Debitkarte Alles was Du zur „schnellen“ Karte wissen musst

Josefine Lietzau
Expertin Bank und Kredit

Das Wichtigste in Kürze

  • Bei Debitkarten wird das ausgegebene Geld zeitnah vom Konto abgebucht.
  • Die meisten Deutschen haben eine solche Karte in der Brieftasche. Entweder als Girocard – früher: EC-Karte – oder als Debitkarte von Visa oder Mastercard.
  • In Deutschland wird die Girocard in Geschäften immer noch besser akzeptiert als andere Debitkarten.
  • Willst Du mit der Karte online einkaufen, funktionieren Debitkarten von Mastercard und Visa besser als die Girocard.

So gehst Du vor

  • Wenn Du Deine Finanzen gut im Blick behalten willst und die Karte für das Online-Shopping brauchst, ist eine Debitkarte von Mastercard oder Visa eine Lösung für Dich.
  • Probleme kann es geben, wenn Du viel unterwegs bist: Frag besser vor dem Buchen von Mietwagen oder Hotels, ob die Anbieter Debitkarten vor Ort akzeptieren (oder nur „echte“ Kreditkarten wie von der Hanseatic Bank – ebenso als Awa7 oder Deutschland Kreditkarte Classic, Bank Norwegian oder Barclays Visa.)

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Einige Brieftaschen gleichen mittlerweile einem Kartenspiel: Die Girocard mit dem Maestro-Aufdruck steckt da neben der Kreditkarte von Visa und der Mastercard mit der Debit-Markierung. Da kann es schwer werden, den Überblick zu behalten, welche Karte eigentlich was kann. Vor allem, wenn es sich um Debitkarten handelt.

Was sind Debitkarten?

Bei Debitkarten wird das Geld, das Du mit der Karte ausgegeben hast, sofort oder zumindest zeitnah vom Girokonto abgebucht. Dabei gibt es keinen Unterschied, ob Du in einem Laden bezahlst oder Geld am Automaten abhebst. Daher kommt der Name: Das englische Wort „Debit“ steht für „Belastung“ oder „Soll“.

Eine Debitkarte hilft Dir, Deine Finanzen besser im Blick zu behalten, ähnlich wie beim Bargeld. Geld, das Du bereits ausgegeben hast, liegt schließlich nicht mehr auf Deinem Konto.

In Deutschland gibt es zwei Arten von Debitkarten: eine deutsche Variante und eine internationale.

Ist Deine Girocard eine Debitkarte?

Die Girocard ist die deutsche Debitkarte. Geld, das Du mit ihr ausgibst, wird zeitnah von dem dazugehörigen Girokonto abgebucht. Für viele Deutsche ist die Girocard die Hauptkarte zum Konto. Vielleicht kennst Du sie noch unter ihrem alten Namen: EC-Karte. 

Die Girocard gehört zu einem Verbund aus den Karten selbst, den dazu passenden Geldautomaten und Bezahlterminals. Sie ist ein rein deutsches System und funktioniert eigentlich außer in Deutschland nur zum Teil in manchen Nachbarländern. 

Kannst Du die Girocard im Ausland nutzen?

Damit Du im Ausland keine zweite Karte brauchst, verbinden die Banken die Karten mit einer zweiten Funktion. Das können zum Beispiel V-Pay oder Maestro sein. Hinter V-Pay steckt Visa, bei Maestro ist es Mastercard. Fehlt ein zweiter Partner, wird Deine Karte nicht im Ausland funktionieren. 

Einige Banken bringen die Girocard mit den neuen Debitvarianten von Mastercard und Visa zusammen. Diese Karten erkennst Du am Mastercard- und Visa-Logo, das neben dem Girocard-Logo auf der Karte zu sehen ist. Mit diesen Karten kannst Du im Internet einkaufen, mobil bezahlen und im Ausland bezahlen und Geld abheben – so wie im Abschnitt zu Mastercard und Visa-Debit beschrieben. Solche Karten bekommst Du oft bei Sparkassen, Volksbanken und Sparda Banken.

In Deutschland funktionieren die Karten beim Bezahlen über das Girocard-System oder den Partner, also Maestro oder V-Pay. Beim Abheben am Geldautomaten in Deutschland ist nur Girocard zuständig. Setzt Du die Karte im Ausland ein, wechselt sie automatisch vom deutschen ins internationale System. Du musst nichts dafür tun.

Neue Maestro-Karten werden ab Juli 2023 von vielen Banken nicht mehr ausgegeben. Die bisherigen Karten funktionieren aber bis sie auslaufen normal weiter. 

Wie gut ist die Girocard-Akzeptanz im Ausland? 

Handelt es sich bei Deiner Karte um eine Kombination aus Girocard und Mastercard oder Visa Debit, funktioniert die Karte weltweit. Maestro wird weltweit akzeptiert, V-Pay nur in den Ländern, in denen die EMV-Technologie funktioniert. Darunter zum Beispiel Dänemark, Italien und Frankreich.

Bei der EMV-Technologie werden alle Daten für die Zahlung auf dem Kartenchip gespeichert, nicht auf dem Sicherheitsstreifen. Das soll die Sicherheit verbessern. EMV war früher noch nicht so stark verbreitet, inzwischen haben aber viele Länder nachgezogen, zum Beispiel die USA. 

Die Akzeptanz von V-Pay-Karten geht aber nur teilweise mit der Verbreitung der EMV-Technologie einher. Du erkennst an den Logos auf Automaten und an Kassen, ob die Karte dort akzeptiert wird. Frage vor einer Reise aber bei Deiner Bank nach, ob die Karte für Dein Urlaubsland freigeschaltet werden muss und schau Dich in Reiseforen um, wie es mit der Akzeptanz aussieht. Insbesondere in Europa sollte es aber wenig Probleme geben.

Was kostet das Abheben mit der Girocard? 

Die Kosten fürs Abheben bestimmt zum großen Teil die Bank, von der Du die Karte hast. Somit kannst Du in Deutschland oft kostenlos an Geldautomaten der eigenen Bank oder des Bankenverbundes abheben. Bei einigen Kontomodellen gibt es aber Ausnahmen und Du kommst jeden Monat nur ein paar Mal an Bargeld, ohne dafür zu bezahlen. Die Gebühren findest Du in der Entgeltinformation zu Deinem Konto.

Bei den Automaten anderer Banken sieht das anders aus. Die Automatenbetreiber können und werden von Dir Gebühren verlangen, wenn Du mit der Girocard Deiner Bank abhebst. Diese Kosten müssen Dir angezeigt werden, auf dem Bildschirm beispielsweise oder als Aufkleber am Automaten.

Wenn Du im Ausland unterwegs bist, sind die Kosten an den Automaten zweigeteilt: Deine Bank verlangt oft Gebühren, diese findest Du in der Entgeltinformation oder im Preis- und Leistungsverzeichnis. Und die Geldautomatenbetreiber dürfen zusätzliche Gebühren verlangen. Beim Bezahlen fallen in der Regel nur Gebühren an, wenn Du außerhalb der Euro-Zone unterwegs bist.

Wie bezahlst Du mit der Girocard an der Kasse? 

Mit der Girocard kannst Du auf verschiedene Weise an Kassen bezahlen. Entweder Du hältst die Karte einfach an das Lesegerät und bezahlst kontaktlos. Dann musst Du nur bei Summen über 50 Euro Deine Pin eingeben oder wenn Du zu oft oder zu viel ohne Pin bezahlt hast.

Oder Du steckst die Karte in das Lesegerät und bestätigst dann die Zahlung. Dafür gibt es zwei Varianten: Pin oder Unterschrift. 

Bei der Pin-Eingabe wird entweder online oder offline kontrolliert, ob die eingegebene Nummer zur Karte passt. Das Offline-Verfahren ist etwas schneller, weil dabei keine Internet-Verbindung zur Bank aufgebaut werden muss. Die Pin wird über eine Verbindung zum Chip auf der Karte überprüft. Bei der Offline-Transaktion muss zudem das vorher auf dem Chip der Karte festgelegte Limit für das Bezahlen ausreichen. Ist dies nicht der Fall, erfolgt die Transaktion online.

Interessant ist das bei Konten für Minderjährige: Banken legen auf deren Girocards meist kein Offline-Limit fest. So soll das Überziehen des Girokontos verhindert werden. Es wird vielmehr direkt online geprüft, ob das Konto genügend gedeckt ist.

Wenn Du die Zahlung über die Unterschrift betätigst, verlässt Du das eigentliche Girocard-System. Stattdessen gibst Du den Händlern die Erlaubnis, Geld von Deinem Konto über eine Lastschrift abzubuchen. Beim elektronischen Lastschriftverfahren (ELV) haben die Händler allerdings keine Zahlungssicherheit – sie können nicht überprüfen, ob Dein Konto gedeckt ist. Ähnlich sieht es beim erweiterten Verfahren aus, dem Online-Lastschrift-Verfahren (OLV). Dieses Verfahren nutzt eine Liste von Verbrauchern, bei denen es bereits aufgrund eines ungedeckten Girokontos zu Rücklastschriften kam. 

Trotz der fehlenden Zahlungssicherheit erhalten die Händler bei einem ungenügend gedeckten Konto normalerweise doch noch ihr Geld: Sie schicken Mahnungen an die säumigen Kunden oder beauftragen Inkasso-Unternehmen.

Wenn Du eine Girocard von einer Sparkasse oder Volksbank hast, kannst Du mit der Karte mobil bezahlen, also über das Handy. Bei den Volksbanken geht das nur bei Smartphones mit Android-Betriebssystem, bei den Sparkassen zusätzlich mit iPhones.

Was kostet das Bezahlen mit Girocard? 

In Deutschland fallen keine Gebühren an, wenn Du mit der Girocard zahlst. Solltest Du aber im Ausland in einer anderen Währung zahlen, wird bei den meisten Karten die sogenannte Fremdwährungsgebühr anfallen. Wie hoch die ist, hängt von Deiner Bank ab.

Wie bezahlst Du mit der Girocard online?

Ist auf Deiner Girocard das Logo von Mastercard oder Visa zu sehen, kannst Du mit ihr online bezahlen. Dafür gibst Du die Kartendaten im Check-out ein. Ist es das Maestro oder V-Pay Logo, klappt das nicht.

Zudem kannst Du als Sparkassenkunde mit Deiner Girocard über Apple Pay im Internet bezahlen, zukünftig wohl auch mit Android-Smartphones. Dabei gilt ein Käuferschutz, der zum Beispiel greift, wenn Du die gekaufte Ware nicht bekommst. Allerdings bieten noch nicht alle Sparkassen Girocards mit Mastercard-Debit-Anbindung oder Online-Zahlungen mit Apple Pay an.

Sind Mastercard Debit und Visa Debit Kreditkarten?

Bei den Debitkarten von Mastercard und Visa handelt es sich nicht um echte Kreditkarten. Denn die Banken geben Dir über diese Karten keinen Kredit, das Geld wird zeitnah vom angebundenen Girokonto abgebucht. 

Viele deutsche Verbraucher halten diese Karten trotzdem oft für Kreditkarten. Sie haben die bei Kreditkarten typische Nummer, untergliedert in vier Blöcke à vier Ziffern, oft sogar geprägt und nicht gedruckt, dazu noch Kreditkartennummer, Sicherheitscode (CVV-Code) und Gültigkeitsdatum. Zudem tragen Debitkarten die Logos der Kreditkartenunternehmen und Kunden können mit ihnen online bezahlen. 

Was ist der Unterschied zwischen Kreditkarten und Debitkarten?

Bei einer Kreditkarte leiht Dir die Bank Geld. Dafür bekommst Du einen Kreditrahmen. Wie hoch der ist, hängt von Deiner Bonität ab. Du musst kein Geld auf dem Kartenkonto haben, um eine Kreditkarte zu nutzen. Stattdessen nutzt Du den Kreditrahmen und zahlst Deine Schulden später zurück.

Bei Debitkarten bekommst Du keinen Kredit, Deine Bank bucht das Geld sofort oder zeitnah vom Konto ab, so wie Du es von Deiner Girocard kennst. Einige Banken warten mit dem Abbuchen ein paar Tage, solche Karten werden im Fachjargon als Deferred-Debit-Karten bezeichnet. Einige dieser Karten erkennst Du bereits am Aufdruck „Debit“. 

Was kostet das Abheben mit der Debitkarte?

Einige Banken legen für das Geldabheben mit den Debitkarten von Mastercard und Visa Gebühren fest. Die Einzelheiten stehen in der Entgeltinformation zu Deinem Konto. Zusätzlich können fremde Automatenbetreiber Gebühren verlangen, wenn Du mit Debitkarten von Mastercard abhebst. Die Banken, die zur Cash Group gehören (zum Beispiel Deutsche Bank und Commerzbank), verzichten allerdings darauf.

Gleichfalls können Gebühren anfallen, wenn Du die Karte im Ausland benutzt. Die Kosten fürs Abheben und die Fremdwährungsgebühr, falls es nicht der Euro ist, findest Du ebenfalls in der Entgeltinformation.

Die Automatenbetreiber im Ausland dürfen bei Mastercard und Visa weitere Gebühren verlangen. Die Gebühren sollten die Automaten vor dem Abheben auf dem Bildschirm anzeigen. Vereinzelt gibt es Kartenanbieter, die Dir diese Gebühr erstatten, allerdings gilt das oft nur für teure Premiumkarten oder Karten, die sich an bestimmte Kundengruppen richten.

Wie bezahlst Du mit der Debitkarte an der Kasse?

Du kannst die Debitkarte zum Bezahlen entweder ins Lesegerät stecken und die Zahlung mit der Pin oder teilweise mit Deiner Unterschrift bestätigen. Oder Du hältst die Karte an das Lesegerät und bezahlst kontaktlos – bei Summen unter 50 Euro sogar in den meisten Fällen ohne Pin. Hast Du sehr oft ohne Pin bezahlt, fragt Dich das Lesegerät dann wieder nach der Pin. Nach dem Eingeben geht es für die nächsten Zahlungen ohne Pin weiter.

Lange haben Händler die Karten von Mastercard und Visa nicht beim Einkaufen in Läden akzeptiert, egal ob Kreditkarte oder Debit. Inzwischen hat sich das gebessert, in einigen Läden kannst Du aber immer noch nur mit Girocard bezahlen – oder gar nur mit Bargeld.

Was kostet das Bezahlen mit Debitkarte?

Wenn Du in Deutschland mit einer Debitkarte von Mastercard oder Visa bezahlst, ist das für Dich kostenlos. Bist Du in einem Land mit einer anderen Währung als Euro unterwegs, können Gebühren anfallen. Deine Bank bestimmt, wie hoch diese Gebühren sind.

Wie bezahlst Du mit Debitkarten online? 

Beim Online-Shopping gibst Du beim Bestellen die Kartendaten an: Kartennummer, Gültigkeitsdauer und den Sicherheitscode.

Abgesichert sind die Zahlungen in der Regel über das 3D-Secure-Verfahren. Geht trotzdem etwas schief, kannst Du das Geld über das Chargeback-Verfahren zurückholen.

Wie gut werden Debitkarten im Ausland akzeptiert? 

Die Debitkarten von Visa und Mastercard werden international akzeptiert. Einziges Manko: In einigen Ländern wird vielleicht ein Kartenanbieter bevorzugt. Geht es für Dich in ferne Gefilde, solltest Du Dich vorher in Internetforen informieren, wie es jeweils mit der Kartenakzeptanz aussieht.

Probleme kann es trotz der guten Akzeptanz beim Bezahlen an der Kasse geben. Das liegt dann nicht an der Debitkarte oder an der Wahl zwischen Mastercard und Visa, sondern an einem technischen Detail bei Karten und Lesegeräten. Beim Bezahlen müssen Gerät und Karte miteinander kommunizieren, damit Du die Zahlung bestätigen kannst. 

Dafür können Karte und Gerät mehrere Verfahren nutzen: Offline-Pin, Online-Pin und Unterschrift. Bei der Pin geht es um den Speicherort und ob bei der Zahlung eine Verbindung zu Deiner Bank aufgenommen wird. Das Problem dabei: Teilweise finden Karte und Kasse beim Bezahlen nicht zusammen, da sie nicht die gleichen Verfahren verwenden. Oft hilft dann die Unterschrift als Notlösung, aber dazu muss es sich um eine Kasse mit Mitarbeiter handeln.

Ob dieses Problem auftauchen kann, hängt vom jeweiligen Land ab. In Deutschland wird an den Kassen die Online-Pin bevorzugt, entsprechend sind die Karten mit dieser Möglichkeit ausgestattet. Deine Bank entscheidet, ob die Karte am Offline-Verfahren teilnimmt. Ist die Karte nicht offline-fähig, wird es in Ländern wie Frankreich und Polen oder in Großbritannien womöglich schwierig beim Bezahlen.

Wie gut kannst Du mit Debitkarten reisen?

Reist Du viel, wirst Du mit Deiner Debitkarte vielleicht auf Probleme stoßen. Denn sie funktioniert nicht immer beim Buchen von Mietwagen. Ein weiteres Problem kann die Kaution sein, also wenn das Hotel oder die Fluglinie Geld auf dem mit der Debitkarte verbundenen Girokonto blockt.

Kannst Du mit Debitkarten Mietwagen buchen?

Viele Autovermietungen akzeptieren Debitkarten nicht. Es kann sogar passieren, dass Du das Auto zwar im Internet mit der Karte buchen konntest, es aber vor Ort damit nicht abholen kannst. 

Uns haben Leser berichtet, dass die Karte vor Ort nur akzeptiert wurde, wenn beim Abholen ein teures Versicherungsangebot abgeschlossen wurde. Das Mietwagen-Schnäppchen wird so zum finanziellen Reinfall. 

Wir haben uns in der Branche umgeschaut und listen Dir einige Beispiele zu Autovermietungen und deren Umgang mit Debitkarten auf.

Mietwagen und Debitkarte

AutovermietungDebitkarte akzeptiert?Hinweis
ADAC Club Mobilnein 
Alamoja 
Argus Car Hireja 
Aurum Cars abhängig vom Fahrzeugflottenanbieter/AurumCars-Pakete können ebenfalls ohne Kreditkarte gebucht werden
autoreisen.comja 
AvisjaAusnahmen: Island und Kanada

billiger-

mietwagen.de

 abhängig vom Land, Fahrzeugkategorie und Anbieter
Budget hängt von Land/Anmietstation ab
Check24 abhängig von Fahrzeugflottenanbieter
Dertour geht bei „ohne Kaution“-Angeboten
Dollarja 
Enterprisejanicht bei größeren Autos/Premiumautos
Europcar in Deutschland Buchung mit Debitkarte möglich (Ausnahme: Premiumautos)/im Ausland Kreditkarte nötig
Global Rent-a-carnein 
gotrentalcars.comnein 
Guerinnein 
Hertzja 
Holiday Autos abhängig von Fahrzeugflottenanbieter
Interrentnein 
National hängt von Land/Anmietstation ab
OK MobilityjaAbschluss einer Versicherung nötig
Sixt hängt vom Land ab
Sunny Cars geht bei „ohne Kaution“-Angeboten
Thriftyja 
TopCarja 
Tuicarsnein 

Quelle: Websites der Anbieter (Stand: 05. August 2025)

Du solltest vor dem Buchen fragen, ob die Karte später vor Ort als Zahlungsmittel gilt oder das in den Allgemeinen Bedingungen nachlesen. 

Kannst Du mit Debitkarten Hotels buchen?

Debitkarten werden bei Hotels akzeptiert, doch ein Problem bleibt bestehen: die Kaution. Wenn Du in ein Hotel eincheckst, blocken viele Anbieter eine Summe als Kaution. Bei einer Kreditkarte geht das in Deinen Kreditrahmen hinein, bei einer Debitkarte wird ein Teil des Guthabens geblockt, das auf dem Konto zur Karte liegt. In vielen Fällen wird das Dein Hauptkonto sein. Hast Du genug Geld auf dem Konto, ist das kein Problem. Schwierig wird es aber, wenn die Kaution so hoch und Dein Guthaben so niedrig sind, das wichtige Buchungen wie Deine Miete nicht abgehen können. 

Der blockierte Betrag wird womöglich nicht sofort nach Deinem Aufenthalt wieder freigegeben. Du kannst aber bei der Rezeption nachfragen, wie hoch die Kaution ist. Ist die Summe so hoch, dass es zum Problem werden kann, kannst Du Geld auf Dein Konto überweisen, falls Du es vielleicht auf einem anderen Girokonto liegen hast oder bei einem schlecht oder gar nicht verzinsten Tagesgeldkonto.

Gibt es auf Kreuzfahrten mit Debitkarten Probleme?

An Bord bekommst Du eine Karte, mit der Du über Dein Bordkonto auf dem Schiff bezahlen kannst. Bei diesem Konto ist aber unter Umständen Deine Debitkarte hinterlegt und es werden Summen geblockt. Die Rechnung wird dann zwar am Ende der Reise beglichen, aber der Block beim Konto bleibt womöglich bestehen. Brauchst Du das Geld, kommst Du nicht ran.

Kannst Du mit Debitkarten Flüge buchen?

Du kannst mit Debitkarten Flüge buchen. Aber bei Flugbuchungen wird zunächst der Betrag auf Deinem Konto geblockt, bevor die Fluglinie Dir das Ticket schickt. Dabei kann es passieren, dass die Fluglinie den Betrag ein zweites Mal blockt, da sie nicht auf das Geld aus dem ersten Block zugreift. Bei einer Kreditkarte mit höherem Limit ist das kein Problem, beim Girokonto mit weniger Guthaben aber vielleicht schon. Solche Probleme sollten aber eher selten auftauchen.

Debitkarten können während eines Fluges oder der Zugfahrt zum Problem werden. Denn bei beidem werden Debitkarten zuweilen nicht akzeptiert. Das ist aber nicht weit verbreitet und stört eher bei längeren Strecken.

Josefine Lietzau
Unsere Finanztip-Expertin für Bank und Kredit

Sind EC-Karten Debitkarten?

Die EC-Karte ist eine Debitkarte. Es handelt sich hier nur um den früheren Namen der Girocard. Die deutschen Banken haben den Markennamen verkauft, und zwar an die internationale Konkurrenz Mastercard. Mastercard wiederum nutzt ihn teilweise, um ein eigenes Produkt zu vermarkten: die Mastercard Debit. Die EC-Karte, egal ob alt oder neu, ist eine Debitkarte. Mit all ihren Vor- und Nachteilen.

Was passt besser: Debitkarte oder Kreditkarte?

Welche Karte für Dich die richtige ist, hängt davon ab, wozu Du sie brauchst. Auf Reisen fährst Du immer noch mit richtigen Kreditkarten besser, in Deutschland hat die Girocard die beste Akzeptanz, beim Online-Shopping kommst Du dagegen mit ihr nicht weit.

Debitkarten und Kreditkarten im Vergleich

 Visa/Mastercard
Kreditkarte
Visa/Mastercard
Debitkarte
Girocard
V-Pay/Maestro
Girocard
Visa/Mastercard Debit
LogoVisa/MastercardVisa/MastercardGirocard + V-PayGirocard + Visa oder Mastercard
AufdruckCreditDebitDebitDebit
Belastungspäterzeitnahzeitnahzeitnah
Akzeptanz Deutschlandweniger gutweniger gutgutgut
Akzeptanz Weltgutgutweniger gutgut
Online-Shoppingjajaneinja
mobil bezahlenjajajein1ja
Mietwagen buchenjakann Probleme gebenkann Probleme gebenkann Probleme geben
Hotelzimmer buchenjakann Probleme gebenkann Probleme gebenkann Probleme geben

1 möglich bei Sparkassen
Quelle: Finanztip-Recherche (Stand: August 2025)

Die wichtigsten Fragen zusammengefasst

Was ist eine Debitkarte?

Bei Debitkarten wird das ausgegebene Geld zeitnah vom Konto abgebucht. Girocards sind Debitkarten, ebenso wie einige Karten von Mastercard und Visa. Falls es sich bei Deiner Visa-Karte oder Mastercard um eine Debitkarte handelt, solltest Du vor dem Buchen von Mietwagen oder Hotel fragen, ob die Anbieter diese Karten vor Ort akzeptieren. 

So erkennst Du, ob Du eine Debitkarte hast

Sind Mastercard Debit und Visa Debit Kreditkarten?

Mastercard und Visa bieten sogenannte Debitkarten an, die oft für Kreditkarten gehalten werden, da sie die Logos der Kreditkartenunternehmen tragen. Sie funktionieren ähnlich wie „echte“ Kreditkarten etwa beim Online-Shopping und kontaktlosem Bezahlen. Bei der Buchung von Mietautos und Hotels kann es aber Probleme geben. 

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Wie unterscheiden sich Maestro- und V-Pay-Girocards?

Auf der Girocard findest Du in der Regel das Logo von V-Pay oder Maestro. Dadurch kannst Du die Karte auch im Ausland zum Geldabheben und Bezahlen nutzen. V-Pay-Karten werden in weniger Ländern akzeptiert als Girocards mit Maestro-Symbol.  

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Sind EC-Karten und Debitkarten das Gleiche?

„Debitkarte“ ist der Überbegriff für Karten, bei denen das Geld zeitnah vom Konto abgebucht wird. Darunter fällt die Girocard (früher EC-Karte genannt), aber auch Karten von Visa und Mastercard.

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