Private Krankenversicherung Kosten Das kostet die private Krankenversicherung
Finanztip-Expertin für Versicherungen
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So gehst Du vor
Für junge, gesunde Menschen ist die private Krankenversicherung (PKV) oft günstiger als die gesetzliche. Da wirkt ein Wechsel verlockend. Doch langfristig ist die PKV kein Sparmodell, denn mit den Jahren steigen auch die Beiträge. Die PKV bietet aber die Möglichkeit, Dir lebenslang Zugang zu einer hochwertigen medizinischen Versorgung zu sichern. Mit welchen Kosten Du bei der privaten Krankenversicherung rechnen musst, erfährst Du in diesem Ratgeber.
Eine private Krankenversicherung kostet 2024 im Durchschnitt 557 Euro im Monat. Beamte zahlen durchschnittlich nur 241 Euro im Monat. Das hat uns der Verband der privaten Krankenversicherung auf Anfrage mitgeteilt. Im nächsten Jahr sollen die Beiträge laut dem Verband um durchschnittlich zwölf Prozent steigen. 2025 kostet eine PKV dann also im Durchschnitt 623 Euro im Monat, für Beamte 270 Euro.
Wie viel Dich eine private Krankenversicherung kosten würde, lässt sich aber nicht pauschal beziffern. Die Kosten hängen etwa von dem gewählten Tarif, Deinem Alter und Deiner Gesundheit bei Vertragsabschluss ab. Vor Abschluss einer privaten Krankenversicherung musst du eine Reihe von Gesundheitsfragen beantworten. Hast Du Allergien, Vorerkrankungen oder andere Gesundheitsprobleme, kann das die PKV teurer machen.
Am teuersten ist die PKV aber in aller Regel für Selbstständige, sie müssen die Beiträge zur Versicherung allein tragen. Angestellte teilen sich die Beiträge über den Arbeitgeberzuschuss mit ihrem Arbeitgeber (§ 257 Abs. 2 SGB V). Beamte bekommen mindestens 50 Prozent als Beihilfe von ihrem Dienstherrn dazu gezahlt. Daher kommen sie bei der PKV am günstigsten weg.
Wir möchten Dir hier einen Eindruck verschaffen, wie viel Geld Du ungefähr im Monat für eine private Krankenversicherung ausgeben musst. Dazu haben wir uns die Konditionen für einen 35-Jährigen bei besonders leistungsstarken Tarifen angeschaut. Diese Tarife haben in einem Ranking des Analysehauses Morgen & Morgen am besten abgeschnitten. Wir haben die Preise jeweils für Angestellte, Selbstständige und Beamte recherchiert. Beachte, dass die Beiträge stark abweichen können, etwa wenn Du Vorerkrankungen mitbringst oder älter als 35 Jahre bist.
Versicherer/Tarife | Monatsbeitrag für einen gesunden 35-Jährigen |
---|---|
Allianz/Mein Gesundheitsschutz Best1 | 434 €4 |
Barmenia/EXP1+2 | 525 €4 |
Versicherungskammer Bayern/GesundheitVARIO400, VARIO AmbulantPlus, VARIO KlinikPlus, VARIO ZahnPlus3 | 371 €4 |
1 Tarif mit einem Selbstbehalt von 10 Prozent für ambulante und stationäre Leistungen bis maximal 500 Euro, Krankentagegeld in Höhe von 100 Euro ab dem 43. Tag
2 Tarif mit einem Selbstbehalt von 300 Euro für ambulante, stationäre und zahnärztliche Leistungen, Krankentagegeld in Höhe von 100 Euro ab dem 43. Tag
3 Tarif mit einem Selbstbehalt von 20 Prozent für ambulante Leistungen bis maximal 400 Euro, Krankentagegeld in Höhe von 100 Euro ab dem 43. Tag
4 Dieser Betrag fällt für den Angestellten an. Der Arbeitgeber übernimmt die andere Hälfte des Arbeitgeberzuschusses; alle Beiträge gerundet.
Quelle: Vergleich bei Check24 (Stand: 2. Oktober 2024)
Versicherer/Tarife | Monatsbeitrag für einen gesunden 35-Jährigen |
---|---|
Allianz/Mein Gesundheitsschutz Best1 | 936 €4 |
Barmenia/EXP1+2 | 1.013€4 |
Versicherungskammer Bayern/GesundheitVARIO400, VARIO AmbulantPlus, VARIO KlinikPlus, VARIO ZahnPlus3 | 792 €4 |
1 Tarif mit einem Selbstbehalt von 10 Prozent für ambulante und stationäre Leistungen bis maximal 500 Euro, Krankentagegeld in Höhe von 150 Euro ab dem 43. Tag
2 Tarif mit einem Selbstbehalt von 300 Euro für ambulante, stationäre und zahnärztliche Leistungen, Krankentagegeld in Höhe von 150 Euro ab dem 43. Tag
3 Tarif mit einem Selbstbehalt von 20 Prozent für ambulante Leistungen bis maximal 400 Euro, Krankentagegeld in Höhe von 150 Euro ab dem 43. Tag
4 Beiträge gerundet
Quelle: Vergleich bei Check24 (Stand: 2. Oktober 2024)
Versicherer/Tarife | Monatsbeitrag für einen gesunden 35-Jährigen Beamten1 |
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Allianz/BHA51, BHK51, BHE1K, BHZ51, BHEB | 398 €2 |
Barmenia/GK30, GK20P, G2B30, G2B20P, G1B, GEP | 353 € |
R+V/BB30, BB20E, EB1, W120E, W130 | 365 € |
¹ Dienstherr ist Nordrhein-Westfalen, der Beamte bekommt 50 Prozent Beihilfe
2 Beiträge gerundet
Quelle: Vergleich bei Check24 (Stand: 27. März 2024)
Achtung: Diese Kosten sagen nichts darüber aus, ob Du Dir eine private Krankenversicherung auch auf Dauer leisten kannst. Nur weil ein Tarif auf den ersten Blick günstig erscheint, bedeutet das nicht automatisch, dass der Tarif auch günstig bleibt. Wie Du wirklich herausfindest, ob die private Krankenversicherung das richtige Modell für Dich ist, erfährst Du im dritten Kapitel.
Lass Dich auch nicht mit Billigtarifen locken. Es gibt PKV-Tarife, die weniger bieten als den Standard für Kassenpatienten. Eine besonders günstige PKV zahlt meist auch wenig. Möglicherweise bist Du dann schlechter versichert als in einer gesetzlichen Krankenkasse.
Hast Du Dich entschieden, in die private Krankenversicherung zu wechseln, ist es ratsam, zusammen mit einem Versicherungsmakler nach einem passenden Tarif zu suchen. Er sollte beim PKV-Vergleich Deine Krankengeschichte berücksichtigen und kann Dir dann konkret die Kosten für verschiedene Tarife nennen. Wir haben für Dich nach seriösen Maklern gesucht, die viel Erfahrung in der Vermittlung von PKV-Tarifen mitbringen. Die Ergebnisse findest Du in unserem Ratgeber zum richtigen Tarif in der privaten Krankenversicherung.
Private Krankenversicherungen werden im Laufe der Zeit teurer. Laut einer Analyse des PKV-Verbandes sind die Tarife in den vergangenen zehn Jahren im Durchschnitt um 3,1 Prozent pro Jahr teurer geworden. Allein 2024 sind die Beiträge zur PKV um durchschnittlich sieben Prozent gestiegen. Für 2025 hat der PKV-Verband eine weitere Verteuerung von durchschnittlich zwölf Prozent bekanntgegeben. Für zwei Drittel der bereits Privatversicherten steigen die Preise sogar um durchschnittlich 18 Prozent.
Auch im Alter wachsen die Beiträge zur privaten Krankenversicherung weiter, wenn auch nicht mehr so stark wie in den Jahren davor.
Die Versicherer versuchen die Kostensteigerungen im Alter so niedrig wie möglich zu halten, indem sie einen Teil Deines Beitrags für später zurücklegen: die sogenannten Altersrückstellungen (§ 149 VAG). Im Alter sollen diese Rücklagen Deine Beiträge möglichst niedrig halten.
Ab dem 60. Lebensjahr fällt der Zuschlag für die Altersrückstellungen weg. Du musst dann also keine Altersrückstellungen mehr zahlen. Zudem endet mit Beginn der Rente auch die Krankentagegeldversicherung. Dadurch werden die monatlichen Beiträge wieder etwas günstiger.
Dennoch müssen auch Rentner und Rentnerinnen noch mit Beitragssteigerungen rechnen. Die Altersrückstellungen decken nur einen Teil der Kosten, die im Laufe der Jahre durch höhere Ausgaben für die Versicherten und den medizinischen Fortschritt entstehen.
Als Privatversicherter solltest Du deshalb unbedingt ein Finanzpolster für die Kosten der PKV im Alter ansparen. Denn angenommen, Deine Krankenversicherung wird jedes Jahr drei Prozent teurer, dann zahlst Du in 25 Jahren schon den doppelten Beitrag im Vergleich zu heute.
Aber auch in der gesetzlichen Krankenversicherung steigen die Beiträge regelmäßig. Viele Krankenkassen haben in den vergangenen Jahren immer wieder ihre Zusatzbeiträge anheben müssen.
Je mehr Du verdienst, desto mehr musst Du außerdem in die gesetzliche Krankenversicherung zahlen. Der Höchstbeitrag in der gesetzlichen Krankenversicherung liegt 2024 bei rund 844 Euro im Monat. Er richtet sich nach der Beitragsbemessungsgrenze, die aktuell bei 62.100 Euro im Jahr liegt. Als Angestellter musst Du daher höchstens 422 Euro im Monat für die gesetzliche Krankenkasse zahlen. Selbstständige tragen die Kosten allein.
Diese Beitragsbemessungsgrenze steigt in der Regel jedes Jahr. Die Bundesregierung passt die Grenze jedes Jahr an die Lohnentwicklung in Deutschland an. Wer dann mit seinem Gehalt über der neuen Beitragsbemessungsgrenze liegt, muss automatisch auch mehr zur Krankenversicherung zahlen.
Der Vorteil in der gesetzlichen Krankenversicherung ist aber, dass Du die Krankenkasse meist problemlos wechseln kannst. Dadurch kannst Du eine Krankenkasse mit einem niedrigeren Zusatzbeitrag und besseren Extraleistungen wählen. Bei Finanztip empfehlen wir jedes Jahr die Krankenkassen mit dem besten Preis-Leistungs-Verhältnis. Die Ergebnisse findest Du in unserem Krankenkassen-Vergleich.
In der privaten Krankenversicherung kannst Du ebenfalls den Versicherer wechseln. Sparen kannst Du damit aber in aller Regel nicht. Denn Deine angesparten Altersrückstellungen kannst Du nur zu einem Teil zum nächsten Versicherer mitnehmen (§ 204 Abs. 1 VVG). Beim Wechsel geht Dir also ein Teil Deines Geldes verloren. Außerdem musst Du bei jedem Wechsel eine erneute Gesundheitsprüfung machen. Ein Anbieterwechsel wird daher mit zunehmendem Alter schwerer und unattraktiver.
Für Beamte ist die private Krankenversicherung meist das günstigere Modell. Sie bekommen einen Teil der Krankheitskosten von ihrem Dienstherrn bezahlt und können daher eine kostengünstige Restkostenversicherung in der PKV abschließen.
Für Angestellte und Selbstständige gibt es dagegen keine pauschale Antwort auf die Frage, ob sie in der gesetzlichen oder privaten Krankenversicherung günstiger aufgehoben sind. In der privaten Krankenversicherung sind die Beiträge von unterschiedlichen Faktoren wie Tarif, Alter und Gesundheit abhängig. Eine Beispielrechnung findest Du am Ende dieses Abschnitts.
Wie hoch die Beiträge in der gesetzlichen Krankenversicherung sind, kannst Du Dir dagegen ganz einfach ausrechnen: Gesetzlich versicherte Angestellte zahlen 14,6 Prozent ihres Brutto-Einkommens plus einen individuellen Zusatzbeitrag an die Krankenkasse. Dieser liegt im aktuellen Jahr bei durchschnittlich 1,7 Prozent. Angestellte teilen sich die Kosten für die Krankenversicherung mit ihrem Arbeitgeber.
Da Selbstständige freiwillige Mitglieder in der gesetzlichen Krankenversicherung sind, zahlen sie Beiträge auf jegliche Art von Einkommen, also auf ihren Gewinn und andere Einkünfte, etwa aus Vermietung und Verpachtung. Für sie gilt ein ermäßigter Beitragssatz von 14 Prozent (§ 243 SGB V). Entscheiden sie sich für ein gesetzliches Krankengeld, erhöht sich ihr Beitrag auf 14,6 Prozent.
Maximal zahlst Du rund 844 Euro im Jahr an die gesetzliche Krankenkasse. Zusätzlich kommen noch Kosten für etwaige Zusatzversicherungen wie eine Zahnzusatz-, Krankentagegeld- oder eine Krankenhauszusatzversicherung dazu. Diese zusätzlichen Leistungen hast Du in der privaten Krankenversicherung meistens schon mit abgedeckt.
Wie im vorigen Kapitel bereits dargestellt, bekommst Du für diesen Preis unter Umständen auch eine sehr gute private Krankenversicherung. Da ist es kein Wunder, dass viele junge Menschen gerne sofort in die private Krankenversicherung wechseln möchten. Denn obendrauf gibt es auch noch bessere Leistungen in der PKV. Das ist aber nur die halbe Wahrheit.
In zwei Fällen ist die gesetzliche Krankenversicherung in jedem Fall günstiger: wenn Du Kinder hast, die in der kostenfreien Familienversicherung unterkommen können und wenn Du eine geringe Rente bekommst. Das sind daher auch die wichtigsten Fragen, die Du Dir vor Abschluss einer PKV stellen solltest: Planst Du eine Familie? Wenn ja, wie viele Kinder? Verdienst Du so gut, dass Du Dir die Beiträge zur PKV ein Leben lang leisten kannst?
Denn in der PKV zahlst Du Deine Beiträge unabhängig davon, ob Du gerade viel oder weniger verdienst. Zahlst Du als Selbstständiger nicht in die gesetzliche Rentenversicherung ein, bekommst Du im Alter auch keinen Zuschuss zu Deinen PKV-Beiträgen.
Und für jedes Deiner privat versicherten Kinder zahlst Du einen weiteren Beitrag im Monat. Beachten solltest Du auch, dass während einer Elternzeit der Arbeitgeberzuschuss wegfällt und Du dann Deinen gesamten Beitrag selbst zahlen musst (§ 257 Abs. 2 SGB V).
In der GKV ist das anders: Dort kannst Du Deine Kinder maximal bis zu ihrem 25. Lebensjahr kostenfrei in der Familienversicherung versichern (§ 10 Abs. 2 SGB V). Außerdem bemisst sich Dein monatlicher Beitrag nach Deinem Einkommen. Gerade im Alter und mit einer niedrigen Rente kann das von Vorteil sein.
Während einer Elternzeit hast Du in der gesetzlichen Krankenversicherung ebenfalls Vorteile: Als freiwilliges Mitglied bist Du von den Beiträgen befreit, wenn Du die Voraussetzungen für eine Familienversicherung erfüllst. Keinen Anspruch auf Familienversicherung hast Du etwa dann, wenn Du nicht verheiratet bist. Dann musst Du aber nur den Mindestbeitrag von monatlich 172 Euro plus Zusatzbeitrag der Krankenkasse zahlen, wenn Du keine weiteren Einnahmen als das Elterngeld hast (§ 240 Abs. 1 SGB V). Der Mindestbeitrag ist daher immer noch günstiger als der Beitrag zur privaten Krankenversicherung.
Werden Dir die Beiträge in der PKV zu hoch, kannst Du nur unter bestimmten Voraussetzungen wieder zurück in die gesetzliche Krankenversicherung wechseln. Angestellte müssen dann ihr Gehalt unter die Jahresarbeitsentgeltgrenze bringen. Selbstständige müssen notfalls in ein Angestelltenverhältnis wechseln. Ab 55 Jahren bleibt Dir der Weg zurück in die GKV in den meisten Fällen versperrt. Welche Möglichkeiten Dir dann noch bleiben, erklären wir Dir im Ratgeber zur Rückkehr in die GKV.
Ist eine Rückkehr in die GKV unmöglich, kommt meistens nur ein Tarifwechsel beim aktuellen Anbieter infrage. Zur Not musst Du dann in den leistungsschwächeren Basistarif wechseln, wenn Du Dir die Beiträge auf Dauer nicht mehr leisten kannst.
Wie sich die Beiträge in der privaten und gesetzlichen Krankenversicherung unterscheiden können, zeigen wir Dir an einem Beispiel. Charlotte ist angestellte Architektin und 35 Jahre alt. Sie hat ein monatliches Bruttoeinkommen von 6.000 Euro. In der privaten Krankenversicherung könnte sie einen Tarif für 800 Euro abschließen, bei dem sie die Hälfte, also 400 Euro zahlen muss. Die andere Hälfte zahlt ihr Arbeitgeber. In der gesetzlichen Krankenversicherung würde sie aktuell 500 Euro im Monat inklusive der Zusatzversicherungen für vergleichbare Leistungen zahlen.
gesetzliche Krankenversicherung1 | 422 Euro |
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Zahnzusatzversicherung2 | 21 Euro |
Krankentagegeld3 | 16 Euro |
Krankenhauszusatzversicherung4 | 41 Euro |
Gesamtbetrag im Monat | 500 Euro |
1 Die Krankenkasse hat einen Zusatzbeitrag von 1,7 Prozent
2 Tarif: Huk24/Huk-Coburg ZZPro90
3 Tarif: Inter KTA 6,30 Euro Krankentagegeld pro Tag
4 Tarif: Hallesche Mega Clinic AR
Quelle: Finanztip-Recherche (Stand: 2. Oktober 2024)
Auch wenn die private Krankenversicherung in diesem Beispiel günstiger wäre, bedeutet das nicht, dass sie auch das passende Modell für Dich ist. Du solltest Dich nicht für die private Krankenversicherung entscheiden, nur weil sie zum jetzigen Zeitpunkt die günstigere Versicherung für Dich ist. Denn spätestens dann, wenn Du an die Familienplanung gehst oder eine niedrige Rente erhältst, ist die private Krankenversicherung in der Regel wesentlich teurer als die GKV.
Wenn Du bereits privatversichert bist und Dir die Kosten der Krankenversicherung über den Kopf wachsen, gibt es einige Möglichkeiten, den Beitrag zu reduzieren. Im Detail erklären wir sie in unserem Ratgeber PKV-Beitrag senken.
Eine Option ist, nach günstigeren PKV-Tarifen bei Deinem Versicherer zu suchen, die ähnliche Leistungen bieten. Ein solcher interner Tarifwechsel kann sich vor allem für ältere, langjährig Versicherte lohnen. Gut zu wissen: Du darfst jederzeit in einen anderen Tarif bei Deinem Versicherer wechseln. Er muss Dich sogar kostenlos zu einem Tarifwechsel beraten.
Es gibt aber auch Möglichkeiten, Deinen aktuellen Tarif zu optimieren. Zahlst Du beispielsweise wegen einer Erkrankung einen Risikozuschlag, aber bist inzwischen wieder genesen, dann kannst Du diesen Zuschlag streichen lassen.
Du kannst auch die Selbstbeteiligung für Deine private Krankenversicherung erhöhen. Damit sich dieser Deal für Dich lohnt, sollte die Beitragsersparnis aber größer sein als die Selbstbeteiligung. Denn je älter Du wirst, desto häufiger musst Du voraussichtlich zum Arzt. Früher oder später wirst Du die Selbstbeteiligung dann ausschöpfen.
Geh daher sicher, dass Du das Geld für den Selbstbehalt langfristig übrig hast. Denn der Eigenanteil lässt sich nicht einfach senken. Dafür ist eine erneute Gesundheitsprüfung nötig. Wenn Du angestellt bist, solltest Du außerdem berücksichtigen, dass Du Dir die Beitragsersparnis durch einen Selbstbehalt mit Deinem Arbeitgeber teilst. Die Kosten für die Selbstbeteiligung trägst Du hingegen allein. Deshalb ist ein höherer Selbstbehalt für Selbstständige attraktiver.
Kannst Du die Kosten für die PKV langfristig nicht mehr stemmen, solltest Du über einen Wechsel in die gesetzliche Krankenversicherung nachdenken. Falls Du die Voraussetzungen dafür nicht erfüllst, kommt als letzter Ausweg vielleicht der Standardtarif oder der Basistarif der PKV für Dich infrage.
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