Börsenmakler
Bild: STPP / IMAGO

Die Börse ist auf Rekordkurs, und es werden auf (sehr) lange Sicht weitere Rekorde folgen. Das ist an der Börse normal. Aber was passiert auf kurze Sicht? Das ist unklar. Und deshalb solltest Du, wenn Du in Aktien anlegst, ein klares Sparziel haben.

Ein Ziel wie „Ich möchte später mehr Geld haben“ ist sehr allgemein formuliert. Solange Dein „später“ noch ein bis zwei Jahrzehnte entfernt ist, macht das nichts. Aber wenn der Moment näher rückt, an dem Du Geld aus Deinem Depot holen möchtest, musst Du an den Ausstieg denken. Das heißt, auf sichere Anlagen wie Tagesgeld umschichten.

Ein Beispiel: Falls Du in zwei, drei Jahren ein Ferienhaus für den Ruhestand kaufen möchtest, dann gilt für Dich jetzt: „Viel besser wird’s wohl nicht.“ Zwar könnte auf der Zielgeraden noch ein weiterer Kursrekord folgen. Aber warum zocken? Eine mehrjährige Börsenflaute würde die Größe und die Lage Deines Ferienhauses ordentlich beeinträchtigen. Besser, Du fängst schon ein paar Jahre früher an mit Umschichten.

Nehmen wir das Beispiel von Finanztip-Leser Rainer: Er hat uns geschrieben und fragt, wie er seine Aktien für die Altersvorsorge steuern soll. Mit Ende 50 ist er im besten Alter, um allmählich einen Entnahmeplan vorzubereiten. Seine erwartete Rente lässt sich schon ganz gut einschätzen, ebenso sein Geldbedarf und übrige Einkünfte. Er muss aber nicht sofort alles in sichere Anlagen umschichten, schließlich braucht er zum Rentenstart nur einen Teil des Geldes.

Ein konkretes Sparziel, bei dem die heutigen Börsenkurse egal sind, könnte auch ein Depotübertrag (Schenkung oder Erbschaft) auf Deine Kinder beziehungsweise Enkel sein.

 

Serie Börsenhoch

1. Rekordkurse: Soll ich jetzt noch einsteigen?
2. Was tun, wenn die Kurse fallen?
3. Wann soll ich eigentlich verkaufen?
4. Wieviel vom Geld soll ich in Aktien anlegen?

 

Hendrik Buhrs
Autor

Stand:

Redakteur im Team Bank und Versicherung. Vor seiner Zeit bei Finanztip berichtete er für die Radioprogramme des Hessischen, später des Westdeutschen Rundfunks über Wirtschafts- und Verbraucherthemen. Hendrik hat in Münster und Exeter VWL studiert. Erste berufliche Erfahrungen sammelte er bei Radio Q und im Lokalfunk Recklinghausen. Gespartes Geld investiert er gern in Reisen.

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