass sie wichtige Aufgaben in ihrem Beruf nicht mehr erledigen können und daher ihren Job entweder vorübergehend oder komplett aufgeben müssen. 

Die Hauptgründe für eine Be­rufs­un­fä­hig­keit sind laut einer Auswertung des Analysehauses Morgen und Morgen von 2024 psychische Erkrankungen, gefolgt von Erkrankungen des Skeletts und Krebs. Be­rufs­un­fä­hig­keit trifft daher nicht nur Menschen mit körperlich anspruchsvollen Berufen. Wer im Büro arbeitet, kann auch von Burnout, Depressionen oder Erkrankungen der Wirbelsäule betroffen sein.

Es gibt keine vergleichbare Absicherung 

Wer auf sein Einkommen angewiesen ist, sollte daher unbedingt eine Be­rufs­un­fä­hig­keits­ver­si­che­rung abschließen. Sie zahlt bei nachgewiesener Be­rufs­un­fä­hig­keit eine vereinbarte monatliche BU-Rente und schützt so vor dem finanziellen Absturz. 

Ohne BU bleibt sonst nur die Er­werbs­min­de­rungs­ren­te. Diese Er­werbs­min­de­rungs­ren­te reicht aber oft nicht aus, um den Lebensstandard halten zu können. Denn laut der Deutschen Ren­ten­ver­si­che­rung lag diese im Jahr 2022 im Durchschnitt bei unter 1000 Euro im Monat. 

Außerdem sind die Voraussetzungen für eine Er­werbs­min­de­rungs­ren­te viel strenger als für eine BU. Die volle Er­werbs­min­de­rungs­ren­te gibt es nur, wenn Versicherte weniger als drei Stunden am Tag arbeiten können (§ 43 Sozialgesetzbuch 6). Eine BU-Rente gibt es dagegen schon, wenn Versicherte nur noch der Hälfte ihrer Arbeitszeit nachgehen können. 

Je jünger, desto günstiger ist die BU

Doch die Be­rufs­un­fä­hig­keits­ver­si­che­rung ist nicht immer günstig. Alter, Beruf, Krankheiten und riskante Hobbys können die BU-Kosten schnell in die Höhe treiben. Bei der BU-Versicherung gilt daher der Grundsatz: Je eher und gesünder Versicherte eine BU abschließen, desto günstiger ist meist die Ver­si­che­rung. 

In jungen Jahren sind Schüler meist gesund. Außerdem haben sie keinen risikoreichen Beruf. Das hat zur Folge, dass der Versicherer das Risiko für eine Be­rufs­un­fä­hig­keit eher gering einschätzt und deshalb vergleichsweise niedrige Beiträge verlangt. Entwickelt Dein Nachwuchs mit den Jahren verschiedene Beschwerden oder Erkrankungen, kann der Neuabschluss einer BU wesentlich teurer werden. 

Bei einer guten BU-Versicherung muss Dein Kind auch keine erneute Gesundheits- oder Risikoprüfung befürchten, wenn es volljährig ist oder seinen ersten Job annimmt. Das bedeutet, dass die Beiträge grundsätzlich gleich bleiben, auch wenn Dein Kind bis dahin eine Krankheit durchgemacht hat oder sich für einen risikoreichen Beruf entscheidet. Die Beiträge können jedoch mit der Zeit steigen, beispielsweise wenn Dein Kind bei Berufsstart eine höhere BU-Rente nachversichern möchte. 

Der Berufswunsch spielt eine Rolle

Besonders wichtig ist der frühe Abschluss für Kinder, die einen risikoreichen Beruf ausüben möchten. Das sind Berufe, bei denen die Versicherer von einem erhöhten Risiko für eine Be­rufs­un­fä­hig­keit ausgehen. Dazu zählen bei den meisten Ver­si­che­rungen vor allem handwerkliche Berufe, aber auch künstlerische oder soziale Berufe. Schließt Dein Kind erst in der Ausbildung oder im Job eine BU ab, muss es daher mit einem erheblichen Preisaufschlag rechnen. Ein frühzeitiger Einstieg in die Be­rufs­un­fä­hig­keits­ver­si­che­rung kann die Beiträge hingegen niedrig halten.

Möchte Dein Kind dagegen eine Ausbildung im Büro oder ein Studium machen, profitiert es nicht in jedem Fall von günstigen Beiträgen. Manchmal sind die BU-Kosten sogar niedriger, wenn das Kind bereits an einer Universität eingeschrieben ist. Wenn sich allerdings der Gesundheitszustand bis dahin verschlechtert hat, muss Dein Kind entweder mit Aufschlägen oder sogar mit einer Ablehnung durch die Ver­si­che­rung rechnen. Preisbeispiele zeigen wir Dir weiter unten in diesem Ratgeber.

BU zahlt auch bei Schulunfähigkeit

Die BU zahlt außerdem, wenn Dein Kind so schwer erkranken sollte, dass es eine Zeit lang nicht mehr zur Schule gehen kann. Die Ver­si­che­rungen gehen in der Regel von einer Schulunfähigkeit aus, wenn Dein Kind voraussichtlich sechs Monate mindestens die Hälfte der Zeit nicht mehr am Unterricht teilnehmen kann. Auf die Ursache der Schulunfähigkeit kommt es dabei nicht an. Die gesetzliche Unfall­ver­sicherung zahlt hingegen nur dann eine Unfallrente, wenn sich Dein Kind in der Schule oder auf dem Weg dorthin oder nach Hause, also bei einem sogenannten Wegeunfall, schwer verletzt.

Wenn Dein Kind schulunfähig ist, kann das Eure Familie vor eine finanzielle Herausforderung stellen. Stell Dir vor, Dein Kind erkrankt so schwer oder verletzt sich so gravierend, dass es ein halbes Jahr oder länger zuhause bleiben muss. Wahrscheinlich muss dann mindestens ein Elternteil seine Arbeitszeit reduzieren, um das Kind zuhause zu betreuen. Die Kran­ken­kas­se zahlt nur ein zeitlich begrenztes Kinder­kranken­geld. Die monatliche BU-Rente Deines Kindes bekommst Du hingegen so lange, wie Dein Kind schulunfähig ist.

Was ist wichtig bei einer Schüler-BU?

Wenn Du nun eine Be­rufs­un­fä­hig­keits­ver­si­che­rung für Dein Kind abschließt, solltest Du auf die wichtigsten Punkte bei einer BU für Schüler achten.

Tätigkeit als Schüler absichern

Wähle einen Tarif, bei dem neben der Be­rufs­un­fä­hig­keit auch die Schulfähigkeit Deines Kindes abgesichert ist. Die Bedingungen sollten ausdrücklich regeln, dass eine Schulunfähigkeit daran bemessen wird, ob Dein Kind weiterhin am regulären Schulunterricht teilnehmen kann. 

Eine echte BU abschließen 

Die Finger lassen solltest Du allerdings von speziellen Schul­un­fähig­keits­ver­si­che­rungen. Eine Be­rufs­un­fä­hig­keits­ver­si­che­rung bekommen Kinder in der Regel ab einem Alter von zehn Jahren. Schul­un­fähig­keits­ver­si­che­rungen können dagegen bereits im Grundschulalter abgeschlossen werden. 

Eine solche Ver­si­che­rung kann zwar meist zu einem späteren Zeit­punkt in eine echte BU umgewandelt werden. Die Ver­si­che­rungs­be­din­gungen für die spätere BU sind aber in der Regel unklar. Diese sind jedoch extrem wichtig, wenn Dein Kind im Laufe seines Lebens eine BU-Rente benötigt. 

Außerdem schränken manche Anbieter die Ver­si­che­rungs­be­din­gungen für die spätere BU ein, wenn das Kind in den letzten zwölf Monaten vor Abschluss der BU mindestens zwei Wochen durchgehend krankgeschrieben war. Das halten wir bei Finanztip für keine ver­brau­cher­freund­liche Regelung.

Wer Kleinkinder oder Grundschüler gegen Unfälle und Krankheiten absichern möchte, sollte besser über eine Kin­der­in­va­li­di­täts­ver­si­che­rung nachdenken. Die bietet mehr Schutz als eine Schul­un­fähig­keits­ver­si­che­rung. Während eine Schul­un­fähig­keits­ver­si­che­rung nur dann zahlt, wenn das Kind nicht mehr am Unterricht teilnehmen kann, zahlt die In­va­li­di­täts­ver­si­che­rung eine Rente bei unfall- oder krankheitsbedingter Schwerbehinderung. Ob das Kind dennoch die Schule besuchen kann, ist hingegen irrelevant. 

Aber: Die Kin­der­in­va­li­di­täts­ver­si­che­rung ist kein Muss. Bevor Du das Geld in diese Ver­si­che­rung steckst, solltest Du sichergehen, dass Du alle anderen wichtigen Ver­si­che­rungen für Dich und Deine Kinder abgeschlossen hast. Dazu gehören unter anderem: eine Haft­pflicht­ver­si­che­rung, eine Be­rufs­un­fä­hig­keits­ver­si­che­rung für Dich selbst und unter Umständen eine Ri­si­ko­le­bens­ver­si­che­rung

Bei Nach­ver­si­che­rungs­ga­ran­tie aufpassen 

Die BU-Renten für Kinder sind am Anfang meist auf 1.000 Euro begrenzt. Im Laufe seines Lebens wird Dein Kind aber eine höhere BU-Rente benötigen. Mit dem Start ins Berufsleben, bei einer Gehaltserhöhung oder einer Hochzeit steigt auch der finanzielle Absicherungsbedarf.

Mit einer Nach­ver­si­che­rungs­ga­ran­tie im Vertrag kann Dein Kind zu gewissen Anlässen die Rente erhöhen. Achte darauf, dass Dein Kind die BU-Rente großzügig erhöhen kann. Im besten Fall kann Dein Kind die BU-Rente zum Berufsstart auf 80 Prozent seines Nettogehalts anheben.

Außerdem sollte die Nachversicherung ohne Gesundheitsprüfung und Risikoprüfung möglich sein. Das bedeutet, dass der Versicherer weder die Gesundheit noch den Beruf oder anderweitige gefährliche Hobbys erneut erfragt. Bedenken solltest Du allerdings, dass durch eine Erhöhung der BU-Rente auch der Beitrag deutlich steigt.

Keine Verweisung auf andere Schulform

Manche Versicherer verweisen Schulkinder auf eine andere Schulform, wenn sie schulunfähig werden. Das heißt, der Versicherer könnte feststellen, dass ein Gymnasiast noch auf die Realschule gehen kann. Zahlungen aus der Be­rufs­un­fä­hig­keits­ver­si­che­rung erhält der Schüler dann nicht. Auf eine solche abstrakte Verweisung sollte der Versicherer verzichten.

Diese Regelung wäre auch für das spätere Berufsleben Deines Kindes sehr nachteilig. Im Falle einer festgestellten Be­rufs­un­fä­hig­keit könnte der Versicherer Dein Kind auf einen anderen Beruf verweisen, den es noch ausüben kann. Eine solche Vertragsklausel solltest Du daher unbedingt vermeiden. 

Keine Beitragserhöhung bei Berufsstart

Achte darauf, dass der Versicherer auf eine Anzeigepflicht bei Berufsstart verzichtet. Das bedeutet, dass Dein Kind nicht melden muss, wenn es nach der Schule einen Beruf erlernt oder ausübt. Dadurch bleiben die Beiträge niedrig, auch wenn sich Dein Kind nach dem Schulabbschluss für einen risikoreichen Beruf entscheidet. Außerdem sollte der Versicherer von einer Beitragserhöhung absehen, wenn das Kind zu einer anderen Schulform wechselt, beispielsweise vom Gymnasium zur Realschule. 

Besserstellung bei Wahl eines risikoärmeren Berufs

Dagegen sollte der Versicherer einen Preisnachlass gewähren, wenn Dein Kind auf eine höhere Schulform wechselt, beispielsweise von der Hauptschule zur Realschule. Außerdem sollte der Vertrag die Regelung enthalten, dass Dein Kind später geringere Beiträge zahlen muss, wenn es in einen risikoärmeren Beruf wechselt. Ob der Versicherer einen Preisnachlass für den neuen Job gewährt, kann Dein Kind später beim Ver­si­che­rungsmakler oder direkt beim Versicherer erfragen.

Weitere wichtige Informationen findest Du in unserem Ratgeber zur Be­rufs­un­fä­hig­keits­ver­si­che­rung.

Mehr dazu im Ratgeber Be­rufs­un­fä­hig­keits­ver­si­che­rung

  • Die staatliche Er­werbs­min­de­rungs­ren­te reicht nicht aus, eine Be­rufs­un­fä­hig­keits­ver­si­che­rung ist für fast jeden sinnvoll.

  • Von uns emp­foh­lene Makler: Hoesch & Partner, Buforum24, Zeroprov, Dr. Schlemann unabhängige Finanzberatung, P&F (früh-gewinnt.de).

Zum Ratgeber

Wie viel kostet eine BU für Schüler?

Schüler und Schülerinnen kommen in der Regel noch vergleichsweise günstig an eine Be­rufs­un­fä­hig­keits­ver­si­che­rung. Ob Dein Kind auf die Gesamtschule, Realschule oder aufs Gymnasium geht, macht bei den Beiträgen kaum einen Unterschied. Im Schnitt kostet die BU für einen 16-jährigen Schüler 50 bis 60 Euro im Monat. Das hat uns das Analysehaus Morgen und Morgen auf Anfrage mitgeteilt.

Deutliche Preisunterschiede gibt es aber, wenn Dein Kind die BU erst als Azubi abschließt. Insbesondere diejenigen, die einen körperlich anspruchsvollen Job wählen, müssen mit vergleichsweise hohen Beiträgen rechnen. Daher kann Dein Kind mit einer BU zu Schulzeiten dauerhaft viel Geld sparenStudenten und Azubis in Bürojobs kommen dagegen in aller Regel auch noch günstig weg, wenn sie ihre BU an der Uni oder in der Ausbildung abschließen.

Wie viel Dein Kind bei der BU sparen kann, zeigen wir Dir in der folgenden Tabelle. Darin kannst Du jeweils nachlesen, wie viel ein Gesamt-, Real- oder Gymnasialschüler für eine BU zahlt. Zum Vergleich haben wir aufgelistet, mit welchen Kosten Dein Kind rechnen muss, wenn es die BU erst in der Ausbildung oder an der Uni abschließt. Wir nehmen dabei an, dass Dein Kind zunächst eine BU-Rente von 1.000 Euro versichert. Außerdem liegen keine Vorerkrankungen vor. Die Ver­si­che­rung läuft bis zum Eintritt der Regelaltersrente, also bis 67 Jahre. 

So viel zahlen Schüler im Vergleich zu Azubis und Studierenden

 Alter beim Abschlussmonatlicher Beitrag
Gesamtschüler16 Jahreab 43 Euro
Maler und Lackierer-Azubi16 Jahreab 77 Euro
Realschülerin16 Jahreab 43 Euro
Altenpfleger-Azubine16 Jahreab 72 Euro
Bürokaufmann-Azubi16 Jahreab 29 Euro
Gymnasiastin17 Jahreab 29 Euro
Jurastudierende19 Jahreab 24 Euro

Annahmen: 1.000 Euro versicherte Rente, keine gesundheitlichen Beeinträchtigungen, Nichtraucher, Absicherung im Leistungsfall bis zum 67. Lebensjahr.
Quelle: Check24 (Stand: 14. August 2023)

Die Preisbeispiele zeigen: Diejenigen, die später einmal einen körperlich anspruchsvollen Beruf wählen, können mit einem Abschluss der BU zu Schulzeiten viel Geld sparen. Das betrifft in unseren Beispielen Handwerker und soziale Berufe.

Wer aber nach der Schulzeit zur Uni geht oder eine Ausbildung im Büro macht, spart nicht direkt bei den Beiträgen, im Gegenteil: Jeder Monat der Absicherung kostet auch einen entsprechenden Beitrag. Je früher die Vertragslaufzeit beginnt, desto mehr zahlst Du für die BU. Unter Umständen kann die Absicherung also günstiger sein, wenn die BU erst zur Unizeit abgeschlossen wird.

Das zeigt das Beispiel der Jurastudentin: Als 17-jährige Schülerin bekommt sie die BU für 29 Euro im Monat. Wartet sie mit der BU bis zum Studium, zahlt sie nur 24 Euro im Monat. Sie spart also 5 Euro pro Monat und hat sich die Beiträge für zwei Jahre lang gespart. So solltest Du aber nicht rechnen! 

Der Gesundheitszustand ist meist besser, je jünger ein Mensch ist. Mit jedem weiteren Lebensmonat steigt also die Wahrscheinlichkeit, dass Dein Kind die Ver­si­che­rung nach einer Erkrankung oder einem Unfall nicht mehr abschließen kann. Stell Dir vor, Dein Kind wird während des Abiturs wegen Lernstress krankgeschrieben. Dadurch steht plötzlich ein psychisches Leiden in der Patientenakte Deines Kindes. Möglicherweise kann Dein Kind in den nächsten Jahren keine BU mehr abschließen oder nur noch zu einem wesentlich höheren Beitrag. Daher lohnt es sich, die zusätzlichen Beiträgen für die BU in Kauf zu nehmen. Zu Beginn des Studiums kann Dein Kind außerdem bei der Ver­si­che­rung anfragen, die Beiträge nochmal neu zu berechnen. Dann können die Beiträge nochmal sinken.

Wie bekommst Du eine BU für Kinder?

Wir raten Dir, eine Be­rufs­un­fä­hig­keits­ver­si­che­rung bei einem Ver­si­che­rungsmakler oder einer Ver­si­che­rungsmaklerin abzuschließen. Vergleichsportale im Internet kannst Du zwar nutzen, um Dir einen ersten Eindruck von den Preisen zu verschaffen. Doch eine individuelle Beratung ersetzt das in aller Regel nicht. Bei der Be­rufs­un­fä­hig­keits­ver­si­che­rung geht es am Ende um eine gute Leistung, der Preis ist eher zweitranging.

Zudem kann es für gesundheitlich vorbelastete Schüler und Schülerinnen schwierig werden, durch die Gesundheitsprüfung zu kommen. Eine BU mit Vorerkrankungen ist aber nicht unmöglich: Ein Ver­si­che­rungsmakler kann eine anonymisierte Risikovoranfrage bei verschiedenen Versicherern stellen und so die Ver­si­che­rung finden, die den Schüler zu den günstigsten Bedingungen versichert.

Diese Makler empfehlen wir

Wir haben daher nach Spezialisten für die Beratung zur BU und alternativen Absicherungsformen gesucht und Ver­si­che­rungsmakler und -maklerinnen gefunden, die wir empfehlen können. Die von uns emp­foh­lenen Makler und Maklerinnen bieten Beratung in ihrem Büro an sowie per Telefon, E-Mail, Videochat und Online-Konferenz mit Fernzugriff auf Deinen Computer:

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Hoesch & Partner
Beratung zu BU und Alternativen
  • Erfahrung mit Arbeitskraftabsicherung seit 1983
  • 20 beratende Makler
  • 8 Standorte (Frankfurt, München, Düsseldorf, Hamburg, Stuttgart, Berlin, Köln, Hannover)
  • beraten persönlich, telefonisch, online und per E-Mail
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Dr. Schlemann unabhängige Finanzberatung
Beratung zu BU und Alternativen
  • Erfahrung mit Arbeitskraftabsicherung seit 2005
  • 12 beratende Makler
  • Hauptstandort in Köln
  • beraten persönlich, telefonisch, online und per E-Mail
  • bieten auch Honorarberatung und Nettotarife an
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Beratung zu BU und Alternativen
  • Erfahrung mit Arbeitskraftabsicherung seit 2003
  • 4 beratende Makler
  • 1 Standort in Neudorf (Schleswig-Holstein)
  • beraten persönlich, telefonisch, online und per E-Mail
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Zeroprov
Beratung zu BU und Alternativen
  • Erfahrung mit Arbeitskraftabsicherung seit 2012
  • 3 beratende Makler
  • 1 Standort in Schkölen (Thüringen)
  • beraten persönlich, telefonisch, online und per E-Mail
  • bieten vorrangig Honorarberatung und Nettotarife an
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Protego
Protego (früh-gewinnt.de)
Beratung zu BU
  • Erfahrung mit Arbeitskraftabsicherung seit 2001
  • 2 beratende Makler
  • 1 Standort in Hövelhof (Nordrhein-Westfalen)
  • beraten persönlich, telefonisch, online und per E-Mail
  • keine nachgewiesene Erfahrung mit BU-Alternativen
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