Traders Place Depot Neu und sehr günstig: Das Depot von Traders Place

Experte Bank und Börse
Das Wichtigste in Kürze
So gehst Du vor
Der Depotanbieter Traders Place ist noch ziemlich neu auf dem deutschen Markt. Seit 2023 kannst Du dort kostengünstig in ETFs investieren. Das Unternehmen hat österreichische Wurzeln: Mehrheitseigentümer ist die Grazer Wechselseitige Versicherung (GRAWE). Sie gehört zu den Top 10 der österreichischen Versicherungskonzerne, wie die Österreichische Finanzmarktaufsicht angibt.
Traders Place gehört zu den Empfehlungen in unserem Depotvergleich. Der Anbieter holt die volle Punktzahl in der Kategorie Preis: Alle wichtigen Leistungen sind entweder komplett gebührenfrei oder sehr kostengünstig.
Es gibt keine laufenden Kosten für das Traders Place-Depot. Sparpläne haben keine Kaufgebühr. Und auch, wenn Du mit Einzelkäufen Deinen ETF-Bestand aufstocken möchtest beziehungsweise Wertpapiere wieder verkaufen willst, fallen dafür keine Ordergebühren an – solange die Anlagesumme über 500 Euro liegt. Das dürfte aber für die meisten Aktionen zutreffen.
Bei Traders Place kannst Du über verschiedene Börsen handeln. Willst Du günstig kaufen oder verkaufen, musst Du bei der Auswahl des Börsenplatzes einstellen, dass Du Gettex nutzen willst. Selbst bei geringeren Anlagesummen, also unterhalb von 500 Euro, berechnet Traders Place lediglich eine Gebühr von einem Euro, wenn Du über Gettex handelst.
Die Gebühren für den Handel über andere Börsen sind etwas höher. Grob gesagt geht es bei fünf Euro los. Ausführlichere Angaben findest Du im Laufe dieses Ratgebers und natürlich in der Kosteninformation Deiner Kauforder.
Handelbar sind alle gängigen Aktien, ETFs und andere Investmentfonds sowie Anleihen. Traders Place bietet Zugang zu allen deutschen und vielen internationalen Börsen und bietet somit einen großen Wertpapierpool.
Hast Du bereits ein Depot bei Traders Place und möchtest Deine Papiere von einer anderen Bank zu Traders Place übertragen, kannst Du dafür ein spezielles Formular nutzen. Dieses findest Du auf der Website von Traders Place im Bereich Service - Depotübertrag. Du kannst auf Wunsch nur einen Teil Deiner Wertpapiere übertragen.
Du kannst das Traders Place-Wertpapierdepot online und schnell eröffnen. Zunächst musst Du Deine Handynummer angeben.
Dann gibst Du, wie bei Depoteröffnungen üblich, verschiedene persönliche Daten ein, darunter Deine Anschrift, E-Mail-Adresse sowie Angaben zu Deiner beruflichen und finanziellen Situation. Ebenfalls abgefragt werden Deine Erfahrungen mit Wertpapiergeschäften. Du musst auch ein Referenzkonto angeben. Das ist Dein Girokonto bei Deiner Hausbank.
Detaillierte Informationen zu den einzelnen Schritten einer Depoteröffnung liest Du in unserem Ratgeber Depot einfach erklärt.
Wie bei anderen Finanzdienstleistern musst Du noch eine Identitätsprüfung über das Video-Ident- oder Post-Ident-Verfahren machen. Du kannst auch Deine Identität über die eID-Funktion des Personalausweises prüfen lassen, wenn Du die Zugangsdaten und ein geeignetes Smartphone hast.
Du bekommst von Traders Place eine Bestätigung über die erfolgreiche Eröffnung des Depots per E-Mail.
Um Guthaben von Deinem Girokonto auf das Depot zu überweisen, nutzt Du die Iban Deines neuen Verrechnungskontos bei Traders Place. Diese Iban findest Du im Log-in-Bereich des Depots.
Traders Place berechnet für das Depot keine laufenden Depotführungsgebühren. Wenn Du Wertpapiere per Sparplan kaufst, kostet das bei Traders Place keine Kaufgebühr.
Möchtest Du ETF-Einzelkäufe und -verkäufe in Auftrag geben, kommt es auf die Anlagesumme an. Wenn es um eine Investition von mehr als 500 Euro geht, berechnet Traders Place keine Ordergebühr. Einzige Bedingung: Du musst den Handelsplatz Gettex auswählen. Es sind auch Einzelkäufe und -verkäufe mit geringerer Anlagesumme möglich. Dann zahlst Du einen sogenannten Mindermengenzuschlag von einem Euro.
Traders Place hat neben Gettex noch andere Handelsplätze, für die aber höhere Gebühren anfallen.
Einzelkauf/verkauf ETF oder Aktie | 0 €1 |
Einzelkauf/verkauf ETF oder Aktie (Anlagebetrag unter 500 €) | 1 €1 |
Kaufgebühr Sparplan | 0 € |
1 Handelsplatz Gettex. Andere Handelsplätze sind teurer, beispielsweise Tradegate pauschal 5 €, Xetra ab 5 € zuzüglich 0,01 % des Anlagebetrags.
Dies ist nur ein Ausschnitt aus dem Preis- und Leistungsverzeichnis, für die komplette Liste siehe Website von Traders Place.
Quelle: Traders Place (Stand: Februar 2025)
Daneben gibt es noch weitere Kosten, die aber keine Besonderheit von Traders Place sind. Diese Posten sind in der Kostenübersicht aufgeführt, die Du vor einem Wertpapierkauf als PDF bekommst, und werden manchmal in Foren für Anlegende diskutiert. Beispielsweise sind das:
Mehr zu den Kosten, die beim Sparen mit ETFs anfallen, und zur Kostenübersicht Deiner Depotbank liest Du in unserem ausführlichen Ratgeber zu ETF-Kosten.
Möchtest Du bei Traders Place einen Einzelkauf oder -verkauf tätigen, dann findest Du in diesem Abschnitt mehr darüber. Im nächsten Abschnitt geht es dann um einen Sparplan bei Traders Place.
Im Deinem Depot gibst Du die Kennnummer ISIN des gewünschten Wertpapiers ein. Kennst Du die nicht, findest Du sie über die Wertpapiersuche des Depots. Oder, noch besser, Du schaust in den ETF-Finder von Finanztip. Dort haben wir die ETFs aufgelistet, die wir Dir für den Vermögensaufbau empfehlen.
Die Auswahl an ETFs ist – wie bei vielen Depotanbietern – sehr groß. Du siehst in der Abbildung, dass es schwerfällt, die einzelnen Fonds auseinander zu halten. Daher ist es immer am besten, die individuell eindeutige ISIN einzutippen, um Verwechslungen zu vermeiden.
Nun musst Du die gewünschte Stückzahl eintragen – also beispielsweise fünf Anteile eines konkreten ETF oder fünf Aktien. Der Preis einer Aktie oder eines ETF-Anteils schwankt und kann sich von Sekunde zu Sekunde ändern. Daher kann Traders Place den Kaufpreis für Deine Aktion nur schätzen.
Nun entscheidest Du Dich für einen Handelsplatz. Die niedrigsten Kaufgebühren zahlst Du bei Traders Place, wenn Du die Börse Gettex auswählst, die zur Münchner Börse gehört. Hier gibt es gar keine Kaufgebühr, sobald Dein Anlagebetrag über 500 Euro liegt. Bei niedrigeren Anlagebeträgen berechnet Traders Place Dir einen sogenannten Mindermengenzuschlag, der mit einem Euro aber sehr niedrig ist.
Wählst Du als Handelsplatz eine andere Börse aus, wie beispielsweise Xetra oder Tradegate, zahlst du eine höhere Handelsplatzgebühr. Sie beträgt mindestens fünf Euro, das ist beim Handelsplatz Tradegate der Fall. Bei Lang & Schwarz Exchange fallen sechs Euro an.
Für Xetra werden fünf Euro plus 0,01 Prozent des Anlagebetrags fällig; bei einer Kaufsumme von 1.000 Euro wären es beispielsweise 15 Euro. Für andere deutsche Handelsplätze beträgt die Gebühr 5,50 Euro. Laut Preisübersicht von Traders Place können bei Xetra und den hier nicht namentlich erwähnten Börsen sogenannte börsenplatzabhängige Entgelte hinzukommen. Du solltest vor Abschluss Deines Auftrags in die Kostenübersicht schauen – dort findest Du die Angaben zu Deinem konkreten Kauf beziehungsweise Verkauf.
Damit Du nicht von einem hohen Kaufpreis überrascht werden kannst, solltest Du beim Kauf über eine Börse einen Limitpreis setzen. Dieser Preis pro Stück wird dann keinesfalls überschritten, selbst wenn der Börsenkurs während Deines Kaufvorgangs ansteigen sollte.
Beispiel: Der aktuelle Kurs einer Aktie liegt bei 103,08 Euro. Wenn Du als Limitpreis 105,10 Euro einstellst und fünf Stück des Wertpapiers orderst, würdest Du höchstens für einen Wert von 525,50 Euro kaufen. Sollte der Kurs noch während des Ordervorgangs auf 105,20 Euro steigen, findet so lange kein Kauf statt, bis es wieder ein Angebot für höchstens 105,10 Euro gibt, die Order abläuft oder gelöscht wird. Setzt Du kein Limit, sondern wählst die voreingestellte Option „Markt“, könnte auch ein Kauf zu höheren Preisen zustande kommen.
Finanztip empfiehlt, möglichst während der Öffnungszeit der deutschen Leitbörse Xetra zu handeln, weil dann mehr Anlegende an der Börse mitmischen – das sorgt auch an allen anderen Börsen für vorteilhaftere Kurse. Beachte: Xetra ist nur an Wochentagen zwischen 9 Uhr und 17:30 Uhr geöffnet – vermeide daher den Handel in den Morgen- und Abendstunden. Solltest Du doch mal morgens oder abends an einem anderen Börsenplatz handeln wollen, dann stelle ein Limit, einen Höchstpreis, ein, damit Du nicht einen ungünstigen Kurs erwischst.
Schließlich siehst Du noch einmal alle Details Deiner Order, bevor Du sie endgültig freigibst. Hier solltest Du auf jeden Fall noch einmal checken, ob es der richtige ETF ist, Limit und geschätzter Anlagebetrag passen, und auf den Link hinter „Kosteninformation“ klicken. Dort findest Du die eben angesprochenen Handelsplatzgebühren.
Der Absatz „Kosten der Haltedauer“ stellt die Produktkosten Deines ETF dar. Hierauf hat Traders Place oder allgemein der Depotanbieter keinen Einfluss. Im Absatz zum Wertpapierverkauf sind die Verkaufsgebühren nach der aktuell gültigen Preisstruktur dargestellt. Mehr Hintergrundinfos liest Du im Ratgeber ETF-Kosten.
Ist alles okay, kannst Du Deine Order bestätigen. Sobald diese ausgeführt wurde, bekommst Du die Abrechnung in der Postbox des Depots. Falls Du ein Preislimit eingestellt hast, das durch die tatsächliche Bewegung des Börsenkurses aber zu hoch oder zu niedrig liegt, kannst Du nach ein paar Tagen überlegen, ob Du das Limit verändern willst, damit Deine Order ausgeführt wird.
Ein ETF-Sparplan ist bei Traders Place mit wenigen Klicks eingerichtet. Wähle im Bereich „Orders“ den Punkt „Sparplan erstellen“. Wie auch bei einer Einmalanlage, die wir im vorigen Abschnitt beschrieben haben, musst Du dann die Kennnummer ISIN des gewünschten Wertpapiers angeben. Kennst Du diese noch nicht, nutz den ETF-Finder von Finanztip. Dort ist die Auswahl an ETFs bei Traders Place und anderen Brokern aufgeführt, die wir Dir für den Vermögensaufbau empfehlen.
Dann gibst Du die Sparrate, das Intervall und den Ausführungstermin an. Als Sparrate sind Beträge zwischen einem Euro und 5.000 Euro möglich. Beim Intervall wählst Du zwischen monatlich, vierteljährlich, halbjährlich und jährlich. Die Ausführung findet bei Traders Place ohne Kaufgebühr statt.
Bei „nächster Ausführung“ wählst Du einen Termin – es gibt entweder den 15. Tag eines Monats oder den 28. Tag. Wenn Du Dich bei irgendeiner Angabe in Zukunft anders entscheidest, kannst Du ETF-Sparpläne jederzeit ändern oder stoppen.
Du kannst die fälligen Sparraten von Deinem Girokonto oder Deinem Verrechnungskonto bei Traders Place einziehen lassen.
Abschließend siehst Du eine Zusammenfassung Deiner Angaben. Wundere Dich nicht, wenn nach Deiner Bestätigung noch nichts passiert. Die erste Sparplan-Ausführung erfolgt ja erst zum von Dir gewählten Termin.
Auch für Sparpläne gibt es vorab eine Kosteninformation. Im Beispiel in der nächsten Abbildung haben wir eine monatliche Sparrate von 100 Euro ausgewählt. Einmalige Kosten entstehen nicht, weil Traders Place bei Sparplänen keine Kaufgebühren berechnet. Die in der Tabelle genannten fortlaufenden Kosten sind die Produktkosten des ETF. Du bezahlst sie nicht extra, sondern sie werden vom ETF-Anbieter aus dem Fondsvermögen entnommen. Mit 0,2 Prozent pro Jahr ist der Fonds – wie auch die anderen Finanztip-Empfehlungen – sehr kostengünstig.
Auch die Verkaufskosten sind angegeben. Wie alle Angaben in dieser Kosteninformation ist das gesetzlich so vorgeschrieben. Beachte hier, dass Traders Place so tut, als wenn Du den Sparplan sofort wieder stoppst. Denn nur bei Anlagesummen unterhalb von 500 Euro – hier wären es ja 100 Euro nach der ersten Ausführung des Sparplans – würde eine Verkaufsgebühr von einem Euro anfallen. Ist der ETF aus Deinem Sparplan mehr als 500 Euro wert, entfällt die Verkaufsgebühr.
Das Verrechnungskonto und Dein Depot führst Du nicht bei Traders Place, sondern bei der Baader Bank mit Sitz in München. Diese hat eine deutsche Banklizenz und ist Mitglied des gesetzlichen Einlagensicherungsfonds. Im Fall einer Bankenpleite ist Dein Guthaben auf dem Verrechnungskonto bis 100.000 Euro gesichert.
ETF-Anteile oder Aktien, die Du über Traders Place – oder einen beliebigen anderen Broker – gekauft hast, sind nicht über die Einlagensicherung geschützt. Schließlich kann sich ihr Wert ständig im Börsenhandel ändern und theoretisch auf null fallen, aber auch stark ansteigen. Wertpapiere sind juristisch Sondervermögen, fallen also bei einer Zahlungsunfähigkeit der Bank nicht in die Insolvenzmasse.
Falls Traders Place Deine Wertpapiere nicht herausgeben könnte, würde die Anlegerentschädigung nach europäischem Recht greifen. Hier sind – wie bei anderen Brokern – maximal 20.000 Euro pro Person geschützt und höchstens 90 Prozent der ausstehenden Summe.
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