Das Wichtigste in Kürze
- Die Riester-Rente ist eine Förderung von speziellen, privaten Altersvorsorgeverträgen.
- Während der Ansparphase zahlst Du Geld ein und erhältst zusätzlich Geld vom Staat in Deinen Vertrag. Im Ruhestand bekommst Du eine monatliche Auszahlung, die Du versteuern musst.
- Einen Riester-Vertrag neu abzuschließen, lohnt sich nur für Geringverdiener mit kinderreichen Familien.
So gehst Du vor
- Prüfe, ob ein Riester-Vertrag für Dich wirklich infrage kommt. Im Zweifel lass die Finger davon. Lohnt sich die Riester-Rente für Dich, wähle die Variante aus, die am besten zu Dir passt.
- Die günstigste Riester-Form ist ein Riester-Fondssparplan. Unsere Empfehlung ist die Uniprofirente Select (mit Uniglobal II). Riester-Rentenversicherungen empfiehlt Finanztip nicht.
- Planst Du, später eine Immobilie zu kaufen oder zu bauen, schau Dir die Variante Wohnriester-Darlehen an. Unsere Empfehlungen sind die Vermittler Dr. Klein, Interhyp, Baufi24 sowie Planethome und Hüttig & Rompf.
Klickst Du auf eine Empfehlung mit *, unterstützt das unsere Arbeit. Finanztip bekommt dann eine Vergütung. Empfehlungen sind aufwändig recherchiert und basieren auf den strengen Kriterien der Finanztip-Expertenredaktion. Mehr Infos
Inhalt
- Was ist die Riester-Rente?
- Wie hoch ist die Riester-Förderung?
- Für wen lohnt sich ein neuer Riester-Vertrag?
- Welche Riester-Arten gibt es?
- Riester-Vertrag stilllegen, kündigen oder wechseln?
- Wie funktioniert die Auszahlung der Riester-Rente?
- Was ist die Kritik an der Riester-Rente?
- Die gescheiterte Riester-Reform 2024/25
Wer im Alter gut über die Runden kommen möchte, sollte sich nicht nur auf die gesetzliche Rente verlassen. Eine wichtige Ergänzung ist die geförderte Altersvorsorge, also die betriebliche Altersvorsorge, die Rürup-Rente und die Riester-Rente.
Eingeführt, um die Kürzung der gesetzlichen Rente auszugleichen, war das Riestern einst beliebt. Doch aufgrund der über Jahre fallenden Zinsen wurden neue Verträge schlechter und schlechter. Heute sind viele Kunden unzufrieden und ärgern sich über den Abschluss. 15,5 Millionen Verträge gibt es noch, Tendenz fallend. Viele davon werden zudem nicht mehr bespart.
Doch es gibt Ausnahmen. In manchen Fällen kann sich ein neuer Riester-Vertrag auch heute noch richtig lohnen. Ob das auch für Dich gilt, wie Riestern eigentlich funktioniert und was Du bei einem bestehenden Vertrag beachten musst, das liest Du in diesem Ratgeber.
Was ist die Riester-Rente?
Die Riester-Rente ist eine Form der geförderten privaten Altersvorsorge, bei der spezielle Vorsorgeverträge mit staatlichen Zulagen und Steuerermäßigungen unterstützt werden. Das geht für verschiedene Arten von Verträgen, zum Beispiel Fondssparpläne und Rentenversicherungen.
In der Ansparphase zahlst Du monatlich oder jährlich Geld in einen von Dir ausgewählten, privaten Altersvorsorgevertrag ein. Der Staat zahlt dann einen Zuschuss in den Vertrag, eventuell bekommst Du sogar noch eine Steuerermäßigung. Das hängt davon ab, wie viel Du verdienst und wie viel Geld Du in den Vertrag steckst.
Über die Jahre sammeln sich so Deine Einzahlungen und die Zulagen im Vertrag an. Dazu kommt die Rendite, also die Wertentwicklung des Geldes. Die ist davon abhängig, wie Dein Anbieter das Geld anlegt und wie gut es in dem Zeitraum läuft.
Musst Du die Riester-Rente versteuern?
Ja, Du musst die Auszahlung Deiner Riester-Rente versteuern. Unabhängig davon, ob Du eine Kapitalauszahlung oder eine monatliche Rente bekommst (§ 32a EStG).
Handelt es sich um einen Riester-Vertrag mit staatlichen Zulagen? Dann wird Dein persönlicher Steuersatz zu Grunde gelegt. Diesen zahlst Du auf Dein gesamtes zu versteuerndes Einkommen (zvE). Ein Beispiel: Gerd tritt in den Ruhestand ein. Mit Rente und Gehalt aus einem Teilzeitjob kommt er als alleinstehende Person auf ein zvE von 15.000 Euro im Jahr 2025. Gerd muss darauf 485 Euro Einkommensteuer zahlen. Hinzu kommt seine Riester-Auszahlung in Höhe von 1.200 Euro brutto im Jahr. Damit muss Gerd 15.000 + 1.200 = 16.200 Euro versteuern. Darauf werden 731 Euro Einkommensteuer fällig. Somit zahlt Gerd wegen seiner Riester-Rente 246 Euro mehr Steuern. Unter dem Strich bleiben ihm von den 1.200 Euro Riester-Rente pro Jahr netto also nur 954 Euro.
Hätte Gerd keinen Job, sondern nur seine gesetzliche und seine Riester-Rente, würde die Steuerlast wegen des Altersentlastungsbetrags für den Riester-Anteil etwas sinken.
Wer darf riestern?
Grundsätzlich kann jeder Arbeitnehmer, der in die gesetzliche Rentenkasse einzahlt, riestern. Auszubildende, Studenten, Beamte, Richter, Arbeitssuchende und Soldaten werden ebenfalls gefördert. Bei Selbstständigen kommt es darauf an, ob sie in die Deutsche Rentenversicherung einzahlen. Bist Du Hausfrau oder Hausmann kannst Du ebenfalls riestern – allerdings nur, wenn Dein Ehe- oder Lebenspartner auch einen Riester-Vertrag hat.
Was ist die Riester-Beitragsgarantie?
Zum Ruhestandsbeginn müssen mindestens Deine Sparbeiträge und die staatlichen Zulagen für die Auszahlung zur Verfügung stehen. Zu dieser Beitragsgarantie verpflichtet sich Dein Anbieter Dir gegenüber.
Aber genau diese Garantie macht viele Riester-Verträge unrentabel. Denn die Anbieter können das Geld nur sehr risikoarm investieren. In Zeiten mit einem hohen Zinssatz für Lebensversicherungen, dem sogenannten Höchstrechnungszins, war das kein Problem. Allerdings liegt der Höchstrechnungszins seit Jahren nur noch auf einem geringen Niveau. Dadurch ist die Beitragsgarantie zu einer der Schwachstellen der Riester-Rente geworden.
Denn das Riester-Guthaben ist durch diese Regelung zwar sicher angelegt, doch die Chancen auf eine hohe Rendite sind gering. Diese braucht es aber, damit die hohen Kosten der Riester-Verträge ausgeglichen werden können.
Was kostet ein Riester-Vertrag?
Die Kosten eines Riester-Vertrags sind abhängig davon, welche Art von Vorsorgevertrag Du wählst.
Was kostet eine Riester-Rentenversicherung?
Bei einer Riester-Rentenversicherung zahlst Du Abschlusskosten, also eine Provision. Diese beträgt in der Regel mehrere Hundert bis einige Tausend Euro. Je nachdem, wie hoch Dein Beitrag ist und wie lange Dein Vertrag läuft. Der Versicherer nimmt diese Kosten verteilt über die ersten fünf Jahre aus Deinem Vertragsguthaben.
Einen Teil Deiner Einzahlungen und auch der Zulagen kassieren Versicherer darüber hinaus als Verwaltungskosten. Hast Du Dich für eine fondsgebundene Riester-Rentenversicherung entschieden, fallen zusätzlich noch Fondskosten an.
Was kostet ein Riester-Fondssparplan?
Wählst Du einen Riester-Fondssparplan, zahlst Du keine Abschlusskosten. Dafür wird auf jeden Beitrag ein Ausgabeaufschlag fällig. Das sind quasi die Kosten für das Anlegen Deiner Einzahlungen in einem Fonds. Zusätzlich erheben die Anbieter meist jährliche Gebühren für die Verwaltung.
Riester-Fondssparpläne sind nach unseren Finanztip-Analysen günstiger als Riester-Rentenversicherungen.
Was kostet ein Riester-Bausparplan?
Bei Riester-Bausparverträgen, sogenannten Wohnriester-Verträgen, fällt ein Prozentsatz der Bausparsumme als Abschlusskosten an. Dazu gibt es jährliche Verwaltungskosten.
Wie hoch ist die Riester-Förderung?
- Als Grundzulage bekommst Du jährlich 175 Euro.
- Die Kinderzulage in Höhe von 300 Euro pro Jahr gibt es für jedes ab 2008 geborene Kind. 185 Euro fließen in den Vertrag, wenn das Kind vor 2008 geboren ist.
Die Kinderzulage kannst Du für jedes kindergeldberechtigte Kind beantragen. Ein Kind kann allerdings nur einem Riester-Vertrag zugeordnet werden. Eltern können also nicht beide die Riester-Zulage für ein gemeinsames Kind erhalten.
Für Menschen, die vor dem 26. Geburtstag einen Riester-Vertrag abschließen, gibt es einen einmaligen Bonus in Höhe von 200 Euro (§ 84 EstG).
Über die Zulagen hinaus kannst Du eventuell von Steuervorteilen profitieren.
Wie viel musst Du für die volle Zulage in Deinen Riester-Vertrag einzahlen?
Um die Zulagen vollständig zu bekommen, müssen in Deinen Riester-Vertrag jährlich mindestens vier Prozent Deines Bruttojahreseinkommens des Vorjahres fließen. Dabei zählen die Zulagen bereits mit.
Bei einem Jahresgehalt von 30.000 Euro müssen also jährlich 1.200 Euro auf Deinem Riester-Konto eingehen, damit Du die vollen Zulagen erhältst. Bekommst Du beispielsweise die Grundzulage in Höhe von 175 Euro und zwei Kinderzulagen in Höhe von zusammen 600 Euro, musst Du also noch 425 Euro einzahlen. Das entspricht circa 35 Euro pro Monat.
Zahlst Du weniger ein, erhältst Du die Zulagen anteilig im gleichen Verhältnis. Heißt: Zahlst Du nur die Hälfte der 425 Euro ein, bekommst Du nur die Hälfte der Förderung.
Die Untergrenze für Einzahlungen beträgt 60 Euro pro Jahr. Das entspricht fünf Euro pro Monat. So viel musst Du in jedem Fall einzahlen. Auch wenn Du so wenig verdient hast, dass vier Prozent Deines Bruttoeinkommens weniger als 60 Euro sind.
Wie funktioniert die Steuerersparnis der Riester-Rente?
Deine jährlichen Beiträge und staatlichen Zulagen kannst Du bis zu einem Betrag von 2.100 Euro als Sonderausgaben geltend machen. Dazu musst Du bei Deiner Einkommenssteuererklärung die Anlage AV ausfüllen.
Bevor Du eine Erstattung bekommst, prüft das Finanzamt, ob die Summe aller Zulagen, die Du erhalten hast, höher ist als die potenzielle Steuererstattung. Geld bekommst Du nur, wenn das nicht der Fall ist. Und sonst auch nur die Differenz zwischen beiden Werten.
Hast Du also wie im obigen Beispiel 775 Euro Zulage erhalten und Deine errechnete Steuererstattung beträgt 300 Euro, bekommst Du kein Geld über die Steuer zurück. Denn Du bekommst immer die Förderung, die höher ist – in diesem Fall die Zulagen. Das nennt sich Günstigerprüfung.
Würden Deine Zulagen nur 175 Euro betragen, also nur die Grundzulage ohne Kinderzulagen, bekämst Du die Differenz zu den 300 Euro über Deine Steuererklärung zurück. Also 125 Euro.
Alle Details zu den Zulagen und verschiedene Beispielrechnungen findest Du in unserem Ratgeber zur Riester-Förderung.
Für wen lohnt sich ein neuer Riester-Vertrag?
Wegen der speziellen Förderung eignet sich Riestern nur noch für Alleinerziehende und Familien mit geringem Einkommen und mehreren Kindern. Denn nur, wenn der Staat den Großteil der Einzahlungen übernimmt, lohnt sich ein Neuabschluss.
Für alle anderen lohnt es sich nicht, einen Riester-Vertrag neu abzuschließen. Denn nur in dem Sonderfall ist der Anteil der Zulagen-Förderung im Verhältnis zu Deinen eigenen Einzahlungen so hoch, dass es sich rechnet, mit einem Vertrag mit hohen Kosten und bestenfalls mittelmäßiger Rendite vorzusorgen.
Dein eigenes Kapital wird sich in einem Riester-Vertrag aufgrund der Beitragsgarantie kaum vermehren. Das zusätzliche Geld vom Staat macht dafür umso mehr aus. Wer also nur wenig eigenes Geld in einen Riester-Vertag investiert, kann von der Förderung enorm profitieren. Und je mehr Kinder Du hast, desto höher sind die Zuschüsse.
Das erklären wir Dir an einem Beispiel: Der alleinerziehende Vater Stefan hat ein Jahresbruttogehalt von 20.500 Euro und zwei Kinder, die nach 2008 geboren wurden. Für die volle Förderung muss er jährlich vier Prozent seines Gehalts in seinen Riester-Vertrag einzahlen, also 820 Euro. Zusätzlich zu seiner Grundzulage in Höhe von 175 Euro bekommt er für seine beiden Kinder noch jeweils 300 Euro vom Staat in den Vertrag. Macht zusammen 775 Euro. Die Zulagen werden schon von seinem zu zahlenden Beitrag abgezogen. Das heißt für Stefan: Er muss nur den jährlichen Mindestbeitrag von 60 Euro zahlen. Denn sein errechneter Wert liegt mit 55 Euro darunter.
In dem obigen Beispiel würde Stefan für gerade mal 60 Euro im Jahr einen staatlichen Zuschuss zu seiner Altersvorsorge in Höhe von 775 Euro bekommen. Über die Jahre kommt da viel Geld zusammen: Nach 25 Jahren sind das – ohne Rendite und ohne Kosten gerechnet – knapp 20.000 Euro staatliche Förderung, während Stefan selbst nur 1.500 Euro beigesteuert hat. Ein richtig guter Deal.
Ist Riester für Gutverdiener sinnvoll?
Für Gutverdiener sind die Nachteile meist deutlich größer als die Vorteile beim Riestern.
Die Höhe Deines Steuervorteils hängt von der Höhe Deiner Zulagen und Deinem Einkommensteuersatz ab. Doch selbst, wenn der generell hoch ist, sorgt die maximale Einzahlungshöhe von 2.100 Euro dafür, dass sich der Steuereffekt in Grenzen hält.
Auf die Zulagen zu verzichten, um die Steuerersparnis zu maximieren, lohnt sich ebenfalls nicht. Die Auszahlungen musst Du später versteuern. Und um die Einzahlungen wieder ausgezahlt zu bekommen, musst Du aufgrund der Umrechnung in eine lebenslange Rente sehr alt werden. Dazu mehr in Kapitel 7.
Als Gutverdiener ergibt es deutlich mehr Sinn, auf eine Anlagestrategie mit mehr Renditepotenzial zu setzen. Zum Beispiel auf eine flexible Altersvorsorge wie einen ETF-Sparplan. So legst Du Dich mit Deiner Altersvorsorge auch deutlich weniger fest.
Welche Riester-Arten gibt es?
Es gibt verschiedene Arten von Altersvorsorge-Verträgen, die vom Staat mit der Riester-Förderung unterstützt werden: Riester-Fondssparpläne, Riester-Rentenversicherungen, Riester-Bausparverträge und Riester-Banksparpläne. Darüber hinaus kannst Du auch ein Riester-Immobilien-Darlehen aufnehmen.
Was ist ein Riester-Fondssparplan?
Riester-Fondssparpläne sind im Grunde ganz normale Fondssparpläne, erweitert um die Beitragsgarantie für Riester-Verträge. Das Vertragsguthaben wird am Kapitalmarkt angelegt. Die Aufteilung auf Aktienfonds und weniger volatile Fonds, zum Beispiel Rentenfonds, übernimmt der Anbieter. Das Investieren in passive ETFs ist nicht möglich, da die Banken und Fondsgesellschaften nur ihre eigenen Fonds anbieten.
Welchen Riester-Fondssparplan empfiehlt Finanztip?
Finanztip empfiehlt geringverdienenden Familien und Alleinerziehenden mit mehreren Kindern fürs Fonds-Riestern die Uniprofirente Select von Union Investment.
Weitere Infos findest Du in unserem ausführlichen Text zum Thema Riestern mit Fonds.

Uniprofirente Select (mit Uniglobal II)
Riester-Fondssparplan der Volks- und Raiffeisenbanken
- für Aktiensparer, die 20 Jahre oder mehr Zeit bis zur Rente haben
- Aktienquote bis zu 100 Prozent mit dem Uniglobal-II-Fonds
- dynamisches Modell: Aktienquote wird laufend individuell angepasst
- gute Finanzkraft des Anbieters
Was ist eine Riester-Rentenversicherung?
Riester-Rentenversicherungen sind reguläre Rentenversicherungen mit dem Zusatz der 100-prozentigen Beitragsgarantie. Es gibt klassische Riester-Rentenversicherungen und fondsgebundene Riester-Rentenversicherungen. Der Unterschied ist dabei die Anlagestrategie. Bei einer klassischen Lebens- oder Rentenversicherung wird das Geld im sogenannten Deckungsstock des Versicherers angelegt und erwirtschaftet dementsprechend Zinsen. Du profitierst also davon, wenn es für den Versicherer mit all seinen Geldanlagen gut läuft.
Bei fondsgebundenen Lebens- und Rentenversicherungen wird nur ein Teil des Kapitals auf diese Weise angelegt, ein anderer ein Teil wird in Fonds investiert. Der Anteil wird vom Versicherer festgelegt, die Fonds kannst Du Dir aber selbst aussuchen. Bei den meisten Anbietern sind auch ETFs wählbar.
Welche Riester-Rentenversicherungen empfiehlt Finanztip?
Aufgrund der hohen Kosten für Verbraucher empfiehlt Finanztip keine Rentenversicherungen, sondern lediglich Fondssparpläne für das Riestern. Details liest Du in unserem Ratgeber zum Thema Riester-Rentenversicherung.
Gibt es noch Riester-Banksparpläne?
Riester-Banksparpläne werden seit einigen Jahren nicht mehr angeboten. Grund dafür sind die zwischenzeitlich stark gesunkenen Zinsen. Diese haben dafür gesorgt, dass es sich für Banken nicht mehr gelohnt hat, entsprechende Produkte auf den Markt zu bringen. Heute gibt es noch etwas mehr als eine halbe Million dieser Verträge.
Ein großes Thema bei Riester-Banksparplänen sind die häufig zu Unrecht berechneten Kosten beim Übergang in die Auszahlungsphase. Mehr Infos dazu liest Du in unserem Ratgeber zu Riester-Banksparplänen.
Was ist ein Riester-Bausparvertrag?
Riester-Bausparverträge sind eine Möglichkeit, Kapital für eine Immobilie anzusparen. Egal ob Du kaufen, bauen, energetisch sanieren oder altersgerecht umbauen möchtest. Das Prinzip ist genau wie bei einem normalen Bausparvertrag: In der ersten Phase sparst Du etwa die Hälfte der Bausparsumme an, die andere Hälfte gibt es dann als Darlehen zu einem festen Zins.
Möchtest Du einfach nur für später vorsorgen, ist ein Riester-Bausparvertrag keine gute Wahl für Dich. Die Zinsen, die Du auf Dein Guthaben bei einem Bausparvertrag bekommst, sind deutlich schlechter als bei anderen Vorsorgeverträgen. Planst Du bereits das Eigenheim, kann ein Riester-Bausparvertrag durchaus eine Option für Dich sein. Mehr dazu liest Du in unserem Ratgeber zum Thema Riester-Bausparvertrag.
Was ist Wohn-Riester?
Wohn-Riester ist keine eigene Riester-Art. Der Begriff beschreibt, dass Du aus Deinem Riester-Vertrag – egal, welcher Art – Geld für eine Immobilie entnimmst. Beispielsweise um sie zu kaufen, zu bauen, altersgerecht umzubauen oder energetisch zu sanieren. Das nennt sich wohnwirtschaftliche Verwendung. Das geht grundsätzlich mit dem Kapital aus jeder der vier Riester-Arten. Allerdings musst Du dabei ein paar Regeln beachten und Fristen einhalten.
Darüber hinaus kannst Du auch ein Wohn-Riester-Darlehen aufnehmen, also einen geförderten Immobilienkredit. Statt in Dein Guthaben fließt die Riester-Förderung dabei in die Tilgung des Darlehens. Weitere Infos findest Du in unserem Text zu Wohn-Riester.
Wenn Du an einem Riester-Darlehen interessiert bist, geh am besten zu einem Baufinanzierungsvermittler. Die Anbieter besitzen eigene Datenbanken, in denen sie Richtlinien und Zinsberechnungen von zahlreichen Kreditgebern speichern. Dadurch können sie ermitteln, welche Bank Dir aktuell zu welchen Zinssätzen das gewünschte Darlehen zusagen würde.
Welche Vermittler für Wohnriester-Darlehen empfiehlt Finanztip?
Finanztip empfiehlt folgende Vermittler:

Dr. Klein
Baufinanzierung
- Allfinanzvermittler, spezialisiert auf Baufinanzierung
- kostenlose und unverbindliche Beratung
- arbeitet überwiegend mit selbstständigen Beratern
- mehr als 600 Finanzierungspartner, darunter Sparkassen und Volksbanken
- telefonische Beratung und Vor-Ort-Beratung in über 240 Standorten bundesweit
- zusätzlich auch Beratung zuhause beim Kunden möglich

Hüttig & Rompf
- spezialisiert auf Baufinanzierung
- kostenlose und persönliche Beratung
- arbeitet mit angestellten und selbstständigen Beratern
- mehr als 500 Finanzierungspartner, darunter Sparkassen und Volksbanken
- telefonische, Video- und Vor-Ort-Beratung an 27 Standorten

Planethome
Baufinanzierung
- spezialisiert auf Baufinanzierung und Immobilien
- kostenlose und unverbindliche Beratung
- arbeitet ausschließlich mit angestellten Beratern
- mehr als 220 Finanzierungspartner, darunter Sparkassen und Volksbanken
- telefonische und Vor-Ort-Beratung in 14 Niederlassungen bundesweit
Riester-Vertrag stilllegen, kündigen oder wechseln?
Hast Du einen Riester-Vertrag in der Ansparphase und bist damit zufrieden, bespare ihn weiter. Er ist ein Baustein Deiner Altersvorsorge, aus dem Du später einmal eine lebenslange Rente beziehen wirst. Achte darauf, dass Du jedes Jahr die Summe einzahlst, die Dir die volle Förderung bringt. Wie Du den Wert errechnest, liest Du in Kapitel 2.
Bist Du mit Deinem Vertrag unzufrieden, dann hast Du mehrere Möglichkeiten:
- Vertrag kündigen
- Vertrag stilllegen
- Vertrag wechseln
- Vertrag optimieren
Mehr Infos dazu, wann sich welche Variante lohnt, liest in unserem Ratgeber zur Riester-Kündigung und den Alternativen.
Wie funktioniert die Auszahlung der Riester-Rente?
Die Auszahlungsphase Deiner Riester-Rente beginnt normalerweise mit dem Renteneintritt. Die Rentenzahlungen musst Du mit Deinem normalen Einkommenssteuersatz versteuern.
Etwa ein halbes Jahr vor Vertragsende erhältst Du Post von Deinem Anbieter. Du musst dann Entscheidungen für die Auszahlung des Geldes treffen.
Welches ist die beste Option für die Auszahlung der Riester-Rente?
Würdest Du nur eine geringe Rente erhalten, kannst Du Dir das gesamte Kapital auf einen Schlag auszahlen lassen. Diese sogenannte Kleinbetragsrente ist möglich, wenn Deine monatliche Rente im aktuellen Jahr unter 37,45 Euro liegen würde.
Wie viel Riester-Guthaben kannst Du Dir auszahlen lassen?
Bis zu 30 Prozent Deines Riester-Guthabens kannst Du Dir direkt auszahlen lassen. Das ergibt Sinn, wenn Deine monatliche Rente über der Grenze für die Kleinbetragsrente liegt.
Die kompletten 30 Prozent zu nehmen, ist in den meisten Fällen der beste Wert. Denn je mehr Geld Du zu Beginn der Auszahlungsphase entnimmst, desto eher hast Du Deine Einzahlungen wieder zurück.
Wie wirkt sich die Riester-Auszahlung auf Deine Steuer aus?
Für beide Auszahl-Arten gilt: Aufgrund der Einmalzahlung erhöht sich Dein Steuersatz in dem entsprechenden Jahr. Das wirkt sich negativ auf all Deine anderen Einkünfte aus. Bitte daher den Anbieter, die Auszahlung auf den ersten Januar des Folgejahres nach Deinem Renteneintritt zu legen.
Denn Dein Steuersatz ist im Ruhestand höchstwahrscheinlich deutlich niedriger als in einem Jahr mit Gehaltseingang. Eventuell kannst Du für die Einmalzahlung die sogenannte Fünftelregelung anwenden. Damit würdest Du noch etwas mehr Steuern sparen.
Wie der Rest des Geldes verrentet wird, hängt mit der Vertrags-Art zusammen, für die Du Dich entschieden hast. Bei Riester-Fondssparplan, Riester-Rentenversicherung und Riester-Banksparplan musst Du jeweils noch eine weitere wichtige Entscheidung treffen. Dazu liest Du am besten in den jeweiligen Detail-Ratgebern weiter.
Grundsicherung: Wird die Riester-Rente angerechnet?
Solltest Du im Ruhestand auf Grundsicherung angewiesen sein, werden die ersten 100 Euro monatliche Rente aus Deinem Riester-Vertrag nicht bei der Ermittlung angerechnet. Der Betrag, um den sie über der Grenze von 100 Euro liegt, bleibt bis zu den Höchstgrenzen zu 30 Prozent anrechnungsfrei (§ 82 Abs. 4 SGB 12).
Wie viele Menschen bekommen Riester-Rente?
Laut der Riester-Auszahlungs-Statistik des Bundesministeriums der Finanzen (BMAS) bekamen 2022 rund eine Million Riester-Sparer Auszahlungen aus ihren Verträgen, wovon rund 80 Prozent eine lebenslange Altersrente erhielten. Die Rentenhöhen sind allerdings eher gering. Knapp drei Viertel von ihnen bekamen monatlich weniger als 100 Euro brutto.
Nur rund zehn Prozent der Riester-Sparer, die 2022 in die Auszahlphase gewechselt sind, haben sich einen Teil des Kapitals zu Rentenbeginn auf einen Schlag auszahlen lassen.
Was ist die Kritik an der Riester-Rente?
Nach über 20 Jahren ist klar, dass das Ziel der Riester-Rente gescheitert ist. Sie wurde 2001 als Ausgleich für die Absenkung des Rentenniveaus eingeführt. Damit wurde ein Teil des umlagefinanzierten Rentensystems durch eine kapitalgedeckte Vorsorge auf individueller und freiwilliger Basis ersetzt. Und somit ein Teil der Verantwortung für das Auskommen im Ruhestand auf die Bürgerinnen und Bürger übertragen.
Hohe Kosten, niedrige Renditen und ein insgesamt kompliziertes System haben die Riester-Rente über die Zeit immer unattraktiver gemacht. Sowohl für Verbraucher als auch für Anbieter. Letztere haben sich ebenfalls großflächig aus dem Riester-Geschäft zurückgezogen.
Auch wenn einzelne Verträge in Ausnahmefällen lohnenswert sind: Die Bilanz der Riester-Rente ist ernüchternd. Die anhaltende Kritik an der Riester-Rente drückt sich auch in den Kündigungszahlen der Verbraucher aus.
Wie viele Riester-Verträge wurden gekündigt?
4,6 Millionen Verträge sind bis Ende 2023 gekündigt worden. Das bestätigten das Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS), das Bundesministerium der Finanzen (BMF) und die Deutsche Rentenversicherung (DRV) gegenüber Finanztip. Das entspricht knapp einem Viertel der 20,1 Millionen bis 2023 abgeschlossenen Verträge.
Wie viele Riester-Zulagen mussten zurückgezahlt werden?
Im Zuge der Kündigung mussten Verbraucher laut BMAS, BMF und DRV im Schnitt von 2022 bis 2024 Zulagen und Steuervorteile in Höhe von durchschnittlich rund 1.900 Euro zurückzahlen.
Zusätzlich zu den von den Riester-Anbietern verlangten Gebühren für die Verträge, zum Beispiel Provisionen, Verwaltungskosten und Fondskosten. Millionen Menschen hat ihr Riester-Vertrag nichts gebracht – im Gegenteil.
Auch um die noch existierenden 15,5 Millionen Verträge (Stand: Ende 2023) steht es nicht gut. Zieht man die Verträge in der Auszahlphase – im Jahr 2022 rund eine Million – von den 15,9 Millionen Ende 2022 noch bestehenden Verträgen ab, ergibt das 14,9 Millionen Verträge in der Ansparphase Ende 2022.
Wie viele Riester-Verträge sind stillgelegt?
Schätzungen des BMAS zufolge wird ein Fünftel bis ein Viertel aller Verträge aktuell nicht mehr bespart. Das entspräche einer Zahl von rund drei bis vier Millionen. Auch für die Menschen mit diesen Verträgen hat der geförderte Vorsorge-Baustein nicht funktioniert. Die Kürzung der gesetzlichen Rente werden sie mit ihren Riester-Verträgen nicht ausgleichen können.
Stillgelegte Riester-Verträge: Wie hoch ist die Dunkelziffer?
Finanztip schätzt, dass bis zu einem Drittel aller Riester-Verträge stillgelegt ist.
Die Antwort auf die Frage nach der Dunkelziffer können auch wir bei Finanztip nur schätzen. Das liegt an den nicht vollumfänglich zur Verfügung stehenden Daten des BMAS. Wir leiten die Finanztip-Schätzung daher aus den verfügbaren Statistiken ab. Und zwar so:
Laut Riester-Förder-Statistik des BMAS wurden im Jahr 2022 (vorläufige Zahlen) nur knapp 9,1 Millionen Menschen mit der Riester-Grundzulage staatlich gefördert. Rechnet man noch steuerlich geförderte Personen in Höhe der Zahl aus 2020 hinzu – für dieses Jahr liegen die neuesten finalen Zahlen vor – kommt man auf rund 9,2 Millionen geförderte Riester-Sparer. Direkt in Verbindung gesetzt werden zu den sich Ende 2022 noch in der Ansparphase befindenden 14,9 Millionen Verträgen, kann die Zahl nicht. Denn jede Riester-Sparerin kann zwei Verträge haben, auf die die Förderung aufgeteilt wird. Und darüber hinaus noch weitere nicht geförderte Verträge.
Nimmt man allerdings das Verhältnis von 1,06 Verträgen pro Person an – wie es bei Riester-Sparern in der Auszahlphase laut BMAS-Statistik im Jahr 2022 der Fall war –, verteilen sich die 14,9 Millionen Verträge auf rund 14 Millionen Personen. Abzüglich der rund 9,2 Millionen geförderten Personen ergibt sich eine Zahl von 4,8 Millionen nicht geförderte Riester-Sparer im Jahr 2022. Das entspricht umgerechnet ungefähr fünf Millionen nicht geförderter Verträgen.
Die Zahl der stillgelegten Riester-Verträge scheint demnach höher als vom BMAS angenommen. Zwar müssen auch eine kleine Zahl Verträge ohne Zulagenantrag sowie Verträge von Personen, die nicht mehr förderfähig sind, berücksichtigt werden. BMAS, BMF und DRV konnten die jeweilige Anzahl auf Anfrage allerdings nicht beziffern.
Wie entwickelt sich die Realrendite der Riester-Verträge?
Die Realrendite von Riester-Verträgen, also die Rendite nach Berücksichtigung der Inflation, ist oft negativ.
Die meisten der noch besparten Verträge haben aufgrund der Kombination aus niedrigem Garantiezins, Beitragsgarantie und hohen Kosten ohnehin wenig Chance auf eine hohe Rendite. Das Guthaben vermehrt sich zwar nominal, aber damit eben nur auf dem Papier.
Bei einer Wertentwicklung von zum Beispiel 1,5 Prozent nach Abzug der laufenden Kosten und einer Inflation von zwei Prozent pro Jahr, dem Ziel der Europäischen Zentralbank (EZB), machen Riester-Sparer Minus. Da die Anbieter zudem nur den Nominalwert für das Guthaben zu Beginn des Ruhestands versprechen, müssen sie den real entstandenen Verlust nicht ausgleichen.
Welche weiteren Faktoren sprechen gegen die Riester-Rente?
Ebenfalls negativ für Riester-Sparer ist die hohe Lebenserwartung, mit der die Anbieter kalkulieren. Sie ist deutlich höher als die des statistischen Bundesamtes. Und je höher dieser Wert, desto geringer ist Deine monatliche Riester-Auszahlung im Ruhestand. Denn Dein Guthaben muss dann rechnerisch für mehr Jahre reichen. Daher dauert es umso länger, bis Du Dein über die Jahre eingezahltes Geld wieder zurück auf dem Konto hast.
In den vergangenen Jahren haben zudem mehrere Versicherer den Rentenfaktor in Millionen bestehenden Riester-Verträgen einseitig gekürzt. Das bedeutet, dass Du bei gleichem Guthaben zu Ruhestandsbeginn nun weniger Rente bekommst. Die Rentenfaktoren für Neuverträge waren ohnehin aufgrund der Entwicklung am Kapitalmarkt über die vergangenen Jahre bereits stark gesunken.
Wurde der Rentenfaktor bei Dir im Vertrag gesenkt, musst Du nun allerdings noch älter werden, um Deine Einzahlungen zurückzuerhalten. Begründet haben die Versicherer diesen Schritt mit den schlechten Bedingungen am Kapitalmarkt.
Was kannst Du tun, wenn der Rentenfaktor in Deinem Vertrag gesenkt wurde?
Wie Du gegen eine Kürzung des Rentenfaktors in Deinem Vertrag vorgehen kannst, erklären wir Dir im Ratgeber zum Rentenfaktor. Während viele Verbraucher durch die Riester-Rente Geld verlieren oder bereits verloren haben, reiben sich die Anbieter auch mehr als 20 Jahre nach der Einführung noch immer die Hände.
Warum hat die Riester-Rente so hohe Kosten?
Die Riester-Rente hat den substanziellen Fehler, dass die Anbieter nicht nur Kosten auf die Einzahlungen, sondern auch auf die staatlichen Zulagen erheben dürfen. Je nach Riester-Art und Produkt sind diese sehr unterschiedlich. Bei unserer letzten Finanztip-Analyse von Riester-Produkten lagen sie zwischen null und 8,5 Prozent.
1,8 Milliarden Euro Steuergelder sind auf diesem Weg nach Finanztip-Schätzungen seit der Riester-Einführung bis 2024 direkt aus der Staatskasse allein in die Tasche der Versicherer und Fondsgesellschaften geflossen. Zusammen verwalten sie mehr als 85 Prozent aller Riester-Verträge.
Aufgrund des großen Verwaltungsaufwands waren die laufenden Kosten bei Riester-Verträgen von Beginn an höher als bei vergleichbaren Produkten ohne staatliche Förderung. Und deutlich höher als bei günstigen ETF-Sparplänen für die Altersvorsorge, die Du selbst einrichten kannst. Dazu kommen bei Versicherungsprodukten und Bausparverträgen noch die Provisionen, bei Fondssparplänen die Ausgabeaufschläge.
Warum kam die Kritik an den hohen Riester-Kosten erst später auf?
Das Thema war schon seit der Einführung der Riester-Rente bekannt, die vollen Ausmaße des Problems kamen aber erst mit dem Zinsabschwung zum Vorschein. Denn in den frühen Jahren waren die Gebühren noch zu verschmerzen, solange die Rendite der Riester-Verträge für die Verbraucher trotz der Kosten hoch genug war. Das änderte sich Schritt für Schritt mit der negativen Entwicklung des gesetzlichen Garantiezinses, dem sogenannten Höchstrechnungszins.
Die ausführliche Erläuterung der bitteren Riester-Bilanz und den Zusammenhang zwischen Garantiezins, Beitragsgarantie und Vertragskosten liest Du in unserem Ratgeber zur Riester-Reform.
Können sich Riester-Verträge noch lohnen?
Ältere Verträge sind von dem Problem nicht oder weniger stark betroffen. Je länger ein Vertrag besteht, desto höher ist sein Garantiezins. Und nach wie vor gibt es Ausnahmefälle, in denen sich selbst ein neuer oder kürzlich abgeschlossener Riester-Vertrag mit einem niedrigen Garantiezins lohnt (vgl. Kapitel 3).
Diese Entwicklung des Garantiezinses über die vergangenen 20 Jahre sorgt nicht nur dafür, dass sich die Verträge für Sparer weit weniger rechnen. Auch Banken und fast alle Versicherer haben sich aus dem Riester-Geschäft zurückgezogen, weil es sich auch für sie nicht mehr lohnt. Während bestehende Verträge weiterhin gemanagt und betreut werden, ist es also kaum noch möglich, neue Riester-Verträge abzuschließen.
Die gescheiterte Riester-Reform 2024/25
Wann kommt die Riester-Reform?
Derzeit gibt es keine Pläne für eine Riester-Reform. Im Laufe der letzten 20 Jahre wurde die Riester-Rente mehrfach minimal angepasst, eine generelle Überarbeitung hat bisher allerdings nicht stattgefunden.
Die für 2024/25 angekündigte Reform wurde aufgrund des Scheiterns der Ampel-Koalition nicht mehr umgesetzt.
Alle Details zu den angedachten Vorschlägen liest Du in unseren Texten zur Riester-Reform und zum Altersvorsorgedepot.
* Was der Stern bedeutet:
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