Barclays Visa Günstige Kreditkarte mit Ratenzahlung
Finanztip-Expertin für Bank und Kredit
Das Wichtigste in Kürze
So gehst Du vor
Aktuell: Barclays informiert die Kunden aktuell zur Übernahme des Privatkundengeschäfts durch die österreichische Bawag Gruppe. Das Unternehmen wird im ersten Quartal 2025 Dein neuer Vertragspartner. Bei Deiner Kreditkarte ändert sich zunächst nichts. Kartennummer, Pin, Banking und App bleiben unverändert. Sollte es Änderungen geben, werden wir Dich dazu informieren.
Kreditkarten-Angebote gibt es viele in Deutschland. Doch die wenigsten sind wirklich günstig. Zu diesen kostengünstigen Karten gehört die Barclays Visa. Für den größten Teil der Leistungen zahlst Du bei ihr keine Gebühren.
Barclays verlangt bei der Visa-Karte keine Jahresgebühren. Du kannst außerdem kostenlos in fremden Währungen bezahlen. Zahlst Du innerhalb der Europäischen Union in einer fremden Währung, nutzt Barclays den Referenzwechselkurs der Europäischen Zentralbank und addiert einen Aufschlag hinzu. Bei anderen Währungen nutzt das Unternehmen den Wechselkurs von Visa.
Auch beim Abheben verlangt Barclays keine Gebühren. Es kann Dir aber passieren, dass der Eigentümer des Automaten Gebühren von Dir verlangt. Die müssen angezeigt werden, in der Regel passiert das über den Bildschirm. Barclays ersetzt diese Kosten nicht.
Zahlst Du Deine kompletten Schulden nicht zum Buchungstag der Karte zurück, fallen auf den Restbetrag Zinsen an. Der Zinssatz ist mit 22,71 Prozent effektiv im Jahr ziemlich hoch. Verzichte auf diese Ratenoption!
Nachteil bei der Barclays Visa: Du kannst zwar die Vollabbuchung bei Barclays einstellen, zahlst dafür aber monatlich zwei Euro. Willst Du sowohl die Kosten für die Abbuchung als auch die Zinsen umgehen, musst Du selbst aktiv werden statt die Vollabbuchung zu nutzen und Deine Schulden rechtzeitig vor dem Buchungstag per Überweisung auf das Kartenkonto tilgen. Eine andere Option ist die Einmalzahlung über die Barclays-App.
Weitere Kosten entstehen, wenn Du die Karte in Casinos, Wettbüros oder zum Lotteriespiel nutzt. Dafür verlangt Barclays 4 Prozent des Umsatzes. Auch wenn Du die Kreditkarte nutzt, um Geld bei einem Broker einzuzahlen, können diese Gebühren anfallen. Die Zinsen werden ab den Buchungstag berechnet.
Zusätzlich zur eigenen Kreditkarte kannst Du noch eine Partnerkarte bestellen. Für sie gelten dieselben Konditionen. Dein Partner oder Deine Partnerin hat dann auch einen eigenen Zugang zum Kartenkonto.
Jahresgebühr | 0 € |
Abhebegebühr | 0 € |
Fremdwährungsgebühr | 0 % |
Zinssatz effektiv | 22,71 % |
1 Verzinsung ab dem Buchungstag
Quelle: Website des Anbieters (Stand: 19. November 2024)
Kreditkarte ist nicht gleich Kreditkarte. Es gibt unterschiedliche Limits oder Möglichkeiten, um mit den Karten zu zahlen. Auch bei den Extras und dem Service kann es Unterschiede geben.
Mindestabhebebetrag - Es fallen beim Geldabheben zwar keine Gebühren an, aber eine Einschränkung gibt es: Du musst mit Deiner Barclays Visa mindestens 50 Euro abheben.
Anfängliches Limit - Barclays legt am Anfang des Vertragsverhältnisses Dein Kartenlimit fest, also wie viel Geld Dir das Unternehmen jeden Monat maximal leihen würde. Die Höhe hängt von Deiner finanziellen Situation ab. Du kannst alle sechs Monate versuchen, Dein Limit erhöhen zu lassen. Dafür musst Du Barclays beim Antrag Dein Bruttojahreseinkommen mitteilen.
Tageslimit - Du kannst mit der Barclays Visa bis zu 500 Euro pro Tag abheben.
Kredit der Karte - Bei der Barclays Visa handelt es sich um eine Revolving-Kreditkarte. Du kannst Deine Schulden in monatlichen Raten abbezahlen. Das ist aber sehr teuer. Wir raten Dir, diese Option nicht zu nutzen.
Komplette Abbuchung - Willst Du die hohen Kreditzinsen umgehen, musst Du zum Buchungszeitpunkt alle Schulden begleichen. Dafür kannst Du Geld auf Dein Kartenkonto überweisen. Oder Du stellst über die App ein, das Barclays selbst jeden Monat den kompletten Betrag von Deinem Referenzkonto abbucht. Dafür verlangt Barclays jedoch Gebühren.
Guthaben - Du kannst die Barclays Visa im Plus führen. So erhöhst Du zum einen den Kreditrahmen, zum anderen umgehst Du die Kreditzinsen, falls Du genug Guthaben auf dem Kartenkonto hast.
In Raten zahlen - Bei einigen Umsätzen kannst Du Dich entscheiden, sie in Raten zu begleichen. Sie sind im Kartenkonto entsprechend gekennzeichnet. Mehr Geld als geplant kannst Du in die jeweilige Rate nicht stecken, Du kannst aber Ratenkäufe zu jeder Zeit komplett zurückzahlen.
Versicherungen - Zu einigen Kreditkarten bekommst Du noch Versicherungen dazu, zum Beispiel für Reisen. Das ist bei der Barclays Visa nicht der Fall. Finanztip empfiehlt ohnehin, dass Du Deine Versicherungen getrennt abschließt. Dann kannst Du bessere Leistungen bekommen und musst Dich nicht nach einem neuen Schutz umsehen, falls Du die Karte kündigst.
Kontaktlos bezahlen - Die Karte hat eine NFC-Funktion, Du kannst also kontaktlos mit ihr zahlen. Dafür hältst Du die Karte lediglich an das Lesegerät der Kasse. Bei Summen unter 50 Euro brauchst Du keine Pin. Zahlst Du mehrmals ohne Pin, wirst Du aber nach ein paar Mal wieder aufgefordert, die Pin einzugeben. Das dient der Sicherheit.
Apple Pay/Google Pay - Du kannst mit der Karte auch über das Handy bezahlen. Barclays arbeitet dabei sowohl mit Google als auch Apple zusammen.
Karte sperren - Findest Du Deine Karte nicht, kannst Du sie temporär über die App sperren. Wenn die Karte tatsächlich verloren ist oder gar gestohlen wurde, musst Du sie aber komplett sperren. Dazu rufst Du bei Barclays an (+49 40 890 99-877) und das so schnell wie möglich.
Karten-Pin - In der App kannst Du die Pin Deiner Karte ändern. Denk daran: Dein Geburtstag ist keine gute Pin. Diese Zahlen können zu einfach ausgespäht werden. Kriegst Du nach dem Ablaufen der aktuellen Barclays Visa eine neue Karte, ändert sich nicht Deine Pin. Anders sieht es aus, wenn Du eine neue Karte bekommst, weil die bisherige verloren gegangen ist oder gestohlen wurde. Dann kriegst Du mit der neuen Karte auch eine neue Pin.
Offline-Pin - Wenn Du im Ausland unterwegs bist, kann es Dir manchmal passieren, dass Du an einigen Kassen nicht bezahlen kannst. Das liegt daran, dass das Kassengerät und die Karte die Pin nicht miteinander austauschen können. In Deutschland wird eine Online-Pin bevorzugt, in anderen Ländern eine Offline-Pin, zum Beispiel Frankreich. Die Barclays Visa ist für beide Verfahren geeignet, ist von diesem Problem also nicht betroffen.
Aktualisierungsservice - Wenn Deine Karte abläuft, werden die neuen Kartendaten automatisch an die Händler gesendet, bei denen Du die Kartendaten fest hinterlegt hast. So wird verhindert, dass eine Zahlung ausfällt, weil Du vergessen hast, die neuen Daten anzugeben. Willst Du den Service nicht nutzen, wendest Du Dich an den Kundensupport von Barclays.
Wenn Du die Barclays Visa beantragen willst, musst Du volljährig sein und ein regelmäßiges Einkommen haben. Zudem musst Du in Deutschland wohnen und Dein Girokonto bei einer deutschen Bank haben. Eine gültige Handynummer brauchst Du ebenfalls.
Die Bank holt sich dann noch weitere Informationen zu Dir ein, einige davon betreffen Deine finanzielle Situation. Zum Beispiel zum Familienstand oder ob Du Unterhalt an Kinder zahlen musst und wie hoch deine Warmmiete ist. Auch Informationen zu Deinem Job werden abgefragt. Mit diesen Daten und der Überprüfung Deiner Daten bei der Schufa entscheidet die Bank, ob sie Dir die Kreditkarte gewährt.
Wichtig: Es kann etwas länger dauern, bis Dein Kartenantrag fertig bearbeitet ist. Brauchst Du eine Kreditkarte zu einem bestimmten Zeitpunkt, solltest Du Dir also nicht zu lang Zeit lassen.
Wenn Du nicht zufrieden mit der Kreditkarte bist, kannst Du die Barclays Visa über das Online-Banking kündigen und zwar über den Punkt „Konten und Karte“. Die Bestätigung der Kündigung kriegst Du über das digitale Postfach. Damit erhältst Du auch das Kündigungsdatum. Bis zu diesem Zeitpunkt kannst Du die Karte noch nutzen. Bist Du im Minus, musst Du Deine Schulden bis zum Kündigungsdatum begleichen.
Auf das Kartenkonto der Barclays Visa kannst Du über das Online-Banking und die App zugreifen. Du kannst dort Deine Umsätze und Kontoauszüge einsehen und auch wie viel Geld Dir in dem jeweiligen Monat noch zur Verfügung steht.
Zudem kannst Du unterschiedliche Optionen für das Tilgen Deiner Schulden auswählen oder aber Geld von der Karte auf Dein Girokonto überweisen. Über das Kartenmanagement kannst Du die Karte temporär sperren, die Pin einsehen und ändern und die Karte kündigen.
Du musst die App für viele Dinge nicht nutzen, sondern kannst einfach in das Online-Banking gehen. Für eine Sache brauchst Du sie aber: das Online-Shopping. Denn dabei musst Du manchmal Deine Identität zweifach nachweisen, über das 3D-Secure-Verfahren. Und das organisiert Barclays über die App.
Zusätzlich hast Du auch Überblick über Deine vertrauenswürdigen Händler. Das sind die Händler, bei denen Du selbst festgelegt hast, dass die Bank keinen weiteren Sicherheitscheck bei Zahlungen durchführen muss.
Falls Dir ein Händler den bestellten Gegenstand nicht liefert oder der kaputt ankommt, kannst Du Dir das Geld zurückholen – wenn Du mit Deiner Kreditkarte bezahlt hast. Zwar musst Du Dich erst mit dem Händler auseinandersetzen, aber danach kannst Du den Umsatz reklamieren. Dieses Chargeback-Verfahren greift auch in vielen anderen Fällen, zum Beispiel bei Betrug oder falls der Händler pleitegeht, bevor er liefert.
Bei anderen Problemen solltest Du zunächst versuchen, das über Barclays selbst zu lösen. Den Kundendienst kannst Du über die Kreditkarten-App anrufen, auf diese Weise bist Du direkt legitimiert.
Kommst Du so nicht weiter, steht Dir auch der Weg zu zwei Schlichtungsstellen offen. Zum einen das Ombudsmannverfahren der privaten Banken als auch die Europäische Online-Streitbeilegungsplattform. Kosten tut Dich diese Unterstützung nichts.
Die Barclays Visa gehört zu den Finanztip-Empfehlungen. Das heißt nicht, dass sie die passende Karte für Dich ist. Auch die anderen Karten haben Vorteile und Nachteile.
Norwegian Bank Visa | Barclays Visa | Hanseatic Genialcard | C24 Smart | |
Jahresgebühr (in Euro) | 0 | 0 | 0 | 0 |
Abhebegebühr (in Euro) | 0 | 0 | 3,95/0 | 0 (4x monatlich kostenlos, danach 2 Euro pro Abhebung) |
Fremdwährungsgebühr (in Prozent) | 0 | 0 | 0 | 0 |
Kartentyp | Revolving | Revolving | Revolving | Debit |
Kreditzinssatz (in Prozent) | 24,4 | 22,71 | 19,74/21,78 1 | 7,49 |
Mindestabhebesumme (in Euro) | 0 | 50 | 50 | 0 |
Offline-Pin | ja | ja | ja | ja |
komplette Abbuchung | kostenlos (Identifizierung über Tink) | 2 € monatlich | kostenlos | automatische Verrechnung mit Guthaben |
Im Guthaben führen | ja | ja | nein | ja |
Apple Pay/Google Pay | ja | ja | ja | ja |
Garmin Pay/Fitbit Pay | ja | nein | nein | nein |
Details | zur Bank Norwegian Visa | zur Barclays Visa | zur Genialcard | zum C24 Smart |
1 bei White Label-Karten Awa7 und Deutschland Kreditkarte Classic
Quelle: Webseiten der Anbieter (Stand: 3. Dezember 2024)
Barclays bietet neben der Visa-Karte noch weitere Kreditkarten an, und zwar die Barclays Gold und die Barclays Platinum. Bei diesen Karten fallen neben den Jahresgebühren noch weitere Kosten an. Im Gegenzug bekommst Du Versicherungspakete für Reisen. Auch hinter den Eurowings Kreditkarten steckt Barclays. Mit ihnen kannst Du Meilen sammeln und hast weitere Vorteile beim Reisen, zum Beispiel die Nutzung von Fast Lanes an Flughäfen.
Hast Du eine Kreditkarte, kannst Du über die Website von Barclays auch einen Ratenkredit abschließen.
Summe | 1.000 € - 35.000 € |
Raten | 12 Monate - 84 Monate |
Zinsspanne (effektiver Jahreszins) | 5,99 % - 10,69 % |
Zweidrittel Zins (effektiv) | 7,49 % |
Quelle: Website des Anbieters (Stand: 19. November 2024)
Brauchst Du einen Kredit, empfiehlt Dir Finanztip, so viele Angebote wie möglich zu vergleichen, anstatt direkt zu einer Bank zu gehen. Das klappt am besten über Kreditportale.
Du kannst über Barclays auch sparen, und zwar über ein Tagesgeldangebot. Eine Finanztip-Empfehlung ist das Tagesgeldkonto jedoch nicht, da das Geld über die irische Einlagensicherung geschützt wird. Das Tagesgeld erfüllt deshalb nicht unsere Kriterien zu sicheren Banken.
Die besten Angebote findest Du mit unserem Tagesgeld-Vergleich
Barclays ist eine britische Bank. In Deutschland ist sie über ein Tochterunternehmen tätig: mit einer Zweigniederlassung der irischen Tochter Barclays Bank Ireland. Damit wird sie von der Bafin überwacht aber auch von der irischen Behörde. Barclays selbst kam 2023 auf eine Bilanzsumme von 1.448 Milliarden Britische Pfund.
Die österreichische Bankengruppe Bawag hat im Juli 2024 das deutsche Geschäft von Barclays gekauft, die Übernahme soll bis Anfang 2025 abgeschlossen werden. Für die Kunden ändert sich zunächst nichts.
Alle wichtigen Informationen zu Kreditkarten über die Details zur Barclays Visa hinaus liest Du in unserem Rategeber zu kostenlosen Kreditkarten.
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