Das Wichtigste in Kürze
- Welcher der beste Handytarif für Dich ist, hängt davon ab, wie häufig Du zum Smartphone greifst. Du hast die Wahl zwischen Allnet-Flats, Inklusiv-Paketen und Minuten-Tarifen.
- Du brauchst nicht unbedingt einen Handytarif von der Telekom, Vodafone, 1&1 oder O2. Auch mit einem Mobilfunk-Discounter surfst Du immer in einem der vier Handynetze.
- Wir vergleichen für Dich die günstigsten Handytarife in allen deutschen Netzen – mit ausreichend Datenvolumen, Gesprächsminuten und möglichst kurzer Vertragslaufzeit.
Die besten Handytarife
- Für intensive Nutzung
25 GB, 6,99 €/Monat, monatlich kündbar, 1&1-Netz: All-Net-Flat 25 GB von web.de Mobilfunk
17 GB, 5,99 €/Monat, 24 Monate Laufzeit, O2-Netz: Allnet Flat 17 GB von Happy Sim
15 GB, 9,77 €/Monat, Prepaid, Telekom-Netz: Prepaid Smart von Ja!Mobil - Für normale Nutzung
12 GB, 4,99 €/Monat, monatlich kündbar, O2-Netz: Go Mobile S von Media Markt/Saturn Tarifwelt
10 GB, 4,99 €/Monat, monatlich kündbar, 1&1-Netz: All-Net-Flat 10 GB von gmx.de Mobilfunk - Für sparsame Nutzung
1 GB, 5,38 €/Monat, Prepaid, Vodafone-Netz: Smart S von Otelo
- Mit dem Vergleichsrechner von Finanztip findest Du immer die günstigsten Handytarife.
Klickst Du auf eine Empfehlung mit *, unterstützt das unsere Arbeit. Finanztip bekommt dann eine Vergütung. Empfehlungen sind aufwändig recherchiert und basieren auf den strengen Kriterien der Finanztip-Expertenredaktion. Mehr Infos
Inhalt
- Was sind aktuell die besten Handytarife, die Finanztip empfiehlt?
- Wie findest Du selbst einen günstigen Handytarif?
- Ist ein Handytarif mit Handy oder ohne Handy preiswerter?
- Worauf kommt es bei einem guten Handytarif an?
- Was macht den Finanztip-Rechner so verbraucherfreundlich?
- Wie wechselst Du Deinen Mobilfunktarif mit Deiner Rufnummer?
Wann hast Du zuletzt über Deinen Handyvertrag nachgedacht? Wahrscheinlich schon eine Weile nicht, denn gut 70 Prozent der in Deutschland lebenden Menschen sind mit ihrem Mobilfunktarif zufrieden. So steht es im Jahresbericht 2023 der Bundesnetzagentur. Aber das heißt nicht, dass Du nicht mehr Leistung für weniger Grundgebühren kriegen kannst, ob die richtige Menge von Gigabyte (GB) für Dein Datenvolumen oder bessere Netzabdeckung. Denn der Markt ist ständig in Bewegung. Viele Tarife kannst Du heute einfach und schmerzlos online wechseln und auch Deine Rufnummer behalten.
Wir helfen Dir, den besten Handytarif für Dich zu finden – und zeigen Dir, worauf es bei einem guten Tarif ankommt und wie Du ganz einfach Deinen Mobilfunktarif wechselst.
Was sind aktuell die besten Handytarife, die Finanztip empfiehlt?
Wenn Du eine Finanztip-Tarifempfehlung nutzen willst, kannst Du zu einem der folgenden Tarife wechseln:
web.de: Allnet-Flat im 1&1-Netz mit 25 GB
Mit der All-Net-Flat 25 GB - 1 Monat von web.de Mobilfunk bekommst Du eine Telefonie- und SMS-Flatrate sowie 25 GB Datenvolumen im 1&1 5G-Netz für rund sieben Euro im Monat. Dazu kommt eine einmalige Gebühr für die Anmeldung in Höhe von rund zehn Euro. Deine Rufnummer kannst Du kostenlos mitnehmen. Den Vertrag kannst Du immer zum Monatsende kündigen.
Happy Sim: Allnet-Flat im Telefónica-Netz mit 17 GB
Mit der Allnet Flat 17 GB - 24 Monate von Happy Sim, einer Marke des Anbieters Klarmobil, bekommst Du 17 GB Datenvolumen im O2-Netz mit 5G sowie eine Telefon- und SMS-Flatrate in alle Netze für rund sechs Euro im Monat. Die Mindestvertragslaufzeit beträgt 24 Monate. Du musst einmalig eine Aktivierungsgebühr in Höhe von gut zehn Euro zahlen. Dafür erhältst Du die ersten zwei Monate kostenlos, die Grundgebühr musst Du erst ab dem dritten Monat zahlen. Deine Telefonnummer kannst Du kostenlos mitnehmen, es sei denn, Du hast aktuell einen Vertrag bei einer anderen Klarmobil-Marke. Dann ist eine Mitnahme nicht möglich. Den Happy Sim-Vertrag kannst Du nach Ablauf der Mindestvertragslaufzeit jederzeit mit einer Frist von einem Monat kündigen.
Ja!Mobil: Prepaid-Tarif im Telekom-Netz mit Allnet-Flat und 15 GB
Mit dem Prepaid Smart von Ja!Mobil bekommst Du eine Telefonie- und SMS-Flatrate sowie 15 GB Datenvolumen im 5G-Netz für rund 9,80 Euro im Monat beziehungsweise knapp neun Euro für 28 Tage. Als Prepaid-Tarif basiert dieses Angebot auf einer vierwöchentlichen Abrechnung, im Gegensatz zu den üblichen monatlichen Abrechnungszyklen von Handytarifen mit Mindestvertragslaufzeiten. Der Vertrag ist täglich kündbar. Als einmaligen Anschlusspreis musst Du rund zehn Euro zahlen, bekommst allerdings zehn Euro als Startguthaben gutgeschrieben.
Aktuell bietet Ja!Mobil im ersten Monat ein Datenvolumen von 20 statt 15 GB. Diese Aktion läuft noch bis zum 7. September 2025.
Du kannst den Prepaid-Tarif auch vor Ort im Rewe kaufen und Guthaben aufladen. Sehr ähnliche Preise und Konditionen haben auch die Tarife von Penny, Kaufland und Lidl.

Ja!Mobil
Prepaid Smart
- Telefon- und SMS-Flatrate in alle deutschen Netze
- 15 GB 5G-Datenvolumen mit bis zu 50 Mbit/s (Telekom-Netz)
- 8,99 Euro alle 28 Tage
- flexibel kündbar (Prepaid)
Media Markt/Saturn: Allnet-Flat im Telefónica-Netz mit 12 GB
Der Tarif Go Mobile S von Media Markt/Saturn Tarifwelt ist einen Blick wert, wenn Dir ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis wichtig ist. Hier stehen Dir zwölf GB Datenvolumen und eine Telefon- und SMS-Flatrate in alle Netze für rund fünf Euro im Monat zur Verfügung. Die Vertragslaufzeit beträgt einen Monat und die einmalige Anschlussgebühr liegt bei knapp zehn Euro.
gmx.de: Allnet-Flat im 1&1-Netz mit 10 GB
Mit der All-Net-Flat 10 GB - 1 Monat von gmx.de Mobilfunk bekommst Du eine Allnet-Flat fürs unbegrenzte Telefonieren und SMSen. Für rund fünf Euro im Monat kannst Du zehn GB im 1&1 5G-Netz versurfen. Du musst keine einmalige Gebühr für die Anmeldung zahlen. Deine Rufnummer kannst Du kostenlos mitnehmen. Es gibt keine Mindestvertragslaufzeit. Du kannst den Vertrag mit einer Frist von 14 Tagen zum Monatsende kündigen.
Achtung: Achte darauf, bei der Bestellung den monatlich kündbaren Tarif zu wählen. Den Vertrag gibt es auch in einer Variante mit einer Laufzeit von 24 Monaten, die wir nicht empfehlen.
Otelo: Smart S im Vodafone-Netz mit 1 GB
Für gelegentliche Smartphone-Nutzung, für Zweithandys und reine Notfallgeräte empfiehlt sich eine Prepaid Handy-Karte und der Tarif Smart S von Otelo. Für etwa 5,40 Euro im Monat erhältst Du ein GB Datenvolumen sowie eine Allnet-Flat für Telefonie und SMS. Dieses Prepaid-Paket wird alle 28 Tage abgerechnet und nicht monatsweise wie bei Verträgen mit einer Mindestlaufzeit. Der Tarif erlaubt LTE-Telefonie im Vodafone-Netz. Zum Vertragsabschluss bekommt man einmalig fünf Euro Startguthaben.
Wie findest Du selbst einen günstigen Handytarif?
Mit dem Finanztip-Handytarif-Rechner kannst Du schnell einen für Dich passenden Vertrag finden. Die Standardeinstellungen sind für die meisten Menschen passend. Du kannst also einfach auf Jetzt vergleichen drücken und einen Tarif aussuchen, der für Dich passt. Du kannst aber auch die einzelnen Optionen an Deine Präferenzen anpassen.
Ist ein Handytarif mit Handy oder ohne Handy preiswerter?
Ein Handytarif mit Handy kann manchmal günstiger als der Einzelkauf sein, aber das wird schnell unübersichtlich. Nur wenn Du Dich wirklich gut auskennst und clever vergleichst, kannst Du Dir sicher sein, am Ende nicht drauf zahlen zu müssen. Und das gilt auch nur, wenn Du gerade sowieso ein neues Handy brauchst. Denn Dein aktuelles Smartphone zu behalten ist in jedem Fall günstiger, als ein neues zu kaufen – egal ob mit oder ohne Handyvertrag.
Wirf einen Blick in den Finanztip-Ratgeber zu Handytarifen mit Handy, um zu lernen, auf was Du alles bei einem Handyvertrag mit Handy achten musst. Bei Finanztip Deals weisen wir Dich auf besonders gute Schnäppchen hin.
Mehr dazu im Ratgeber Handy kaufen
- Egal welches Smartphone Du kaufen willst, ein Preisvergleich lohnt sich immer.
- Preisvergleich: Idealo, Geizhals
Worauf kommt es bei einem guten Handytarif an?
Ein guter Handytarif ist ein Tarif, der genau zu Deinen Bedürfnissen passt. Er bietet Dir ausreichend Datenvolumen und einen guten Empfang. Außerdem sollte er keine Kostenfallen haben. Da die Frage nach genug Datenvolumen und gutem Empfang individuell ist, musst Du auf die folgenden Faktoren achten:
Welches ist das richtige Handynetz für Dich?
Wohnst Du in der Stadt, bist Du mit allen vier Mobilfunknetzen gut bedient. Auf dem Land sind die D1- und D2-Netze von Telekom und Vodafone in der Regel besser als das O2-Netz der Telefónica. Auch mit dem im Dezember 2023 gestarteten Netz von 1&1 bist Du auf dem Land gut bedient. Denn mit 1&1 surfst Du aktuell immer da im Vodafone-Netz, wo noch keine 1&1-Antennen stehen.
In welchem Netz bist Du bei einem Mobilfunkdiscounter?
Egal welcher kleine Mobilfunkanbieter gerade im Finanztip-Handytarif-Rechner die Nase vorn hat, Du surfst und telefonierst immer in einem der vier Handynetze von Telekom, Vodafone, 1&1 oder O2. Das entsprechende Netz stellt der Rechner prominent dar.
Du musst Deinen Handytarif daher nicht unbedingt bei einem Netzbetreiber abschließen.
Welches Netz vor Ort am besten ausgebaut ist, kann regional jedoch sehr unterschiedlich ausfallen. Wenn Du unsicher bist, welches Netz das richtige für Dich ist: Wir haben alle wichtigen Details in unserem Ratgeber über Handynetze zusammengefasst.
Warum solltest Du nicht auf eine Allnet-Flat verzichten?
Eine Allnet-Flat bietet Dir eine gute Kostenkontrolle. Mit ihr kannst Du unbegrenzt viel ins Festnetz und in alle Handynetze telefonieren und SMS schreiben. Allnet-Flats sind heute bei den meisten Handytarifen der Standard. Gerade Tarife mit größerem Datenvolumen gibt es nur noch selten ohne Allnet-Flatrate.
Wenn Du weniger als 200 Minuten im Monat telefonierst, findest Du ab und an noch Mobilfunktarife mit inklusiven Freiminuten. Meistens ist der preisliche Unterschied aber so gering, dass sich eine Allnet-Flat mehr lohnt. Du hast dann keine Kostenfalle, wenn Du Dich doch mal am Telefon verquatscht. Beispiel: Wenn Du Dich bei einem Minutenpreis von neun Cent 30 Extraminuten am Telefon verquatscht, bist Du schon mehr als 2,50 Euro zusätzlich los.
Auch SMS gehören in der Regel in die Allnet-Flat, aber nicht immer. Wenn Du noch regelmäßig Kurznachrichten schreibst, raten wir zur Allnet-Flat. Dann weißt Du im Vorfeld genau, welche Kosten auf Dich zukommen. In unserem Rechner siehst Du auf einem Blick, bei welchen Tarifen SMS in der Flat inklusive sind.
Lässt Du das Handy hingegen so manchen Monat ganz liegen oder willst einen Zweitvertrag für ein Notfall-Handy, empfehlen wir einen günstigen Prepaid-Handytarif, bei dem Du pro Minute zahlst. So hast Du keine unnötigen laufenden Kosten.
Welche Handytarif-Arten lohnen sich für wen?
Handytarif | Beschreibung | Wann lohnt es sich? | mehr Infos |
---|---|---|---|
Allnet-Flat | Anrufe und SMS kostenlos, meist mit begrenzter Daten-Flat | Rundum-sorglos-Paket, das sich für die meisten Nutzer eignet | Allnet-Flat, Handy-Flatrates |
Pakettarif | Freiminuten, Frei-SMS und begrenzte Daten-Flat | für gelegentliche Nutzung: E-Mails checken, Web-Browsing, Messenger-Nutzung und kurze Telefonate | LTE-Tarife, Smartphone-Tarife |
Minuten-Tarif | Abrechnung pro Minute, SMS und Datenmenge | für Zweithandys und reine Notfallgeräte, die das mobile Internet nicht benötigen |
Quelle: Finanztip Recherche (Stand: Februar 2025)
Welche Vertragslaufzeit solltest Du wählen?
Wähle einen Vertrag mit einer kurzen Laufzeit, um flexibel zu bleiben, zum Beispiel einen Ein-Monats-Vertrag oder ein vierwöchiges Prepaid-Paket. So kannst Du jederzeit reagieren, wenn Du mehr oder weniger Datenvolumen nutzt, als Du aktuell hast.
Wenn Du Dir unsicher bist, ob Dir der Service oder die Netzqualität des neuen Anbieters ausreichen werden, lässt Du Dir mit einer einmonatigen Kündigungsfrist die Möglichkeit offen, schnell in einen passenderen Mobilfunktarif zu wechseln. Heutzutage sind die Konditionen dieser kurzfristigen Verträge oft so gut, dass ein 24-Monats-Vertrag sich nur in Ausnahmefällen lohnt. Das verrät auch ein Blick auf die Finanztip-Tarifempfehlungen, in denen sich meist nur Verträge mit kurzer Laufzeit durchgesetzt haben.
Auch mit Prepaid-Tarifen behältst Du gut Kontrolle über Deine Handykosten und bleibst flexibel in der Nutzung. Insbesondere für Kinder und Jugendliche sind sie eine Option, um den Umgang mit einem Budget und der Smartphone-Nutzung zu erlernen. Wenn Du Dein Smartphone nur gelegentlich nutzt oder einen Monat darauf verzichten möchtest (digitales Detox), hast Du mit Prepaid-Tarifen keine laufenden Kosten – außer natürlich Du hast ein aktives Paket oder eine Tarifoption ausgewählt. Denn Prepaid-Tarife bieten komfortable und kostengünstige Allnet- und Daten-Flatrates, die Du auch per Dauerauftrag bezahlen kannst. So unterscheiden sich Prepaid-Tarife in der Praxis kaum noch von Ein-Monats-Verträgen. Lediglich die Laufzeit ist meist kürzer. Prepaid-Pakete gelten in der Regel für 28 Tage statt einen Monat.
Wann eignen sich Verträge mit langen Laufzeiten?
24-Monats-Tarife sind vor allem etwas für Dich, wenn Du abschätzen kannst, wie viel Du im Monat im Internet surfst. Weißt Du genau, was Du brauchst, kannst Du bei 24-Monats-Tarifen oft Verträge ohne Anschlussgebühr oder mit geringerer Grundgebühr finden. So kannst Du über einen Zeitraum von 24 Monaten gegenüber einem Ein-Monats-Vertrag etwas Geld sparen. Dafür kommst Du aber auch nicht mehr so schnell aus Deinem Vertrag raus. Diese Tarife zeichnen sich oft durch besonders viel Datenvolumen aus, das Du aber meist gar nicht brauchst.
Welche Kündigungsfrist haben Mobilfunkverträge?
Seit Dezember 2021 dürfen sich Handyverträge automatisch nur noch um einen Monat verlängern und eine Kündigungsfrist von maximal einen Monat haben. Das wird Dir im Telekommunikationsgesetz zugesichert (§ 56 TKG). Das gilt auch für Altverträge, die bereits einmal verlängert wurden. Das heißt: Selbst, wenn in Deinem Altvertrag eine Verlängerung von jeweils einem Jahr ausgewiesen ist, kannst Du seit 2021 mit einer Frist von nur einem Monat wechseln.
Musterschreiben Kündigung
Dein alter Handyvertrag läuft aus? Kündige ihn und suche Dir einen günstigen neuen – mit dem Musterschreiben von Finanztip.
Wie viel Datenvolumen brauchst Du wirklich?
Für das tägliche Surfen, Musik streamen, Navigation, Web-Browsing und die Fotostrecken auf Instagram reichen fünf bis sieben GB im Monat aus. Schaust Du unterwegs öfter Tiktok- oder Youtube-Videos, brauchst Du eher 15 GB. Bei sehr sparsamer Handynutzung und dem Verzicht auf soziale Medien und Musik-Streaming reichen hingegen schon zwei bis drei GB aus.
Die meisten Tarife haben eine begrenzte Daten-Flatrate. Nachdem Du diese versurft hast, musst Du im Schneckentempo weitermachen oder teuer Volumen nachbuchen. Denn die meisten Anbieter drosseln Dich dann auf weniger als 64 Kilobit pro Sekunde (Kbit/s) herunter. Damit kannst Du noch Textnachrichten auf Whatsapp verschicken, aber alles andere ist quälend langsam. Wähle deshalb von vornherein eine passende Flatrate. Üblich ist eine ungedrosselte Geschwindigkeit von mindestens 50 Megabit pro Sekunde (Mbit/s).
Wenn Du Dir nicht sicher bist, wie viele Daten Du brauchst, wähle erst einmal einen Prepaid-Tarif oder einen Ein-Monats-Vertrag. Dann kannst Du schnell zu einem passenderen Tarif wechseln, wenn Du regelmäßig Dein Datenvolumen ausreizt.
Wie kannst Du herausfinden, wie viel Datenvolumen Du aktuell nutzt?
Du kannst bei fast allen Handys in den Systemeinstellungen nachschauen, wie viel Datenvolumen Du nutzt. Auf Android-Smartphones findest Du die Information je nach Hersteller meist unter Einstellungen → Netzwerk & Internet → Datennutzung, oder Du gibst im Suchfeld der Einstellungen einfach die Stichwörter „Datennutzung“ oder „mobile Daten“ ein. Apple iPhones zeigen den Datenverbrauch eines längeren Zeitraums unter Einstellungen → Mobilfunk.
Den monatlichen Verbrauch des Datenvolumens suchst Du auf mancher Handyrechnung vergebens. In der Regel findest Du die letzten Monate aber im Online-Kundenbereich Deines Mobilfunkanbieters. Außerdem gibt es Apps, die das Surfvolumen messen.
Dein Anbieter muss Dir auf jeden Fall eine SMS senden, sobald Du 80 Prozent Deines Datenvolumens verbraucht hast (§ 9 Abs. 3 TKTransparenzV). Wenn Du diese Nachricht erhältst, kannst Du Deine Datennutzung unterwegs entsprechend anpassen, damit Du nicht gedrosselt wirst. Solltest Du öfter an den Rand Deines Datenvolumens kommen, kannst Du über eine größere Flatrate nachdenken.
Mehr zum Thema kannst Du in unserem Ratgeber zum Datenvolumen finden.
Lohnen sich Unlimited-Tarife?
Unlimited-Tarife mit unbegrenztem Datenvolumen lohnen sich nur, wenn Du den ganzen Tag lang unterwegs mobil arbeitest oder zuhause auf Festnetz-Internet verzichtest. Diese Tarife sind in den letzten Jahren zwar wesentlich günstiger geworden, liegen preislich aber immer noch eindeutig über Tarifen mit begrenztem Datenvolumen.
Besonders günstige Unlimited-Tarife haben oft einen Nachteil: Bei vielen handelt es sich um sogenannte „Unlimited on Demand“-Tarife, zu Deutsch Unbegrenzt auf Anforderung. Diese Tarife haben den Nachteil, dass Du per App oder SMS ab einem bestimmten Verbrauch zwar kostenlos, aber umständlich Datenvolumen nachbuchen musst. Das ist oft nur in ein- oder zwei-GB-Schritten möglich. Wirklich Unlimited ohne Wenn und Aber sind diese günstigen Tarife also nicht – stell sie Dir eher wie Tarife mit Datenvolumen vor, bei denen Du kostenlos nachbuchen kannst.
Wenn Du Dich für Tarife mit besonders hohen oder unbegrenzten Datenvolumen interessierst, gib in unserem Tarifrechner einen Bedarf von über 20 GB ein.
Warum solltest Du eine Datenautomatik abschalten?
Wenn Dein Tarif eine Datenautomatik hat, kann das schnell teuer werden. Deshalb rät Finanztip dazu, diese auszuschalten. Denn eine Datenautomatik bucht automatisch kostenpflichtig mehr Datenvolumen nach, wenn Du Dein Inklusivvolumen ausgeschöpft hast.
Das kann so aussehen: Bei einem Tarif des Anbieters Drillisch erhältst Du automatisch bis zu dreimal 300 MB für je zwei Euro, nachdem Du Dein Datenvolumen ausgeschöpft hast. Es ist bei diesem Tarif allerdings günstiger, selbst aktiv zu werden und im Kundenportal Daten nachzubuchen. So kannst Du bei diesem Tarif zwei GB für fünf Euro nachbuchen. Das ist immer noch sehr teuer, aber zumindest besser als die Datenautomatik. Die würde Dich nach den drei Aufladungen sechs Euro für 900 MB kosten – also einen Euro mehr für weniger als die Hälfte.
Die Datenautomatik kannst Du bei manchen Anbietern nur mit einem Anruf beim Kundenservice abschalten. Andere bieten auch eine Abschaltung über ihr Kunden- oder Serviceportal an.
Solltest Du öfter Dein Datenvolumen komplett ausschöpfen, solltest Du Dich lieber nach einem größeren Tarif umschauen.
Was musst Du beim EU-Roaming beachten?
Wenn Du in den Urlaub oder auf eine Geschäftsreise in EU-Länder reist, kannst Du Deinen Tarif zu den gleichen Kosten wie zuhause weiternutzen – ob zum Telefonieren oder zum Surfen. Das ist das Prinzip des „roam like at home“, welches genau wie eventuelle maximale Zusatzkosten durch die EU geregelt ist (EU-Verordnung 2022/612).
Diese „roam like at home“ Regelung gilt aber nur für kurzfristige Aufenthalte. Wenn Du Dich mehr als vier Monate überwiegend in einem anderen EU-Staat aufhältst, kann Dein Mobilfunkanbieter Dir nach einer Vorwarnung und einer Bitte um Stellungnahme zusätzliche Kosten in Rechnung stellen. Du zahlst dann zusätzlich zu Deiner monatlichen Grundgebühr Stand 2025 bis zu 1,55 Euro pro genutztem GB, 0,02 Euro pro Minute beim Telefonieren und 0,004 Euro pro SMS.
Wie ist es bei Reisen im Ausland außerhalb der EU?
Außerhalb der EU ist Telefonieren und Surfen bei vielen Mobilfunkanbietern sündhaft teuer. Schalte am besten Dein Handy in den Flugmodus oder deaktiviere mobile Daten. Wenn Du unterwegs Empfang haben willst, ist hier eine Reise-e-Sim oft eine bessere Wahl. Mehr dazu und zum EU-Roaming erfährst Du in unserem Ratgeber zum Roaming.
Wie testet Finanztip die besten Handytarife?
Wir überprüfen die Tarifempfehlungen regelmäßig nach unseren redaktionellen Kriterien. Diese richten sich maßgeblich nach der Verbraucherfreundlichkeit der Angebote. Unter diesen Vorgaben fragen wir am Tag der Aktualisierung die Musterprofile auf dem Finanztip-Rechner und auf weiteren Vergleichsrechnern ab.
Außerdem durchsuchen wir Newsletter, Pressemitteilungen und Unternehmensauftritte in den sozialen Medien nach guten Angeboten. Unsere Tarifempfehlungen können daher von den Ergebnissen im Finanztip-Tarifrechner abweichen. Wir beschreiben genau, für wen sie geeignet sind.
Alle Tarifempfehlungen von Finanztip erfüllen die strengen Finanztip-Mobilfunk-Kriterien:
- Die Kosten eines empfohlenen Tarifs für einen Musterkunden müssen unter denen vergleichbarer Angebote liegen.
- Für unseren Musterkunden „Vielnutzer mit Allnet-Flat“ gelten diese Tarifmerkmale: 15 GB Datenvolumen, Allnet-Flat in alle Netze, 5G oder LTE, mindestens 20 Mbit/s und SMS-Flatrate.
- Für unseren Musterkunden „Normalnutzer mit Allnet-Flat“ gelten diese Tarifmerkmale: sieben GB Datenvolumen, Allnet-Flat in alle Netze, 5G oder LTE, mindestens 20 Mbit/s und SMS-Flatrate.
- Für unseren Musterkunden „Gelegenheitsnutzer mit Prepaid-Flat“ gelten diese Tarifmerkmale: ein GB Datenvolumen, 100 Minuten Telefonie, Prepaid, mindestens LTE, Telekom- oder Vodafone-Netz, keine SMS-Flatrate notwendig.
- Die Grundgebühr darf sich nicht nach einer bestimmten Zeit erhöhen, es sei denn, die endgültige Grundgebühr wäre günstiger als die der Konkurrenzangebote.
- Wir bevorzugen monatlich kündbare Tarife gegenüber vergleichbaren langfristigen Verträgen.
- Falls der Tarif keine SMS-Flat enthält, darf der Preis für eine Kurzmitteilung nicht mehr als neun Cent betragen.
- Eine Datenautomatik, die zusätzliches kostenpflichtiges Datenvolumen hinzubucht, müssen Kunden jederzeit abschalten können (wir weisen explizit auf eine eventuelle Datenautomatik hin).
- Kunden und Kundinnen müssen den Tarif auch im Ausland nutzen können. Sogenannte Nationaltarife können keine Finanztip-Empfehlung werden.
- Eine Finanztip-Empfehlung muss für alle Personengruppen offen sein (keine Studenten-Tarife) und in ganz Deutschland zur Verfügung stehen.
- Der Tarif muss LTE auch für die Telefonie erlauben. Kann der Tarif kein Voice-Over-LTE (VoLTE), wird er ausgeschlossen.
Was macht den Finanztip-Rechner so verbraucherfreundlich?
Im Finanztip-Rechner weisen wir auf Besonderheiten und eventuelle Fallstricke hin und zeigen Dir nur verbraucherfreundliche Tarife an. Wir ergänzen die Ergebnisse mit redaktionellen Kommentaren über wichtige Tarifdetails. Dazu zählt etwa eine ansteigende monatliche Grundgebühr, über die Du Dir im Klaren sein solltest. Außerdem sortieren wir Handytarife mit überzogenen SMS-Preisen von mehr als 19 Cent von vornherein aus.
Neben der Grundgebühr solltest Du auf den Anschlusspreis achten, der zu Beginn des Vertrags einmalig anfällt. In manchen Fällen kannst Du einmalige Kosten zurückholen, zum Beispiel mit einer SMS mit einem bestimmten Text oder in der App des Mobilfunkanbieter.
Bei einigen Tarifen musst Du eine zusätzliche Option abschließen, zum Beispiel eine Surf-Flat-Option für Datenvolumen. Dies ist besonders bei Prepaid-Tarifen verbreitet. Falls dies nötig ist, weisen wir im Tarifnamen darauf hin.
Um einen eventuellen Bonus für die Rufnummernmitnahme zu berechnen, geht unser Rechner davon aus, dass Du Deine Handynummer behalten willst und zum neuen Anbieter mitnimmst.
Bei unübersichtlichen Angeboten kann es leicht passieren, dass Du bei der Kombination verschiedener Optionen einen falschen Haken setzt und eine unerwünschte Zusatzoption abschließt. Achte beim Ausfüllen der Formulare daher auf vermeintlich kostenlose Extras.
Einige Optionstarife schließt der Finanztip-Handyrechner aus, zum Beispiel, weil Du zu viele Optionen auswählen musst. Dazu zählt der „Wie ich will“-Tarif von Congstar. Dabei folgen wir dem Leitmotiv: Je mehr Optionen ein Tarif hat, desto schneller verliert man die Übersicht.
Wie sorgt die Telekommunikations-Transparenz-Verordnung für mehr Übersicht?
Seit dem 1. Juni 2017 müssen Telekommunikations-Anbieter ihren Kunden ein Formblatt aushändigen, auf dem alle wichtigen Vertragsdaten über einen neu abgeschlossenen Handy- oder Festnetztarif stehen (§ 1 TKTransparenzV). Dort siehst Du die wichtigsten Kosten und Leistungen im Überblick. Es muss Dir vor Vertragsabschluss zur Verfügung gestellt werden. Das ist Teil der 2016 beschlossenen Verordnung zur Förderung der Transparenz auf dem Telekommunikationsmarkt, kurz Telekommunikations-Verordnung oder TKTransparenzV.
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Wie wechselst Du Deinen Mobilfunktarif mit Deiner Rufnummer?
Um Deinen Handytarif zu wechseln und dabei Deine Rufnummer zu behalten, musst Du zunächst Deinen aktuellen Vertrag kündigen. Die meisten Verträge lassen sich mit einer Frist von zwei Wochen zum Monatsende oder maximal einen Monat kündigen, sobald die Mindestvertragslaufzeit abgelaufen ist.
Teile Deinem neuen Anbieter dann bei Vertragsabschluss mit, dass Du Deine Rufnummer mitnehmen willst. Dazu gibt es im Bestellprozess meist eine Checkbox, die Du anklicken kannst. Stell sicher, dass Deine persönlichen Daten und Deine Adresse bei Deinem alten und neuen Anbieter eins zu eins übereinstimmen, damit die Übertragung reibungslos funktioniert.
Mehr Details zum Tarifwechsel und zur Rufnummernmitnahme findest Du in unserem Ratgeber.
* Was der Stern bedeutet:
Finanztip ist kein gewöhnliches Unternehmen, sondern gehört zu 100 Prozent zur gemeinnützigen Finanztip Stiftung. Die hat den Auftrag, die Finanzbildung in Deutschland zu fördern. Alle Gewinne, die Finanztip ausschüttet, gehen an die Stiftung und werden dort für gemeinnützige Projekte verwendet – wie etwa unsere Bildungsinitiative Finanztip Schule.
Wir wollen mit unseren Empfehlungen möglichst vielen Menschen helfen, eigenständig die für sie richtigen Finanzentscheidungen zu treffen. Daher sind unsere Inhalte kostenlos im Netz verfügbar. Wir finanzieren unsere aufwändige Arbeit mit sogenannten Affiliate Links. Diese Links kennzeichnen wir mit einem Sternchen (*).
Bei Finanztip handhaben wir Affiliate Links jedoch anders als andere Websites. Wir verlinken ausschließlich auf Produkte, die vorher von unserer unabhängigen Experten-Redaktion ausführlich analysiert und empfohlen wurden. Nur dann kann der entsprechende Anbieter einen Link zu diesem Angebot setzen lassen. Geld bekommen wir, wenn Du auf einen solchen Link klickst oder beim Anbieter einen Vertrag abschließt.
Für uns als gemeinwohlorientiertes Unternehmen hat es natürlich keinen Einfluss auf die Empfehlungen, ob und in welcher Höhe uns ein Anbieter vergütet. Was Dir unsere Experten empfehlen, hängt allein davon ab, ob ein Angebot gut für Dich als Verbraucher ist.
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