Aktien für Anfänger So funktionieren Aktien

Timo Halbe
Timo Halbe
Experte Geldanlage

Das Wichtigste in Kürze

  • Eine Aktie ist ein Wertpapier. Mit ihr wirst Du Miteigentümer an einer Aktiengesellschaft (AG).
  • Mit der Aktie erwirbst Du einige Rechte, zum Beispiel erhältst Du einen Anteil am ausgeschütteten Gewinn (der Dividende) und darfst an der jährlichen Hauptversammlung teilnehmen.
  • Wenn Du eine Aktie als Geldanlage hältst, setzt Du darauf, dass das Unternehmen erfolgreich ist und sich so der Wert Deiner Aktie steigert.

So gehst Du vor

  • Weil Aktienkurse kurzfristig stark schwanken können, solltest Du nur Geld investieren, das Du in den nächsten zehn bis fünfzehn Jahren nicht brauchst.
  • Damit Du Dich nicht vom Erfolg eines einzelnen Unternehmens abhängig machst, solltest Du breit gestreut in viele Aktien investieren.
  • Das funktioniert am besten mit einem Fonds, der einen Aktienindex nachbildet. In diesem Ratgeber erfährst Du, wie ein solcher Index funktioniert.
  • Starte in jedem Fall mit dem passenden Wertpapierdepot.

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Welches Bild hast Du spontan im Kopf, wenn Du etwas von Aktionären oder Eigentümern eines Unternehmens hörst? Ältere Herren mit Anzug und Chauffeur? Sicherlich gibt es die auch. Aber es war noch nie so leicht wie heute, selbst zum Aktionär zu werden

Investieren in Aktien – das geht schon mit wenigen Euro und einem Online-Depot. In diesem Ratgeber erfährst Du einige Grundlagen: Wie Aktien funktionieren, wie Du sie am besten für Deine langfristige Geldanlage nutzt und welche Risiken diese Anlageklasse birgt.

Was sind Aktien?

Aktien sind ein Teilhaberecht an einem Unternehmen, genauer an einer Aktiengesellschaft (AG). Wer eine Aktie eines Unternehmens besitzt, ist also Miteigentümer des Unternehmens. Er oder sie darf zum Beispiel auf der Hauptversammlung über die Unternehmenspolitik mitbestimmen

Am meisten Einfluss haben die sogenannten Großaktionäre, denen etwa ein zweistelliger Prozentanteil oder gar die Mehrheit einer Aktiengesellschaft gehört. Unternehmen wie Apple, Daimler oder Siemens haben aber auch viele Kleinaktionäre. Diese nutzen Aktien vor allem als Geldanlage. Wenn die Geschäfte gut laufen, profitieren auch sie – durch eine Wertsteigerung ihrer Aktien. Das Ziel: Die Aktie später zu einem höheren Preis veräußern, als man sie vorher erworben hat.

Wie funktionieren Aktien als Geldanlage?

Aktien können Anlegenden auf zwei Wegen Gewinne bringen:

  1. Sie verkaufen die Aktien zu einem höheren Preis, als sie sie erworben haben.
  2. Sie bekommen einen Anteil des Gewinns des Unternehmens ausbezahlt, die sogenannte Dividende.
    Fällt der Wert der Aktie nach dem Kauf aber oder erzielt das Unternehmen keine Gewinne, können Anlegende mit Aktien auch Verluste erleiden. Nämlich dann wenn der Wert des Unternehmens is zum Verkauf nicht wider auf den Wert zum Zeitpunkt des Kaufpreises steigt.

Darüber, ob eine Dividende gezahlt wird und wie hoch diese ist, entscheiden die Aktionäre auf der Hauptversammlung. 

In der Regel wird auch nicht der gesamte Gewinn an die Aktionäre ausgezahlt. Mit einem Teil bilden die Unternehmen Rücklagen oder investieren in künftige Projekte. Manche Unternehmen schütten auch traditionell keine Dividende aus.

Mehr dazu, wie die Auszahlung von Dividenden funktioniert, liest Du in unserem Ratgeber zu Dividenden.

Was ist eine Hauptversammlung?

Die Hauptversammlung ist das jährliche Treffen der Aktionäre einer Aktiengesellschaft. Dort wird über wichtige Themen wie die Unternehmenspolitik, die Wahl des Aufsichtsrats und die Höhe der Dividende abgestimmt. 

Pro Aktie hast Du eine Stimme. Wer also 1.000 Aktien besitzt, hat ein deutlich größeres Stimmgewicht als jemand mit einer Aktie. Deshalb bestimmen in der Regel die Großaktionäre den Ausgang der Beschlüsse.

Was ist der Nennwert?

Der Nennwert zeigt, mit welchem Anteil eine Aktie am Grundkapital eines Unternehmens beteiligt ist. Er ist also eine rechnerische Größe, die die Aufteilung des Unternehmenskapitals auf die Aktien wiedergibt. 

Für Dich als Anleger spielt der Nennwert in der Praxis kaum eine Rolle. Entscheidend ist vielmehr, wie hoch der Markt die Aktie aktuell bewertet.

Was ist der Kurswert?

Der Kurswert ist der Preis einer Aktie, den Du aktuell zahlen musst, um sie zu erwerben. Steigt das Unternehmen im Wert, weil es erfolgreich wirtschaftet, steigt ebenfalls der Kurswert. 

Dann kannst Du Deine Aktien später teurer verkaufen. Der Kurswert verändert sich also ständig – er hängt von Angebot und Nachfrage ab.

Was ist die Börse?

Die Börse ist ein Marktplatz, auf dem Aktien im Sekundentakt gehandelt werden. Käufer und Verkäufer finden dort einen einheitlichen Rahmen für den Tausch. Der Kurs einer Aktie bildet sich aus Angebot und Nachfrage. 

Möchtest Du in eine Aktie investieren, kannst Du sie ebenfalls an einer Börse kaufen. Der Vorteil: Der Staat beuafsichtig die Börsen und Du kannst dort sicher gehen, dass Du dort keinen überteuerten Preis im Vergleich zu anderen Handelsplätzen zahlst.

Was ist die Marktkapitalisierung?

Die Marktkapitalisierung ist der Börsenwert eines Unternehmens. Er wird berechnet, indem Du den Kurswert einer Aktie mit der Gesamtzahl der im Umlauf befindlichen Aktien multiplizierst. Diese Kennzahl zeigt Dir, wie groß und wertvoll ein Unternehmen am Markt ist. 

Ein Beispiel: Microsoft hat im September 2025 einen Börsenwert von rund 3,7 Billionen US-Dollar. Diese ergibt sich daraus, dass zu diesem Zeitpunkt  etwa 7,4 Milliarden Aktien mit einem Kurswert von 500 US-Dollar im Umlauf sind. 

Was ist eine Kapitalerhöhung?

Bei einer Kapitalerhöhung gibt ein Unternehmen neue Aktien aus, um zusätzliches Eigenkapital aufzunehmen. Das verringert den Anteil der bisherigen Aktien am Gesamtunternehmen. 

Deshalb erhalten bestehende Aktionäre in der Regel ein Bezugsrecht. Damit können sie neue Aktien kaufen und ihren Anteil am Unternehmen sichern. Alternativ können sie ihr Bezugsrecht auch an der Börse verkaufen.

Was sind Namensaktien?

Namensaktien sind Aktien, bei denen die Aktionäre in ein sogenanntes Aktienregister eingetragen werden. Nur wer dort steht, darf an der Hauptversammlung teilnehmen und abstimmen. 

Der Vorteil: Das Unternehmen weiß genau, wem wie viele Aktien gehören, und kann die Aktionäre direkt kontaktieren. Der Nachteil: Manche Depotbanken verlangen für die Eintragung eine Gebühr. 

Möchtest Du nicht an der Hauptversammlung teilnehmen, kannst Du in manchen Fällen auf die Eintragung verzichten, handeln kannst Du die Aktie trotzdem.

Was sind Inhaberaktien?

Inhaberaktien werden ohne Eintrag in ein Register gehandelt. Besitzer ist automatisch, wer die Aktie in seinem Depot hat. 

Für Dich als Anleger ist das praktisch, weil Du ohne bürokratische Schritte an der Hauptversammlung teilnehmen kannst. Das Unternehmen hat allerdings den Nachteil, dass es keine genaue Übersicht über die Aktionärsstruktur besitzt.

Was sind Stammaktien und Vorzugsaktien?

Stammaktien sind die „normalen“ Aktien mit Stimmrecht auf der Hauptversammlung. Vorzugsaktien dagegen geben den Besitzern bestimmte Vorteile, zum Beispiel eine höhere Dividende. Dafür verzichten sie auf das Stimmrecht. 

Ein Beispiel: Bei Volkswagen oder Metro gibt es solche Vorzugsaktien, die meist mit dem Kürzel „Vz.“ im Namen gekennzeichnet sind.

Was ist ein Börsengang (IPO)?

Ein Börsengang – auf Englisch Initial Public Offering (IPO) – ist das erstmalige Angebot von Aktien an der Börse. Das Unternehmen sammelt damit Kapital ein und ermöglicht den Handel seiner Aktien. 

Ein Beispiel: Porsche ging im September 2022 an die Börse. Die Aktien wurden für 82,50 Euro ausgegeben. Seitdem können Anlegerinnen und Anleger die Porsche-Aktien ganz normal über ihr Depot kaufen.

Was ist ein Aktiensplit?

Beim Aktiensplit wird eine Aktie in mehrere neuen Stücke geteilt. Das Ziel: Der Kurs sinkt rechnerisch, sodass die Aktie leichter handelbar wird. Das Eigenkapital des Unternehmens bleibt gleich. 

Beispiel Tesla: 2022 gab es einen 3:1-Split. Aus einer Aktie wurden drei, und der Kurs fiel von rund 890 US-Dollar auf etwa 296 US-Dollar. Für Dich als Anleger macht das den Einstieg günstiger, auch wenn der Gesamtwert gleichbleibt.

Was ist ein Reverse Split?

Ein Reverse Split funktioniert umgekehrt wie ein Aktiensplit. Mehrere Aktien werden zu einer zusammengelegt, ohne dass sich das Eigenkapital ändert. Das passiert meist, wenn der Kurs sehr niedrig ist. 

TUI führte im Februar 2023 einen 10:1-Reverse Split durch. Aus zehn Aktien wurde eine, und der Kurs sprang von rund 1,70 Euro auf etwa 17 Euro. 

In Deinem Depot wird die Anpassung automatisch vorgenommen. Wenn die Zahl der Aktien nicht genau aufgeht, wird das ausgeglichen– zum Beispiel durch Verkauf einzelner Stücke.

Wie steht es um Deine Finanzen?

In wenigen Schritten zeigen wir Dir mit dem Finanztip Check-Up, wo Du bereits gut aufgestellt bist und an welcher Stelle Du noch etwas optimieren kannst.

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Warum brauchst Du Aktien für Deine Geldanlage?

Aktien sind sinnvoll für Deine Geldanlage, weil sie langfristig gute Renditen versprechen. Legst Du Dein Geld nicht mit einer Rendite an, welche die Inflation schlägt, wird Dein Erspartes über die Zeit weniger wert. Das klassische Sparkonto schafft das beispielsweise schon lange nicht mehr. Ein breit aufgestelltes Aktiendepot hat in den vergangenen Jahrzehnten einen deutlich stärkeren Wertzuwachs gehabt. Bei Finanztip rechnen wir auch in der Zukunft langfristig mit einer durchschnittlichen Rendite von sechs Prozent pro Jahr für ein solches Depot,  

Trotz aller Krisen haben sich Aktien langfristig als renditestarke Anlage bewährt. Im Vergleich zu sicheren Staatsanleihen und kurzfristigen Zinsanlagen warfen sie die höchsten Erträge ab. 

Wie gut liefen Aktien in der Vergangenheit? 

Ein Indexfonds, der die Wertentwicklung des Weltaktienindex MSCI World abbildet, hat in den vergangenen 44 Jahren auf Eurobasis im Schnitt etwa 9,7 Prozent Rendite pro Jahr abgeworfen. Im MSCI-World-Index sind knapp etwa 1.300 Unternehmen aus 23 Ländern enthalten. 

Dass die Aktienkurse in der Vergangenheit langfristig gestiegen sind, zeigt auch die folgende Grafik. Sie bildet die Wertentwicklung des MSCI World Netto in US-Dollar ab. Netto bedeutet, dass Quellensteuern herausgerechnet werden, die in manchen Ländern auf die Dividenden der enthaltenen Aktien fällig sind. 

Die Grafik zeigt also, wie sich der Wert der Aktien des MSCI World seit 1970 entwickelt hat. Langfristig ging es dabei steil nach oben. Ende April 2022 stand der Kurs bei über 8.000 Prozent.

 

Warum sollte der Wert von Aktien auch in Zukunft steigen?

Warum Aktien in der breite langfristig steigen, zeigt eine theoretische Betrachtung: Der Zweck eines Unternehmens ist es, Gewinn zu erzielen. Das heißt, es möchte mehr Geld mit dem Verkauf einer Ware oder Dienstleistung einnehmen, als deren Produktion gekostet hat. 

Natürlich klappt das mal besser, mal schlechter und manchmal überhaupt nicht. Betrachtest Du aber eine große Gruppe von Unternehmen über längere Zeit, sollten sie im Schnitt durchaus Gewinne abwerfen. 

Wenn die Wirtschaft wächst, steigen auch die Gewinne der Unternehmen. Die Gewinne wiederum sind langfristig der Treibstoff für steigende Aktienkurse. 

Diesen Zusammenhang bestätigt auch die Forschung. Studien zeigen, dass Aktienkurse langfristig den Gewinnen folgen. Demnach können Anleger sich auch weiterhin die berechtige Hoffnung auf steigende Aktienkurse machen, solange die Weltwirtschaft weiter wächst. 

Übrigens hat Wirtschaftswachstum nicht automatisch mit hohem Ressourcenverbrauch zu tun – auch ein Recyclingunternehmen oder eine Windkraftanlagekann sehr profitabel sein und wachsen.

Wichtig: Auf kurze und mittlere Sicht, das heißt zwischen einem Monat und ein paar Jahren, bewegen sich Aktienkurse nicht unbedingt im Gleichschritt mit den Unternehmensgewinnen. 

Es ist möglich, dass die Aktienpreise über Jahre schneller steigen als die Gewinne und umgekehrt. Die Gewinnentwicklung kann über diese Zeiträume von anderen Faktoren überlagert werden, die das Kauf- und Verkaufsverhalten der Anleger bestimmen.

Ein weiterer Aspekt ist: Es ist zu erwarten, dass die Eigentümer, also die Aktionäre, damit auf lange Sicht mehr herausholen, als wenn sie ihr Geld statt in Aktien ins Bankkonto stecken würden. Denn das würden sie andernfalls natürlich tun – wozu sich sonst die Mühe mit dem ganzen Geschäftsbetrieb machen?

Warum liegen Aktienrenditen über den Sparzinsen? 

Das erklärt ein bekanntes Konzept, die „Hühnerleiter des Kapitalmarkts“. Das Prinzip zeigt die folgende Abbildung: 

Das Konzept funktioniert so: 

  1. Die unterste Stufe: Sparer legen Geld bei Banken an und erhalten dafür Sparzinsen.
  2. Die mittlere Stufe: Banken verleihen es zu einem höheren Zins, dem Kredizins weiter, damit sie selbst einen Profit machen.
  3. Die oberste Stufe: Große Kreditnehmer wiederum sind Unternehmen. Sie streben ebenfalls einen Profit an – und wollen im Ergebnis ihren Aktionären eine höhere Rendite verschaffen, als die dafür aufgenommenen Kredite gekostet haben. Ansonsten lohnt sich das Geschäft nicht.

Als Aktionär kletterst Du quasi nach ganz oben auf der Hühnerleiter. Kreditnehmer und Sparer sind unter Dir. Sie bekommen den Mist der Hühner über ihnen ab.

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Welche Risiken haben Aktien?

Eine Investition in Aktien hat vor allem zwei Risiken:

  1. Das Klumpenrisiko: Wenn Du in nur wenige Aktien investierst, bist du vom Erfolg dieser einzelnen Unternehmen abhängig. Wenn deren Geschäftsmodell nicht auf geht, verliest Du Geld. Auch wenn der Aktienmarkt in der breite langfristig steigt.
  2. Das Marktrisiko: Kurz- und mittelfristig schwanken Aktienkurse auch in der breite stark. Wenn Du nach einem Absturz Deine Aktien verkaufen musst, weil Du das Geld benötigst, kann es dadurch passieren, dass Du Geld verlierst.

Beispiel für das Klumpenrisiko

Im August 2018 verurteilte ein US-Gericht die Firma Monsanto zu einer hohen Schadensersatzzahlung. Monsanto habe das Krebsrisiko eines Pflanzenschutzmittels mit dem Wirkstoff Glyphosat verschleiert.

Am Tag des Urteils verlor die Aktie des Chemiekonzerns Bayer, zu dem Monsanto gehört, 14 Prozent ihres Wertes. Da das Urteil nur Bayer betrifft und keine anderen Unternehmen, spricht man vom Unternehmensrisiko. Warst Du zu diesem Zeitpunkt zum Beispiel nur im Besitz von Bayer-Aktien, haben Dich die 14 Prozent hart getroffen. 

War die Bayer-Aktie hingegen nur einer von vielen Titeln in Deinem Depot, betraf Dich der Verlust nur minimal. Eventuell haben Kurssteigerungen bei anderen Unternehmen ihn sogar ausgeglichen. 

Beispiel für das Marktrisiko

Ende der 1990er-Jahre schossen die Aktienkurse durch die Decke, während die Profite der Unternehmen deutlich langsamer zunahmen. Das führte zu einer extremen Überwertung an den internationalen Börsen, in deren Folge die Kurse zusammenbrachen. Damals war die Technologieblase an den internationalen Börsen geplatzt.

Der Weltaktienindex MSCI World verlor auf Eurobasis zwischen 2000 und 2003 mehr als die Hälfte seines Wertes. Das war der schlimmste Absturz in den vergangenen vier Jahrzehnten. Es dauerte mehr als 13 Jahre, bis dieser Kursverlust aus der Perspektive eines deutschen Anlegers wieder aufgeholt war. 

Auch zwischen 2008 und 2009, auf dem Höhepunkt der Finanzkrise, brachen die Aktienkurse ein. Anleger mussten zwischenzeitlich Verluste von 49 Prozent verkraften. Die Aufholjagd verlief in diesem Fall aber deutlich rasanter. Nach knapp sechs Jahren waren die Verluste wieder wettgemacht.

Noch schneller ging es 2020 nach der ersten Corona-Welle, als der Rückschlag von über 30 Prozent in weniger als einem Jahr aufgeholt war. 

Das Aktien höhere Risiken haben als zum Beispiel ein Sparbuch ist eines der wenigen unumstößlichen Gesetze an den Finanzmärkten: Wo hohe Erträge winken, lauern immer auch entsprechend große Verlustgefahren. Geschenkt gibt es an den Kapitalmärkten nichts.

Es gibt allerdings Regeln, die Du bei Deiner Geldanlage anwenden kannst, um sowohl das Klumpen- als auch das Marktrisiko zu verringern. 

Wie kannst Du das Klumpenrisiko verringern?

Du kannst das Klumpenrisiko verringern, indem Du nicht nur auf einzelne Unternehmen setzen, sondern auf eine Vielzahl von Firmen aus unterschiedlichen Branchen und Ländern. 

Läuft es bei einem Unternehmen nicht so gut, wird das von anderen ausgeglichen, bei denen sich Geschäfte und Aktienkurse gerade besser entwickeln. Diese Taktik heißt Diversifikation oder Risikostreuung.

Es ist dafür nicht nötig, dass Du Dich selbst um dieses Ausbalancieren über eine Vielzahl von Unternehmen kümmerst. Stattdessen kannst Du auf einen Investmentfonds setzen. Der sammelt das Geld von Anlegern und steckt es dann für sie in Aktien mehrerer Firmen. 

2023 waren laut dem Deutschen Aktieninstitut 7,6 Millionen Menschen ausschließlich über Investmentfonds in Aktien investiert. Die günstigste und aus Sicht von Finanztip sinnvollste Form dafür ist ein sogenannter ETF auf einen weltweiten Aktienindex.

Wie kannst Du das Marktrisiko verringern? 

Anleger können das Marktrisiko kurzfristig nur dämpfen, indem sie ihr Geld neben Aktien auch noch auf andere und vor allem sichere Anlagen wie Tages- und Festgeld verteilen. Infrage kommen auch Anleihen sowie Rentenfonds. 

Außerdem kannst Du das Marktrisiko deutlich verringern, indem Du langfristig investierst. Finanztip empfiehlt Dir deshalb in Aktien nur Geld zu stecken, welches Du wenigstens 10 bis 15 Jahre nicht brauchst

Langfristig ist das Marktrisiko eines gut gestreuten Aktienportfolios nämlich gar nicht so hoch. Es sinkt, je länger Du anlegen kannst. Wer beispielsweise 13 Jahre lang auf die  Dax-Unternehmen setzte , erlitt in den vergangenen fünf Jahrzehnten keinen Verlust – vollkommen unabhängig vom Einstiegszeitpunkt in den Markt. 

Das zeigt das Renditedreieck des Deutschen Aktieninstituts.

Was ist das Renditedreieck?

Im Renditedreieck des deutschen Aktieninstituts kannst Du die durchschnittlichen Jahresrenditen des Dax für jeden beliebigen Anlagezeitraum ablesen. Gerade für Aktieneinsteiger lohnt es sich, diese Grafik einmal genauer anzuschauen. 

Sie vermittelt ein gutes Gefühl, welche Rolle die Zeit bei der Aktienanlage spielt. Beispielsweise lässt sich erkennen, dass auch der Ein- und Ausstiegszeitpunkt mit zunehmender Investitionsdauer immer unbedeutender wird.

Bei einem Anlagehorizont von 15 Jahren hängen die durchschnittlichen Jahresrenditen noch stark vom Einstiegszeitpunkt ab, auch wenn sie alle positiv waren. Im besten Fall ließen sich in den zurückliegenden 50 Jahren 15,4 Prozent pro Jahr erzielen (Ende 1984 bis Ende 1999). Im schlechtesten Fall betrug die Jahresrendite lediglich 2,3 Prozent (Ende 1999 bis Ende 2014). 

Die Differenz beträgt rund 13 Prozentpunkte. Dieser Abstand schrumpft mit wachsender Haltedauer des Dax-Portfolios. Nach 30 Jahren trennen den besten und den schlechtesten Einstiegszeitpunkt nur noch 4 Prozentpunkte. Hättest Du 1992 in ein Dax-Portfolio investiert und wärst 2022 ausgestiegen, hätte die durchschnittliche Jahresrendite 7,6 Prozent betragen.

Auch ein Portfolio, das fast ausschließlich in den Weltaktienindex MSCI World investiert war, hätte über die vergangenen 40 Jahre nach 15 Jahren immer eine positive jährliche Rendite erzielt. Das haben wir im Ratgeber Geldanlage ausgerechnet.

Wie sehr sich das Marktrisiko über einen langen Anlagehorizont verringert, zeigt auch die folgende Grafik. 

Der MSCI World netto machte in der Vergangenheit innerhalb eines Jahres im Extremfall Verluste von mehr als 40 Prozent oder Gewinne in Höhe von 55 Prozent (orange Linie). Bei einer Anlagedauer von 20 Jahren schwankten die jährlichen Durchschnittsrenditen dagegen nur zwischen 6 und 14 Prozent (blaue Linie) und lagen deutlich über der Nulllinie.

Wie reagierst Du auf Kursstürze an der Börse? 

Als langfristig orientierter Anleger kannst Du das tägliche Auf und Ab entspannt verfolgen. Unternehmen musst Du nichts. Zwischenzeitlich fallende Kurse und schlechte Stimmung, die einige Monate anhält, sind rückblickend nicht mehr als eine Fußnote in der Kurshistorie. 

Das solltest Du Dir als Aktienanleger immer wieder vor Augen führen, falls Du bei fallenden Kursen nervös wirst und anfängst, darüber nachzudenken, auszusteigen. 

Theoretisch lassen sich natürlich zwischenzeitliche Verluste begrenzen, indem man verkauft. Das Problem ist nur: Wann steigst Du wieder ein? Die meisten Anleger warten, bis die Kurse schon wieder deutlich gestiegen sind. 

Unter dem Strich verlierst Du so Geld. Als langfristiger Anleger ist es deswegen schlauer, Kurseinbrüche auszusitzen – auch wenn die Angst vor einem Verlust schmerzt. Das legt zumindest der folgende Vergleich nahe:

Erst, wenn Du auf „verkaufen“ klickst, wird aus einem theoretischen Verlust, auch Buchverlust genannt, ein tatsächlicher Geldverlust.

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Wie erkennst Du, ob eine Aktie steigt?

Den künftigen Kursverlauf einer einzelnen Aktie sicher vorherzusagen, ist schwierig, oft sogar unmöglich. Die Aktienkurse werden von vielen unterschiedlichen Faktoren beeinflusst.

Ganz wichtig ist aber zu verstehen, dass an der Börse die Zukunft gehandelt wird. Es geht um Erwartungen. Gegenwart und Vergangenheit interessieren kaum.

Anleger erwerben die Aktien eines Unternehmens, weil sie denken, dass es künftig höhere Gewinne machen wird. Falls dann das Unternehmen tatsächlich die Erträge im erwarteten Umfang steigert, wird das kaum noch Einfluss auf den Kurs haben. 
Sind die Erträge gut, aber niedriger als erhofft, wenden sich manche Anleger enttäuscht ab – der Kurs fällt. Übertrifft der Konzern dagegen die Erwartungen, kann das zu weiter steigenden Kursen führen. 

Was für einzelne Unternehmen gilt, trifft auch für gesamtwirtschaftliche Daten zu, etwa die Arbeitslosenzahlen. Fallen sie besser aus als erwartet, ist das gut für die Kurse und umgekehrt. An der Börse gibt es ständig solche Überraschungen.
Weil Menschen Storys lieben, neigen sie zudem dazu, nüchterne Ereignis wie steigende oder fallende Kurse mit einer Erzählung zu begründen. Das füllt die Börsenberichte, bleibt aber oft eine Vermutung, denn es wird ja bei einem Aktienkauf und -verkauf nicht abgefragt, warum sich ein Anleger so entschieden hat. 

Eine Neuigkeit kann auch unterschiedlich interpretiert werden. Höheres Wachstum ist zwar grundsätzlich positiv für die Börse, kann aber unter Umständen dazu führen, dass die Notenbanken die Zinsen erhöhen. Und das wiederum kann die Kurse drücken. 

Unterm Strich kommt es darauf an, welchem Effekt gerade das größere Gewicht an den Märkten beigemessen wird. Börse ist bisweilen ein Spiel über mehrere Banden. Daran solltest Du als Einsteiger immer denken, wenn Du meinst, die Börsenwelt nicht mehr zu verstehen.

Welche Faktoren bewegen die Aktienkurse?

Die wichtigsten Faktoren, die die Börsenkurse treiben, sind:

Zinsentwicklung - Den kurzfristig größten Einfluss haben die Notenbanken, die mit ihrer Geldpolitik das Zinsniveau beeinflussen. Sinkende Zinsen führen häufig zu höheren Aktienkursen. Dafür gibt es mehrere Gründe: Der aktuelle Wert der künftig erwarteten Gewinne steigt. Das macht Aktien attraktiver. Auch im Vergleich zu festverzinslichen Anlagen wie Festgeld und Anleihen erscheinen Aktien lukrativer, wenn die Zinsen nachgeben. Für Unternehmen sinken die Finanzierungskosten, Investitionen werden profitabler. Das wiederum nährt die Hoffnung auf höhere Gewinne. Steigende Zinsen wirken tendenziell in die entgegengesetzte Richtung.

Konjunkturdaten und Stimmungsindikatoren - Täglich werden unzählige Wirtschaftsdaten um die Welt geschickt. Ein Teil dieser Meldungen bewegt die Kurse. Dazu gehören Zahlen zur Arbeitsmarktentwicklung, zum Investitionsverhalten der Unternehmen, zur Inflation in Deutschland oder zur Kauflaune der Kunden. Denn der private Konsum trägt maßgeblich zur Wirtschaftsleistung bei.

Herdenverhalten - An den Börsen gibt es immer wieder Moden, die die Kurse für kurze Zeit stark beeinflussen können. Ende der 1990er-Jahre gipfelte beispielsweise die Begeisterung für Internet- und andere Technologieunternehmen in einer Euphorie. 2021 stürzten sich etliche Anleger auf ein paar bis dahin eher glücklose Unternehmen wie Gamestop, einen Computerspielehändler. Die Nachfrage nach solchen sogenannten „Meme Stocks“ ließ deren Kurse stark ansteigen, zumal gleichzeitig einzelne Großinvestoren auf eine gegenläufige Kursentwicklung setzten. Solche Trends sind aber letztlich nur Zwischenepisoden, wie die Börsengeschichte zeigt.

Risikobereitschaft - Wenn dunkle Wolken an den Märkten aufziehen wie 2020 zu Beginn der Corona-Pandemie oder 2008 während der Finanzkrise, bekommen es viele Anleger mit der Angst zu tun. Sie flüchten von riskanten in sichere Anlagen. Aktien werden verkauft. Das drückt die Kurse in den Keller. Macht sich dagegen Sorglosigkeit an den Börsen breit, greifen immer mehr Investoren zu – und die Kurse schießen immer weiter nach oben. Die Stimmung der Anleger kann stark schwanken.

Politik - Regierungen setzen wirtschaftliche Rahmenbedingungen. Neue Gesetze und Verordnungen können sich positiv oder negativ auf den gesamten Aktienmarkt oder auf einzelne Branchen auswirken. Ein Beispiel ist die Liberalisierung der Finanzmärkte. Davon profitierten die internationalen Banken, deren Börsenwert im Vergleich zum Gesamtmarkt überproportional zunahm. Wegen der Finanzkrise drehte die Politik das Rad aber wieder zurück. Inzwischen beklagt die Bankbranche eine zu restriktive Regulierung. Die Kurse vieler Institute entwickelten sich in der Folge deutlich schlechter als der Gesamtmarkt.

Strukturwandel und (Miss-)Erfolg - Manche Geschäftsideen sind Dauerbrenner, andere verlieren irgendwann ihren Glanz. Der technische Fortschritt lässt Streaminganbieter entstehen und analoge Filmhersteller verblassen. Stellt sich ein Unternehmen auf veränderte Marktbedingungen ein, kann es erfolgreich sein und auch mit einer veränderten Produktpalette seinen Börsenwert steigern. Im schlimmsten Fall aber geht eine Firma pleite, durch Unvermögen oder sogar Betrug – siehe Wirecard. Die Aktien werden dann wertlos. Mit einer breiten Streuung, etwa einem weltweiten Aktienfonds, kannst Du dieses seltene Risiko für Dich minimieren.

Wenn Du einen passenden Sparplan suchst, unterstützt Dich der Finanztip-Sparplanrechner dabei.

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Was ist ein Aktienindex?

Ein Aktienindex drückt die Entwicklung der darin gelisteten Unternehmen in einer einzigen Zahl aus. In Deutschland sind zum Beispiel die 40 größten börsennotierten Unternehmen im Deutschen Aktienindex (Dax) notiert.

An einem Aktienindex erkennst Du also mit einem Blick, wie sich ein ganzer Markt im Durchschnitt entwickelt. Indizes werden nach festen Formeln berechnet und ihr Wert in Indexpunkten gemessen. Statt Punkten wird auch häufig der Begriff Zähler verwendet. 

Vereinfacht gesagt steigt ein Index, wenn die Kurse von einer Mehrheit der darin gelisteten Unternehmen steigen. Der Index fällt, wenn die Kurse der Unternehmen überwiegend nachgeben.

Gewinne und Verluste werden in den Medien und auf Finanzseiten im Internet in der Regel in Prozent angegeben. Auf Tagesschau.de und Finanzen.net kannst Du beispielsweise verfolgen, wie sich die weltweit wichtigsten Aktienindizes entwickeln. Solche Marktdaten bieten aber auch viele andere Internetseiten sowie Tageszeitungen und Spezialmedien an.

Wie groß ist der Aktienmarkt in Deutschland?

In Deutschland ist nur ein Bruchteil der gut 11.000 AGs an der Börse. Dem Weltbörsenverband WFE zufolge waren 2021 nur die Aktien von knapp 440 einheimischen Unternehmen hierzulande notiert. Ihr Börsenwert, die sogenannte Marktkapitalisierung, summierte sich auf gut 2,1 Billionen Dollar. 

Gemessen daran ist Deutschland der achtgrößte Aktienmarkt der Welt. Die Marktkapitalisierung entspricht aber nur etwa 50 Prozent der hiesigen Wirtschaftsleistung im Jahr. So gesehen ist der Markt in Deutschland unterentwickelt.

In den USA, dem mit Abstand weltweit größten Aktienmarkt, beträgt der Wert der börsennotierten Unternehmen fast das Doppelte der Wirtschaftsleistung.

In diesen Zahlen spiegeln sich deutliche Kulturunterschiede: Während der Besitz von Aktien in den Vereinigten Staaten selbstverständlich ist, üben sich die Deutschen in Zurückhaltung. 

Welche bekannten Aktienindizes gibt es?

Die folgende Tabelle zeigt die bekanntesten internationalen und deutschen Indizes:

IndexRepräsentierte Unternehmen / MärkteBesonderheiten
MSCI WorldIndustrieländer weltweit – große und mittelgroße UnternehmenDeckt 85 % der Marktkapitalisierung pro Land ab
MSCI Emerging MarketsSchwellenländer weltweit – große und mittelgroße UnternehmenFokus auf Wachstums- und Schwellenmärkte
MSCI All Countries (ACWI)Industrieländer und Schwellenländer weltweit – große und mittelgroße UnternehmenVereint MSCI World und Emerging Markets
FTSE All-WorldIndustrieländer und Schwellenländer weltweit – große und mittelgroße UnternehmenAlternative zum MSCI ACWI
S&P 500USA – große UnternehmenLeitindex der USA, 500 größte Firmen
Dow JonesUSA – große UnternehmenHistorisch wichtig, aber wenig repräsentativ
NikkeiJapan – große UnternehmenWichtigster Index Japans
FTSE 100Großbritannien – große UnternehmenLeitindex, 100 größte Firmen
CAC 40Frankreich – große UnternehmenLeitindex, 40 größte Firmen
DaxDeutschland – große UnternehmenLeitindex, 40 größte Firmen
MDaxDeutschland – mittelgroße UnternehmenMid-Caps, Teil der Nebenwerte
SDaxDeutschland – kleine UnternehmenSmall-Caps, Teil der Nebenwerte

Quelle: Finanztip-Recherche (Stand: 2025)

Indizes werden aber nicht nur für Länder und Regionen berechnet. Es gibt beispielsweise auch Branchen- und Strategieindizes. 

Immer beliebter sind nachhaltige Indizes, in denen einige Unternehmen bewusst nicht berücksichtigt werden. Der Differenzierung sind kaum Grenzen gesetzt. Allein der Indexanbieter MSCI berechnet täglich 150.000 Indizes.

Kann sich die Zusammensetzung eines Aktienindex ändern?

Ja die Zusammensetzung von Aktienindizes kann sich ändern. Der Indexanbieter überprüft sie regelmäßig. Hat beispielsweise ein Unternehmen aus dem MDax einen Dax-Konzern beim Börsenwert überflügelt, kann es in den Leitindex aufsteigen. 

Ein anderer Wert steigt dafür ab – wie in der Fußball-Bundesliga. Und das hat auch ähnliche Konsequenzen: Fondsmanager, die sich an der Indexentwicklung orientieren, stoßen die Aktie ab. Das kann den Kurs deutlich drücken. Aufsteiger hingegen werden gekauft, was sich positiv auf deren Kurs auswirkt. 

Welche Varianten von Aktienindizes gibt es?

Es gibt Aktienindizes als sogenannte Kurs- und Performance-Indizes. Erstere bilden nur die Kursgewinne der enthaltenen Unternehmen ab. Letztere enthalten auch die Dividenden. 

Bei deren Berechnung wird unterstellt, dass die Gewinnausschüttungen wieder in den Aktien der jeweiligen Unternehmen angelegt werden. Der Dax ist beispielsweise ein Performance-Index. 

Wenn Du jetzt denkst, dass es eigentlich praktischer ist, in so einen Aktienindex zu investieren statt in einzelne Aktien, dann entspricht das ziemlich genau der Überzeugung von Finanztip. Mehr darüber liest Du in unserem Ratgeber über ETFs. Wir legen dabei den Schwerpunkt auf länder- und branchenübergreifende ETFs.

Verwirrt von der riesigen ETF-Auswahl? Unser ETF-Finder hilft Dir dabei, einen geeigneten, günstigen und von uns empfohlenen Fonds für Dein Depot zu finden.

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* Was der Stern bedeutet:

Finanztip ist kein gewöhnliches Unternehmen, sondern gehört zu 100 Prozent zur gemeinnützigen Finanztip Stiftung. Die hat den Auftrag, die Finanzbildung in Deutschland zu fördern. Alle Gewinne, die Finanztip ausschüttet, gehen an die Stiftung und werden dort für gemeinnützige Projekte verwendet – wie etwa unsere Bildungsinitiative Finanztip Schule.

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