Tipps & Tricks
Wie Du 2025 nicht investieren solltest
Du willst 2025 Dein Geld richtig anlegen? Das ist gar nicht so schwer, wenn Du ein paar Fehler beim Investieren vermeidest.
Finanztip-Chefredakteur
Tipps & Tricks
Du willst 2025 Dein Geld richtig anlegen? Das ist gar nicht so schwer, wenn Du ein paar Fehler beim Investieren vermeidest.
Über die Weihnachtsfeiertage oder an Silvester hast Du vielleicht den einen oder anderen Tipp bekommen, wie Du investieren sollst. Zum Beispiel in eine bestimmte Einzelaktie, die Dir schnell viel Rendite verspricht.
Dass Du über Nacht ein Vermögen aufbaust, ist aber sehr unwahrscheinlich. Denn das dauert. Stattdessen solltest Du lieber versuchen, Fehler grundsätzlich zu vermeiden. Hier kommen deshalb die besten Tipps aus unserer Redaktion, wie Du 2025 eben nicht investieren solltest.
Steck Dein Geld nicht in "Aktien-Geheimtipps": Das rät Dir Finanztip-Chefredakteur Saidi Sulilatu. Egal, ob Dir die Aktie von Bekannten oder im Internet empfohlen wurde.
Setz stattdessen auf einen weltweiten Aktien-ETF. So investierst Du Dein Geld gleichzeitig in die Aktien von über tausend Firmen. Damit streust Du Dein Risiko und vermeidest, dass Dein Vermögen vom Erfolg eines einzelnen Unternehmens abhängt.
Investier in Einzelaktien höchstens kleinere Beträge. Dann schmerzt es nicht allzu sehr, falls es schiefgeht. Und falls es doch gut läuft, machst Du etwas Gewinn.
Mit Versicherungen privat fürs Alter vorzusorgen, rentiert sich nach wie vor nicht. Das liegt laut unserem Vorsorge-Experten Martin Klotz vor allem an den hohen Abschluss- und Verwaltungskosten.
Hinzu kommen die immer noch geringen Zinsen nach Abzug der Kosten und die niedrigen Rentenfaktoren. Sie bestimmen, wie viel Rente Du später bekommst. Auch der 2025 steigende Garantiezins für neue Verträge ändert daran nichts.
Häuser und Wohnungen sind immer noch teuer. Unsanierte Immobilien wirken da wie ein Schnäppchen. Den Kauf solltest Du Dir aber trotzdem sehr gut überlegen. Das rät Dir unsere Sanierungs-Expertin Sandra Duy. Denn es kommen womöglich Sanierungspflichten auf Dich zu, deren Kosten vorab schwer kalkulierbar sind.
Falls Du Dich dazu entschließt, eine unsanierte Immobilie zu kaufen, solltest Du auf jeden Fall hart verhandeln und einen Energieberater hinzuziehen, der Dir dann auch einen individuellen Sanierungsfahrplan erstellt. Dafür empfehlen wir Dir Enwendo, Enter, Fuchs & Eule, Novo oder Senercon. Wenn eine energetische Sanierung ansteht, hilft Dir auch unser Finanztip-Buch „Energetisches Sanieren: Einfach erklärt“.
Mit neuen Allzeithochs von Bitcoin und Co. hat der Krypto-Hype 2024 wieder an Fahrt aufgenommen. Ein gutes Investment sind Kryptowährungen wie der Bitcoin deshalb trotzdem nicht. Sie sind hochspekulativ und es gibt keine Garantie, dass Du Deine Bitcoins in Zukunft mit Gewinn verkaufen kannst, warnt unsere Anlage-Expertin Nadine Graf.
Außerdem gibt es keine Einlagensicherung. Wenn der Krypto-Dienstleister pleitegeht, der Deine Bitcoin oder anderen Kryptowährungen verwahrt, besteht anders als bei ETFs die Gefahr, dass Dein Geld weg ist. Und es sind viele Betrügerinnen und Betrüger unterwegs. Investier deshalb nur Geld, auf das Du verzichten kannst. Eine seriöse Plattform für den Bitcoin-Kauf ist z. B. Bison.
Die eigene Immobilie ist für viele ein Lebenstraum. Den zu verwirklichen, versprechen Bausparkassen in der Werbung gerne. Das Problem: Bausparverträge lohnen sich oft nicht, sagt unser Immobilien-Experte Dirk Eilinghoff. Denn für Dein eingezahltes Guthaben bekommst Du nur wenig Zinsen, gleichzeitig hast Du aber hohe Kosten durch den Vertrag.
Nach einigen Jahren kannst Du Dir dann neben Deinem Guthaben auch ein Bauspardarlehen auszahlen lassen, allerdings nur bis zur Höhe der Bausparsumme. Dieses Gesamtpaket lohnt sich nur, wenn Du das Darlehen später wirklich abrufst, und ein normaler Baukredit dann viel teurer wäre als heute. Die Bauzinsen sind 2024 jedenfalls erst einmal gesunken.
Es gibt aber eine Ausnahme: Wenn Du Anspruch auf staatliche Förderung wie die Wohnungsbauprämie hast, geht etwas mehr Geld in den Vertrag. Aber auch dann solltest Du nur eine niedrige Bausparsumme wählen. Sie sollte gerade reichen, damit Du die Förderung bekommst.
Wer in Immobilien investieren will, muss in der Regel viel Geld in die Hand nehmen. Und Geld in mehrere Immobilien gleichzeitig zu stecken, ist für die meisten Menschen unbezahlbar.
Genau da sollen offene Immobilienfonds einspringen: Sie kaufen mit dem angelegten Geld viele Immobilien, und zwar vor allem Büros, Hotels oder Einkaufszentren, damit Du über den Kauf von Anteilen Dein Investment streuen kannst. Doch Vorsicht: Das macht offene Immobilienfonds nicht zu einer sicheren Anlageklasse: Der Absturz des Immobilienfonds Wohnen ZBI Mitte 2024 hat das gezeigt.
Außerdem ist die Lage am Immobilienmarkt weiterhin angespannt und die Renditen deutlich geschrumpft. Ein Investment empfehlen wir Dir also nicht. Hast Du noch Anteile an einem Immobilienfonds im Depot, solltest Du jetzt über einen Verkauf über die Börse nachdenken. Du kannst Anteile auch direkt an die Fondsgesellschaft zurückgeben, allerdings gelten dafür meist Kündigungsfristen von mindestens einem Jahr.
Unser Tipp: Setz für Rendite auf einen weltweiten Aktien-ETF und als Sicherheitsbaustein auf Tagesgeld oder einen Geldmarkt-ETF. Mehr brauchst Du nicht.
2024 war ein sehr gutes Jahr für den Goldpreis. Trotzdem solltest Du nicht mehr als 10% Deines Vermögens in Gold stecken und laut unserem Geldanlage-Experten Timo Halbe auf mehrere Dinge achten: Wenn Du Gold kaufen willst, dann physisch, also in Form von Münzen oder Barren.
Wir empfehlen für den Kauf die Portale gold.de oder gold-preisvergleich.de. Wie sich der Goldpreis im Vergleich zu einem Aktien-ETF entwickelt, kannst Du in unserem Ratgeber zu Gold nachlesen.
Für wenig Geld einen wahren Schatz kaufen – das versprechen exotische Geldanlagen vom Auto über Kunst bis hin zum Wein. Vielleicht hat Dich schon mal jemand dazu überreden wollen, weil sie oder er selbst ein vermeintliches Top-Investment gemacht hat.
Dabei gibt es aber zwei Probleme: Du steckst sehr viel von Deinem Geld in eine einzelne Sache, hast also ein Klumpenrisiko. Und damit sich so ein Investment halbwegs sicher lohnt, brauchst Du eine Menge Expertise, warnt Finanztip-Chefredakteur Hermann-Josef Tenhagen.
Außerdem brauchst Du den nötigen Platz und der Markt für Dein Sammlerstück kann deutlich kleiner sein, als Du gedacht hast. Mit einem weltweiten Aktien-ETF hast Du bessere Chancen auf eine Rendite – und weniger Stress.
Du willst in einen weltweiten Aktien-ETF investieren, aber der MSCI World ist Dir nicht groß genug? Dann schau doch mal in unseren Ratgeber zum FTSE All World. In ihm stecken 4.100 Firmen aus 49 Ländern.
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