Steuersoftware für Steuererklärung 2016 (Test 2017)
Mit dem richtigen Programm holst Du Dir Deine Steuern zurück

Finanztip-Experte für Steuern
Das komplizierte Steuerrecht, schwer verständliche Formulare und ungeordnete Belege schrecken so manchen davon ab, eine Steuererklärung auszufüllen. Und für geschätzt jeden Vierten von rund 40 Millionen Arbeitnehmern sind dies vermutlich Gründe, keine Erklärung abzugeben. Doch damit verschenken sie eine Menge Geld. Denn im Durchschnitt gibt es eine Rückerstattung um die 900 Euro.
Es kann also ein ordentlicher Stundenlohn herausspringen – aber nur, wenn Du beim Ausfüllen der lästigen Formulare zügig vorankommst. Schneller kann es gehen, wenn Du Deine Angaben nicht von Hand in Papierformulare einträgst, sondern Deine Steuerdaten am Computer eingibst und elektronisch ans Finanzamt übermittelst.
2016 erhielten die Finanzämter bereits 21 Millionen private Steuererklärungen übers Internet, teilt der IT-Branchenverband Bitkom mit. Erfahrene Anwender wissen, dass sie mit der aktuellen Version ihrer Software auch Daten ihrer Vorjahreserklärung übernehmen und überschreiben können und so eine Menge Zeit sparen. Das funktioniert auf jeden Fall, wenn man seinem Programm treu bleibt. Wechsler müssen oft die Daten neu eingeben.
Dabei wird das Ausfüllen zunehmend einfacher: Mit mancher Steuersoftware können Nutzer Belege einscannen und verwalten, mit der Online-Lösung Smartsteuer oder mit Taxman beispielsweise. Auch mit der Smartphone-App der Steuersparerklärung geht das. Die Unterlagen lassen sich dann bereits während des Jahres speichern. Beim Erstellen der Steuererklärung können die Anwender die Belegwerte übernehmen. Dies ist sehr hilfreich, denn gerade das Suchen und Verwalten von Quittungen ist ein großer Zeitfresser beim Ausfüllen der Einkommensteuererklärung.
Und es geht noch mehr: Mit der sogenannten vorausgefüllten Steuererklärung (das Finanzamt nennt den Service Belegabruf) können Steuerzahler bereits elektronisch gemeldete Daten mit einem Klick in die eigene Steuererklärung übernehmen. Neben den Stammdaten wie Adresse und Geburtsdaten sind dies beispielsweise die vom Arbeitgeber beim Lohnsteuerabzug gemeldeten Gehälter, die ans Finanzamt abgeführte Lohnsteuer, die einbehaltene Kirchensteuer und der Solidaritätszuschlag. Auch die überwiesenen Sozialversicherungsbeiträge (aufgesplittet nach Arbeitgeber- und Arbeitnehmeranteilen), erhaltene Renten und Lohnersatzleistungen wie das Arbeitslosengeld lassen sich per Klick übernehmen.
Immer mehr Programme vereinfachen die mühselige Anmeldung für den Belegabruf, weil sich diese innerhalb des Programms starten lässt. Die Finanzverwaltung schickt dann einen Zugangscode, den Du im Programm eingeben musst. Einen Tag später kannst Du dann die beim Finanzamt gemeldeten Belegdaten abrufen und für die Erklärung übernehmen.
Nach Angaben des hessischen Finanzministeriums reichen bereits rund 60 Prozent der Steuerbürger ihre Erklärung auf elektronischem Weg ein. Auch die Finanzverwaltung setzt auf die elektronische Erklärung. Das Steuermodernisierungsgesetz erlaubt nun sogar offiziell eine vollautomatische Bearbeitung – der Bescheid kann also rein maschinell erstellt werden. Zudem können die Steuerzahler ihren Bescheid elektronisch im Elster-Portal abholen. Ein Einspruch ist ebenfalls elektronisch möglich.
Wer sich schon in den vergangenen Jahren intensiv mit seiner eigenen Steuererklärung beschäftigt hat, sich mit den grundlegenden steuerrechtlichen Begriffen auskennt und sich bereits selbst durch die schwer verständlichen Formulare vom Finanzamt gequält hat, der kommt als Windows-Nutzer möglicherweise auch gut zurecht mit dem kostenlosen Steuerprogramm der Finanzverwaltung: Elster-Formular.
Du kannst es von der Elster-Website herunterladen oder im Finanzamt als Gratis-CD-Rom abholen. Damit kannst Du Deine Steuererklärung offline am PC bearbeiten und dann anschließend verschlüsselt über das Internet an die Finanzverwaltung übermitteln. Im Grunde genommen füllst Du dort auch nichts anderes als Formulare aus. Doch anders als bei kostenpflichtiger Software bekommst Du keine Tipps zum Steuersparen. Lediglich Berechnungen und Plausibilitätsprüfungen helfen Dir bei der Erstellung.
Ende Juli 2017 wurde die Elster-Homepage umfassend überarbeitet und benutzerfreundlicher gestaltet. Die Seite versteht sich als zentrales Online-Finanzamt, über das Du viele Steuerformulare und Online-Leistungen der Finanzverwaltung wie den Bescheid oder Deine Daten auf der elektronischen Lohnsteuerkarte (ELStAM) abrufen kannst.
Das bisherige Elster-Online-Portal wurde durch „Mein Elster“ abgelöst. Auch damit kannst Du eine Online-Steuererklärung ausfüllen und übermitteln – und zwar im Browser. Du sparst Dir also den Software-Download. Außerdem ist dieser unabhängig vom Betriebssystem auf Deinem Rechner. Du musst jedoch zuvor ein Benutzerkonto erstellen und Dich registrieren. Neu ist, dass Du bei Elster jetzt vorab erfährst, wie die elektronische Steuererklärung abläuft. Eine Fortschrittsanzeige zeigt Dir den gerade bearbeiteten Prozessschritt. Außerdem ist jetzt ein Zugriff mittels Tablet und Smartphone möglich.
Auf der Elster-Website kannst Du zudem nach Software für Deine persönlichen Zwecke suchen. Du kannst dort gezielt Lösungen für Dein Betriebssystem oder bestimmte Formulare recherchieren. Die Ergebnisse speisen sich aus zwei Listen: eine mit kostenloser Software (Freeware) und eine mit rund 500 kommerziellen Lösungen samt Links zu den Herstellern.
Laien dagegen verschenken oft Geld, wenn sie das Elster-Formular nutzen, weil sie nicht wissen, was sie wo eintragen können und sollten.
Die meisten sind daher besser beraten, wenn sie für ihre Steuererklärung eine kommerzielle Software verwenden. Diese bietet umfangreiche Informationen zum Steuerrecht, Steuer-Spar-Tipps, Musterbriefe und manchmal sogar umfassende Bücher.
Die Steuererklärung wird im Hintergrund erstellt, indem der Nutzer eine Reihe von Fragen zu seiner individuellen Situation beantwortet. Die Eingaben prüft das Programm automatisch und berechnet die Steuer vor Abgabe der Erklärung. Dafür ist jedes Jahr die aktuelle Software erforderlich. Für die Steuererklärung 2016 trägt diese die Jahreszahl 2017 im Namen. Wer bereits Ende des Jahres beispielsweise in einem Elektronikmarkt eine Box gekauft und das Programm installiert hat, muss wissen, dass es meist noch nicht darin berücksichtigte Steuerrechtsänderungen gibt. Deshalb muss der Nutzer die Software registrieren und dann oft noch aktualisieren. Diese Updates sind kostenlos.
Doch auch gekaufte Steuersoftware setzt ein Mindestmaß an Wissen über steuerliche Angelegenheiten voraus. So werden Arbeitnehmer in aller Regel gefragt, ob sie mehr als 1.000 Euro an Werbungskosten haben, weil nur beim Überschreiten der Arbeitnehmerpauschale weitere Einträge bei den Werbungskosten in der Anlage N erforderlich sind. Dabei wissen die wenigsten, dass dies ausschließlich beruflich bedingte Ausgaben sind – und was alles darunter fallen kann. Schließlich gibt es Positionen, die zumindest anteilig Werbungskosten sein können. In unserem Ratgeber Werbungskosten findest Du ein laufend aktualisiertes A bis Z an absetzbaren Werbungskosten.
Bei Steuersoftware gibt es zwei Typen: zum einen Desktop-Programme, zum anderen Cloud-Lösungen, die im Browser laufen. Zu ersteren zählt Software, die Du entweder als Download oder CD beziehungsweise DVD kaufst und auf Deinem Rechner installieren musst. Bei Online-Lösungen brauchst Du keine Software zu installieren. Du machst Deine gesamten Eingaben im Browser. Der Anteil an Online-Programmen lag 2015 bereits bei rund 13 Prozent und wächst stark.
Nutzer solcher Lösungen sollten sich aber bewusst machen, dass sensible Steuerdaten wie das Arbeitseinkommen in der Cloud gespeichert sind. Sie müssen sich auf die datenschutzrechtlichen Versprechen der Anbieter verlassen – sicherlich nicht jedermanns Sache. Dafür sparen sie Zeit und Geld. Installation und Updates sind nicht erforderlich. Das Programm nimmt auch keine Festplattenkapazität weg. Es läuft im Internetbrowser und ist daher auf unterschiedlichen internetfähigen Geräten – auch auf dem Tablet – nutzbar.
Etliche Programme kannst Du zunächst kostenfrei testen, indem Du Deine Daten eingibst und eine mögliche Steuererstattung berechnen lässt. Erst wenn Du Deine Erklärung ans Finanzamt übermitteln willst, musst Du dafür zahlen. Und das ist im Vergleich zu den stationären Programmen meist deutlich günstiger.
Eine gute Alternative ist die Online-Steuererklärung, wenn Du auf Deinem Computer nicht Windows, sondern beispielsweise Linux als Betriebssystem hast. Denn die meisten Desktop-Programme setzen Windows voraus. Einige Anbieter bieten auch eine Mac-Version an, zum Beispiel die Steuersparerklärung oder Wiso Steuer-Sparbuch.
Wer in einem größeren Elektronikmarkt oder im Internet gezielt nach Steuerprogrammen Ausschau hält, staunt über die Vielfalt. Tatsächlich ist das Angebot genau betrachtet doch überschaubar – trotz etlicher spezieller Varianten ein- und desselben Programms. Drei Anbieter mit allesamt empfehlenswerten Produkten beherrschen den Markt:
Neben den drei großen Steuersoftware-Anbietern gibt es noch weitere kleine, die sich auf Online-Programme beschränken: Forium mit Lohnsteuer kompakt, Steuergo und die auf Studenten abzielende Software Steuererklärung Student sowie Hartwerk mit Steuerfuchs. Bei Tests in Fachzeitschriften bleiben die kleinen Anbieter oft unerwähnt. Falls sie doch untersucht werden – wie im Mai 2017 in der Zeitschrift „Finanztest“ –, schneiden sie nicht immer gut ab.
So bemängelte die Stiftung Warentest etwa bei Lohnsteuer kompakt, dass die Anlage KAP für das Erfassen von Kapitaleinkünften nur teilweise vorhanden gewesen sei. Wer Kapitaleinkünfte angeben will, könne mit dem Programm folglich keine vollständige Steuererklärung erstellen. Die Steuerberechnung sowie die Hilfe benotete die Stiftung mit „mangelhaft“.
Seit Oktober 2016 bietet Taxbutler als neuer Anbieter auf den Markt eine Steuererklärung per mobiler App. Damit fotografiert der Nutzer seine Belege mit seinem Smartphone. Die App soll sich via Texterkennung die nötigen Daten ziehen und daraus eigenständig die Steuererklärung erstellen. Eine Elster-Registrierung ist nicht erforderlich, weil die App ein zentrales Zertifikat hat.
Die weitgehend automatisch erstellte Steuererklärung wird aus der App heraus an das Finanzamt gesendet. Die Lösung richtet sich in erster Linie an Studenten und Berufsanfänger mit einfachen steuerlichen Sachverhalten. Sie kostet einkommensabhängig zwischen 27 und 84 Euro. Hinter Taxbutler steckt ein Start-up namens Pareton. Im Mai 2017 startete auf der Crowdfunding-Plattform Seedmatch eine erste Finanzierungsrunde für die Firma.
Ein wenig länger im Geschäft ist das Berliner Start-up Studentensteuererklärung. Es ist spezialisiert auf die Belange von Studenten und bietet eine Online-Steuererklärung für 34,90 Euro an. Der Anbieter setzt darauf, dass das Bundesverfassungsgericht Studenten im Erststudium einen deutlich größeren Steuervorteil zugestehen wird als nach aktueller Rechtslage. Im Moment können Erststudenten Ausbildungskosten nur als Sonderausgaben bis 6.000 Euro absetzen, was in der Praxis häufig in die Leere geht.
Dies wäre anders, würden Ausgaben etwa für die Fahrten zur Bibliothek als vorweggenommene Werbungskosten beziehungsweise vorweggenommene Betriebsausgaben bei späterer Selbstständigkeit anerkannt. Dann wäre ein Verlustvortrag möglich. Dieser würde den Berufseinsteigern eine Verrechnung der früheren Verluste mit den Einkünften ermöglichen. Folge: niedrigere oder eventuell sogar überhaupt keine Einkommensteuer. Allerdings weiß im Moment niemand, ob sich die Verfassungsrichter zu dieser Sichtweise durchringen können.
Seit 2017 neu auf dem Markt ist Taxfix. Diese App für iPhone-Besitzer richtet sich vor allem an die rund 6 Millionen steuerpflichtigen Arbeitnehmer, deren Steuer relativ einfach zu machen wäre, die aber trotzdem keine Steuererklärung abgeben. Die Erklärung wird per App erstellt und kann direkt an das Finanzamt gesendet werden. Der Pauschalpreis liegt bei 35 Euro und entfällt komplett, falls der Nutzer weniger als 50 Euro Steuererstattung erhält.
Von den meisten Programmen der großen Anbieter existieren unterschiedliche Versionen. Von Taxman gibt es beispielsweise neben der Basisversion ab 29,90 Euro noch drei spezielle Varianten: für Rentner und Pensionäre, für Selbstständige und – als teuerste Version – eine für Vermieter (39,90 Euro). Diese umfasst sogar ein Hausverwaltungsprogramm. Die Programmpakete enthalten auf die jeweilige Zielgruppe abgestimmte Bücher als PDF-Datei. Wer den Steuerratgeber zusätzlich gedruckt haben möchte, kann ihn kostenlos anfordern.
Der Rechenkern der Haufe-Lexware-Software stammt vom Konkurrenten Wolters Kluter. Und dieser wiederum bietet von seiner Lösung Steuersparerklärung spezielle Varianten für Lehrer, Rentner und Selbstständige an. Lehrer weisen bis auf ein mögliches Arbeitszimmer meist keine steuerrechtlichen Besonderheiten gegenüber sonstigen Arbeitnehmern auf. Daher benötigen sie nicht unbedingt ein spezielles Programm. Für andere Zielgruppen kann eine Spezialversion durchaus sinnvoll sein, etwa für Vermieter.
Für die meisten Arbeitnehmer, Pensionäre und Rentner reicht allerdings die günstigere Software-Linie – es sei denn, der individuelle Steuerfall ist kompliziert, weil der Steuerpflichtige beispielsweise Auslandseinkünfte oder andere zusätzliche Einnahmen erzielt.
Für alle Programme gleichermaßen gilt, dass der Nutzer entscheiden kann, ob er die Erklärung auf Papier ausdrucken und beim Finanzamt abgeben oder elektronisch über die Elster-Schnittstelle übermitteln möchte. Die Finanzverwaltung fördert die digitale Erklärung, indem sie für die Erklärung 2016 die Abgabefrist um zwei Monate bis Ende Juli 2017 verlängert hat – unter anderem in Baden-Württemberg, Bayern, Hessen und Nordrhein-Westfalen.
Selbstständige und Gewerbetreibende sollten auf jeden Fall zu einer höherwertigen Software greifen. Du musst darauf achten, dass das gewählte Programm alle benötigten Anlagen für die Einkommensteuererklärung verarbeiten kann. Freiberufler müssen die Anlage S und eine Einnahmen-Überschuss-Rechnung (EÜR) erstellen und in aller Regel auch elektronisch übermitteln. Gewerbetreibende müssen die Anlage G ausfüllen und zusätzlich eine Gewerbe- und Umsatzsteuererklärung ausfüllen. Höherwertige Software hilft außerdem dabei, die Umsatzsteuer-Voranmeldungen zu erstellen.
Auch Hausbesitzer, die mit ihrer Photovoltaik-Anlage auf dem Dach Strom produzieren und diesen gegen Bezahlung ins Netz einspeisen, sind gewerblich tätig und müssen entsprechende steuerliche Angaben für die Gewerbe- und Umsatzsteuer machen. Vermieter sollten zudem genau auf den Funktionsumfang des Programms schauen, damit sie die Anlage V bearbeiten können.
Erbengemeinschaften müssen eine einheitliche und gesonderte Feststellungserklärung beim Finanzamt abgeben. Dies kann beispielsweise erstmals Smartsteuer ab 2017. Und wer als Steuersparerklärung-Nutzer Kapitalerträge erklären will oder als Geschiedener Unterhaltsleistungen gezahlt oder eine Immobilie gekauft hat, der ist mit der Variante „Plus“ besser bedient – die kostet aber 15 Euro mehr. Dafür hat der Anwender dann einen direkten Zugriff auf die Online-Steuerdatenbank.
Neben der Komplexität des eigenen Steuerfalls spielt ein weiterer Punkt für die Auswahl der passenden Software eine wichtige Rolle: Wie gut kommst Du mit der Bedienung und Benutzerführung zurecht? Die meisten Desktop-Programme bieten zwei unterschiedliche Möglichkeiten der Bearbeitung an: die Interview-Form (zum Beispiel: Roter Faden bei Wolters-Kluwer-Lösungen) auf der einen Seite, die sich insbesondere für Laien eignet, oder die zeitsparendere Variante einer direkten Formularbearbeitung. Diese eignet sich eher für Nutzer mit Steuererklärungserfahrung.
Doch welche Software ist für die Steuererklärung 2016 die beste? Bereits zum Ende eines Jahres veröffentlichen die ersten Computer- und Wirtschaftsmagazine die ersten Tests des aktuellen Steuersoftware-Jahrgangs. Der Aufwand, der für gründliche Softwaretests nötig ist, ist extrem hoch und wird in den diversen Redaktionen sehr unterschiedlich praktiziert. Nicht alle Medien sind transparent bezüglich der Test-Vorgehensweise und Beurteilung. Für den Software-Jahrgang 2017, also für die Steuererklärung 2016, haben wir Tests in sechs vertrauenswürdigen Fachzeitschriften analysiert und daraus Empfehlungen entwickelt. Mehr über unser Vorgehen erfährst Du am Ende dieses Textes.
Die Programme haben wir in drei Gruppen eingeteilt:
Die Ergebnisse zeigen gegenüber dem Vergleich von 2016 für den Jahrgang 2015 keine gravierenden Unterschiede. Entwicklern, die im Vorjahr gute Software produziert haben und diese immer weiterentwickeln, kann man eine gewisse Kontinuität in ihrer Leistung unterstellen. Eine mehrjährige Betrachtung von Testergebnissen ist außerdem sinnvoll, weil wir empfehlen, der einmal gewählten Software, die gute Dienste leistet und mit der man sich auskennt, in aller Regel treu zu bleiben. Das spart auf Dauer Zeit und Geld.
Unser Rat: Investier etwas Zeit, um herauszufinden, mit welcher Bedienoberfläche Du am besten klarkommst und entscheide Dich dann endgültig für die Software Deiner Wahl. Diese kannst Du abonnieren, dann sparst Du über die Jahre ebenfalls Zeit und Geld. Denn die meisten Programme erlauben es nicht, Daten aus einem Konkurrenzprodukt zu übernehmen.
Für die meisten Arbeitnehmer und Rentner genügt eine Standard-Lösung wie Tax 2017 – ein Programm, das wir Dir uneingeschränkt empfehlen können. Insbesondere diejenigen, die sich erstmals eine Steuersoftware kaufen wollen, können getrost zugreifen. Die zweite Empfehlung lautet Quicksteuer 2017. Beide Produkte kosten knapp 15 Euro.
Produkt | Finanztip-Score | Preis | Anbieter |
---|---|---|---|
Tax 2017 | 94 % | 14,95 € | Buhl Data |
Quicksteuer 2017 | 89 % | 14,99 € | Haufe-Lexware |
Tax ist für Arbeitnehmer, Rentner, Pensionäre, Vermieter und Kapitalanleger geeignet und lässt sich für bis zu fünf Steuererklärungen innerhalb eines Haushalts nutzen. Vorjahresdaten kann das Programm übernehmen. Zudem kann der Nutzer die Steuererklärung komplett papierlos abgeben, weil die Software die Elster-Authentifizierung für den Belegabruf (vorausgefüllte Steuererklärung) beherrscht. Damit ist Tax von Buhl Data der Preis-Leistungs-Sieger für die Masse der nicht so komplizierten Steuerfälle.
Laien kommen auch mit Quicksteuer ganz gut zurecht. Vorkenntnisse sind nicht zwingend notwendig. Bei steuerrechtlichen Fragen hilft die umfassende Wissens-Datenbank. Für Arbeitnehmer und Rentner ist das Programm für rund 15 Euro eine solide Lösung – insbesondere aufgrund der Ausfüllhilfe, die falsche oder unvollständige Einträge verhindern soll.
In der aktuellen Fassung lassen sich Belege individuell filtern und kategorisieren („Belegmanager“). Auch die Plausibilitätsprüfung, die auf Fehler aufmerksam macht, wurde verbessert. Außerdem können Nutzer jetzt die Schriftgröße individuell einstellen. In der „Deluxe“-Version ist das Buch „1.000 ganz legale Steuertricks“ enthalten. Ein Muss ist das Buch aber nicht, vor allem, weil viele der Steuertricks nur unter bestimmten Voraussetzungen funktionieren.
Selbstständige und Gewerbetreibende sowie Arbeitnehmer mit komplexeren Steuerfällen sind in aller Regel mit einem etwas besser ausgestatteten (Premium-) Programm besser bedient. Gegenüber unserem Vergleich von 2016 gibt es im Ergebnis nur eine Änderung: Wir empfehlen 2017 in der Kategorie Premium mit Taxman anders als bisher eine dritte Lösung. Hintergrund ist, dass der Unterschied zwischen dem Zweit- und Drittplatzierten sehr gering ist. Sowohl Taxman als auch die Steuersparerklärung haben denselben Rechenkern. Deshalb verwundert es kaum, dass die beiden Lösungen fast gleichauf liegen.
Klarer Spitzenreiter ist das Wiso Steuer-Sparbuch 2017, das bei fast allen ausgewerteten Tests den ersten Platz belegt hat – nur bei „Finanztest“ rangiert es auf Platz zwei, knapp geschlagen von der günstigeren Linie Tax 2017, ebenfalls von Buhl Data.
Produkt | Finanztip-Score | Preis | Anbieter |
---|---|---|---|
Wiso Steuer-Sparbuch 2017 | 100 % | 34,95 € | Buhl Data |
Steuersparerklärung | 91 % | 29,95 € | Wolters Kluwer |
Taxman 2017 | 89 % | 29,90 € | Haufe-Lexware |
Das Wiso Steuer-Sparbuch ergattert Jahr für Jahr einen Spitzenplatz in diversen Tests – zum Beispiel bei „Computer Bild“ zum fünften Mal in Folge. Im Test von 2017 suchte die Redaktion mit sehr komplexen Steuerfällen gezielt nach Schwächen der Programme – das Wiso Steuer-Sparbuch meisterte den Stresstest. Das Programm enthält zahlreiche Videos und umfassende Fachinformationen, sodass sich Nutzer bei den häufig vorkommenden Ungewissheiten, die das Steuerrecht mit sich bringt, innerhalb der Software schlaumachen können. Du kannst Deine Erklärung auf dem Desktop bearbeiten, auf dem Tablet oder im Browser. Wer im Laden die Software in der Box kauft, erhält dazu auch einen gedruckten, umfassenden Steuerratgeber.
Die aktuelle Version 2017 bietet ein neues, nicht zu unterschätzendes Feature: Es kürzt die umständliche Prozedur bei der Authentifizierung für den Belegabruf ab, sodass es möglich ist, die Steuererklärung komplett papierlos zu erstellen. Nutzer müssen kein unterschriebenes Formular beim Finanzamt einreichen. Daten etwa von der Lohnsteuer-Bescheinigung lassen sich recht einfach für die Steuererklärung übernehmen. Assistenten unterstützen beim Erstellen der Umsatz- und Gewerbesteuererklärung.
Das Besondere an den Wiso-Programmen ist das Prinzip „einmal zahlen, alles nutzen.“ Das bedeutet, dass Du immer alle drei Wege der Steuererklärung nutzen kannst: Browser-App, Tablet-App und Desktop-Anwendung für PC und Mac. Unabhängig davon, welches Produkt Du zuerst freischaltest (Desktop, Browser oder App), gilt Deine Lizenz auch für die beiden anderen Nutzungsformen. Eine Erklärung kannst Du auf einem Gerät beginnen und an einem anderen weiterbearbeiten.
Das Programm lässt sich auch auf einem USB-Stick einrichten, sodass Du es überhaupt nicht auf dem lokalen Rechner installieren musst. Wiso-Programme sind somit besonders interessant für diejenigen, die ihre Erklärungen auf verschiedenen Geräten bearbeiten – und für Mac-User, für die es eine spezielle Version gibt.
Beim Erstkauf kostet das Wiso Steuer-Sparbuch regulär 35 Euro, für Abonnenten ist es 5 Euro günstiger. Als Download bekommst Du das Steuer-Sparbuch oft billiger – beispielsweise bei der Download-Plattform Softwareload.
Alternativ können Apple-Nutzer die Steuersparerklärung nutzen. Beide Programme sowie fünf Cloud-Lösungen hat Macwelt getestet: Am besten abgeschnitten haben Wiso Steuer Mac 2017 bei den Offline-Anwendungen und Lohnsteuer kompakt bei den Browser-Lösungen.
Als zweite Premium-Software empfehlen wir die Steuersparerklärung. Erfahrene schätzen den „roten Faden“. Damit kommen sie schneller durch die Steuererklärung als mit einem Interview, das alle möglichen steuerlich relevanten Sachverhalte abfragt. Der Steuerratgeber lässt sich digital herunterladen. Früher konnten Nutzer das gedruckte Buch noch kostenlos anfordern. Das ist nicht mehr möglich.
Mit der kostenlosen Belegmanager-App können Anwender unterwegs Quittungen erfassen. Wer hingegen die Belege einscannen lassen möchte, muss für die Funktion mindestens 20 Euro extra zahlen.
Taxman 2017 von Haufe-Lexware hat in der aktuellen Version für die Steuererklärung 2016 eine umfassend überarbeitete Bedienoberfläche bekommen. Das Programm führt den Nutzer zunächst mithilfe eines Einstiegsinterviews durch seinen Fall. Gut gelöst ist das Einscannen von Belegen mithilfe des Belegmanagers. Quittungen im Format PDF, JPG oder DOC können verwaltet und einfach zugeordnet werden. Sehr umfassend fällt das Begleitmaterial von Taxman 2017 aus. Im Preis von 30 Euro ist ein 550-seitiges Steuerbuch inklusive; in der Download-Version ist es als PDF erhältlich.
Bei den Browser-Anwendungen überzeugen wie im Vorjahr am meisten Wiso Steuer-Web.
Produkt | Finanztip-Score | Preis | Anbieter |
---|---|---|---|
Wiso Steuer-Web | 96 % | 34,95 € | Buhl Data |
Smartsteuer | 84 % | 14,95 € | Haufe-Lexware |
Wer sich für eine Online-Steuererklärung begeistern kann, dessen erste Wahl sollte Wiso Steuer-Web sein, dies ist die Cloud-Lösung von Buhl Data. Faktisch steckt das Wiso Steuer-Sparbuch drin – die Onlinefassung kostet genauso viel. Bei „Finanztest“ hat Wiso Steuer-Web allerdings ein ganzes Stück besser abgeschnitten als Smartsteuer (Note 2,45 versus 3,2).
Um die Wiso-Lösung nutzen zu können, benötigst Du einen gültigen Lizenzschlüssel für ein Wiso-Steuerprogramm. Beim Anbieter Buhl Data must Du daher ein Konto einrichten. Anschließend kannst Du Deine Daten in der Cloud von Buhl ablegen. So lässt sich die Steuererklärung auch auf unterschiedlichen Geräten – auf dem Computer, Tablet und Handy – bearbeiten.
Ein anonymer Test der Funktionen ist möglich. Bis zur Abgabe der Steuererklärung kannst Du das Programm grundsätzlich kostenlos testen; erst wenn Du die Daten übermittelst, brauchst Du den gültigen Lizenzschlüssel. Falls Du diesen erst dann kaufst, musst Du mindestens 30 Euro dafür zahlen, ohne Abo-Verpflichtung sogar 5 Euro mehr.
Spartipp: Kauf Dir zuvor – beispielsweise bei Softwareload – einen günstigeren Lizenzschlüssel, den Du dafür nutzen kannst.
Wem 35 Euro zu viel sind, der kann sich für Smartsteuer entscheiden. Die Browser-Lösung kostet nur 15 Euro. Für einfachere Fälle genügt dies durchaus. Eine neue praktische Funktionalität ist das Einscannen und Verwalten von Belegen.
Mit der Abgabe der Erklärung ist es allerdings noch nicht getan. Entscheidend ist vielmehr, welche Ausgaben das Finanzamt akzeptiert. Hilfreich ist in diesem Fall der Steuerbescheid-Prüfer, den etliche Programme enthalten. Wähl die Funktion, die etwa „Bescheidrückübermittlung und automatische Bescheidprüfung“ heißt. Über die Elster-Schnittstelle gleicht die Software dann die abgegebene Erklärung mit dem Steuerbescheid ab. Das Programm zeigt Abweichungen bei den verschiedenen Ausgabekategorien an, beispielsweise bei den Fahrtkosten.
Du kannst dann entscheiden, ob Du die Abweichung akzeptierst oder dagegen Einspruch einlegst. Dafür hast Du einen Monat Zeit. Dafür stehen Musterschreiben zur Verfügung, die Du individuell anpassen kannst.
Achtung: Während bei den meisten Steuerprogrammen zum Installieren die Bescheidprüfung integriert ist, kostet dies bei vielen browserbasierten Lösungen extra. Zudem kannst Du damit nur eine einzelne Steuererklärung erstellen, während mit manchen Desktop-Programmen ohne Aufpreis mehrere möglich sind.
Die neuen Steuerprogramme liegen überwiegend schon ab Ende November in den Läden. In der Regel sind zu Jahresanfang noch einige Aktualisierungen nötig, sodass ein Update eingespielt werden muss. Das ist aber im Preis drin. Der unverbindliche Verkaufspreis von einfacheren Programmen wie Tax, Steuereasy oder Quicksteuer liegt bei 15 Euro, höherwertigere wie die Steuersparerklärung gibt es ab 25 Euro. Manche Anbieter wie Haufe-Lexware verlangen fürs Verschicken der DVD eine Versandpauschale. Die Versandkosten entfallen, wenn der Käufer sich für den Download von der Website des Herstellers entscheidet.
Je näher der für viele Steuererklärungen geltende Abgabetermin 31. Mai rückt, desto eher lässt sich ein Schnäppchen machen. Auf Amazon, Idealo, Softwareload oder auch für Kunden von GMX oder web.de gibt es immer wieder Sonderangebote. Hinzukommen umetikettierte Versionen: Hinter der möglicherweise etwas abgespeckten Steuersoftware, die etwa Tchibo, Aldi oder Lidl verkaufen, stecken die drei großen Anbieter. Die von Tchibo oder von Penny stammt beispielsweise von Wolters Kluwer. Solche Aktions-Software wird meistens im Januar oder Februar zwischen 5 und 10 Euro angeboten – sie ist aber oft nach wenigen Tagen ausverkauft.
Die durchaus überschaubaren Kosten für eine Steuersoftware darfst Du übrigens als Steuerberatungskosten komplett absetzen. Denn obwohl der Aufwand sowohl den beruflichen als auch den privaten Bereich berührt, akzeptiert das Finanzamt Mischkosten bis zu 100 Euro in vollem Umfang. Sind die Kosten höher, so akzeptiert das Finanzamt pauschal die Hälfte als Werbungskosten oder Betriebsausgaben. Heb den Kaufbeleg auf und gib den Betrag bei den Werbungskosten an.
Einen kritischen Blick auf die von der Software vorgeschlagenen Formularangaben solltest Du dennoch haben, denn Fehler sind nie ausgeschlossen. Hast Du beispielsweise einen Laptop privat gekauft, den Du zur Hälfte als Arbeitsmittel beruflich nutzt, dann kannst Du die Hälfte der Anschaffungskosten als Werbungskosten absetzen. Dafür musst Du jedoch selbst den beruflichen Anteil eintragen. In den Programmen voreingestellt sind 100 Prozent, doch dies geht beim Finanzamt in aller Regel nicht durch.
Zudem gibt es immer wieder aktuelle Urteile, von denen Du schon bei der nächsten Steuererklärung profitieren kannst. Nutz daher auch die kostenlosen Serviceangebote rund um das Thema Steuern von Finanztip.
Wir haben Steuerprogramme für die Steuererklärung 2016 betrachtet. Diese haben wir nicht selbst getestet, sondern seriöse Testberichte ausgewertet und aggregiert. Um zu Empfehlungen zu kommen, benötigen wir nachvollziehbare und mathematisch verwertbare Testergebnisse. Rein verbale Beschreibungen von Funktionalitäten und Benutzer(un)freundlichkeit sind kaum mathematisch abbildbar.
Aus unserer Sicht haben folgende Medien mathematisch verwertbare Daten veröffentlicht:
Nicht einbezogen haben wir Seiten wie steuern.de. Dabei handelt es sich unserer Einschätzung nach um Werbung, die nicht neutral sein kann. Mathematisch nicht verwertbare Auswertungen, beispielsweise in der „Wirtschaftswoche“, blieben ebenfalls unberücksichtigt.
Alle sechs analysierten Tests für den Software-Jahrgang 2017 haben wir gleich gewichtet. Um die unterschiedlichen Notenskalen der einzelnen Tests zu nivellieren, haben wir dem jeweiligen Testsieger einen Score von 100 Prozent vergeben. Somit stellt die Prozentzahl „Finanztip-Score“ unser Ergebnis für jede Lösung dar.
Wir haben – wie im Jahr 2016 – drei Kategorien gebildet. In jeder Kategorie haben wir grundsätzlich die beiden Programme, die über alle ausgewählten Untersuchungen insgesamt am besten abgeschnitten haben, als Empfehlung ausgewiesen. In unserer Analyse 2017 empfehlen wir bei den Premium-Lösungen allerdings von jedem der drei großen Anbieter eine Software, weil der Unterschied zwischen dem Zweit- und Drittplatzierten sehr gering ist.
Außerdem halten wir es nicht für vertretbar, dass ein bisher zufriedener Nutzer die Software wechselt, weil in diesem Jahr ein Anbieter ganz knapp vor dem anderen liegt. Denn der große Vorteil von treuen Anwendern ist, dass sie ihre Vorjahresdaten überschreiben können und sich damit viel Arbeit ersparen können. Wer beispielsweise bei Buhl Data vom teureren Wiso Steuer-Sparbuch zum günstigeren Tax wechseln will, muss seine Daten neu eingeben. Wer den Anbieter wechselt, schaut bei der Datenübernahme erst recht in die Röhre. Einen Anbieterwechsel solltest Du Dir daher vorher gut überlegen.
Im Detail sehr genau angeschaut haben wir uns die Bewertungen der Zeitschrift „Finanztest“ von der Stiftung Warentest. Die Stiftung hat im Januar und Februar 2017 elf Steuerprogramme anhand von drei Musterfällen getestet. Den ersten, einfachen Arbeitnehmer-Fall haben 110 Laien eingegeben. Die beiden anderen, komplexeren Fälle haben Experten eingetragen. Bei letzteren ging es um eine Patchwork-Familie beziehungsweise einen Rentner. Für das Ehepaar mit Kindern aus verschiedenen Ehen war ausnahmsweise die Einzelveranlagung günstiger als die Zusammenveranlagung. Der Rentner hatte eine Abfindung sowie Kapitalerträge zu versteuern. Die Stiftung Warentest gewichtete die korrekte Steuerberechnung und Hilfen zur Hälfte, mit 40 Prozent die Handhabung und zu 10 Prozent technische Merkmale.
Die Programme von Buhl Data überzeugten die Warentester am meisten: Das für 15 Euro günstige Programm Tax 2017 schnitt mit der Note 2,2, am besten ab, dicht gefolgt von den Schwesterprogrammen Wiso Steuersparbuch 2017 (35 Euro) und der Online-Lösung Wiso Steuer-Web. Dahinter liegen die beiden Desktop-Lösungen von Haufe-Lexware, Quicksteuer 2017 und Taxman 2017, gefolgt von zwei Programmen von Wolters Kluwer, Steuereasy 2017 und die Steuersparerklärung. Knapp dahinter liegt Smartsteuer.
Die Überraschung des Tests war das eher schlechte Abschneiden des recht beliebten Programms Steuersparerklärung. Von den Programmen Lohnsteuer kompakt und Steuerfuchs rät die Stiftung sogar ab, da in beiden Fällen die Handhabung als mangelhaft bewertet wurde. Im Fall von Lohnsteuer kompakt bemängelten die Tester, dass nicht einmal eine vollständige Erfassung aller Kapitalerträge möglich gewesen sei.
Besser schnitt die Steuersparerklärung beim Test von „Focus Money“ ab. Dort landete die Software hinter Wiso Steuer-Sparbuch und Taxman, aber noch vor Tax Professional (die Premium-Variante von Tax 2017). Die Noten fielen deutlich besser aus als bei der Stiftung Warentest. „Focus Money“ rechnete mit nur einem komplexen Musterfall. Dabei ging es auch um Einkünfte aus selbstständiger Tätigkeit, außergewöhnliche Belastungen, Spenden als Sonderausgaben, doppelte Haushaltsführung und Unterhaltsleistungen an den Ex-Partner.
Bei allen berücksichtigten Tests und auch bei dem nicht berücksichtigten der „Wirtschaftswoche“ ging die Steuersoftware von Buhl Data als Sieger vom Platz: In fast allen Fällen landete das Wiso Steuer-Sparbuch auf dem ersten Platz. Bei „Finanztest“ wurde es von Tax 2017, dem günstigeren Programm aus demselben Haus, knapp überrundet. Auch der „Wirtschaftswoche“-Autor platzierte das Wiso Steuer-Sparbuch ganz vorne. Er gab offensichtlich seinen eigenen Steuerfall in verschiedene Programme ein und kam damit am besten zurecht. Nach seinem Urteil dürfen nur „Unerschrockene“ Elster-Formular verwenden.
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