1822direkt Depot Günstig investieren mit der Sparkasse

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Sparkassen haben zwar viele Filialen, gehören aber selten zu den preisgünstigsten Adressen. Bei der Direktbank-Marke 1822direkt, die zur Frankfurter Sparkasse gehört, ist es umgekehrt: Sie tritt ausschließlich online auf und berechnet vergleichsweise niedrige Gebühren. Wer ETFs und andere Wertpapiere also gern im Netzwerk der Sparkassen-Gruppe kaufen möchte, sollte sich das 1822-Depot ansehen.
Online-Wertpapierdepot
Das Wertpapierdepot von 1822direkt ist eine der Finanztip-Empfehlungen. Der Anbieter erhält in unserem Vergleich die Bewertung „sehr stark“ im Bereich Leistung und die Bewertung „niedrig“ im Bereich Kosten. Beides zusammengenommen ergibt ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis.
Für das 1822-Depot fällt keine regelmäßige Gebühr an. Die Gebühren für den ETF-Kauf sind ähnlich hoch wie bei einigen anderen Direktbanken.
Für jede Sparplanrate werden 1,5 Prozent Kaufgebühr berechnet, mindestens 1,50 Euro und maximal 14,90 Euro. Bei Aktions-ETFs entfällt diese Kaufgebühr bei Sparplänen. Einmalanlagen kosten im Direkthandel 4,90 Euro plus 0,25 Prozent des Anlagebetrags, mindestens 9,90 Euro und maximal 54,90 Euro.
Weil 1822direkt die komplette Palette an Bankdienstleistungen abdeckt, kannst Du auch ein Girokonto neben dem Depot führen. Auf Wunsch ist ein Kinderdepot oder ein Gemeinschaftsdepot bei 1822direkt möglich.
Im Finanztip-Depotvergleich haben wir die empfehlenswerten Anbieter auf dem deutschen Markt ermittelt. Sie sind alle geeignet, wenn Du kostengünstig Vermögen aufbauen möchtest, aber sie unterscheiden sich in manchen Details. Unsere Vergleichstabelle bietet Dir hier einen Überblick. Mit ihr kannst Du das Depot von 1822direkt mit anderen Depotangeboten vergleichen.
Um Kundin oder Kunde bei 1822direkt zu werden, sind nur ein paar Angaben notwendig. Zunächst wählst Du aus, ob Du das Depot für Dich allein oder als Gemeinschaftsdepot mit einer anderen Person eröffnen möchtest.
Anschließend gibst Du, wie bei Depoteröffnungen üblich, einige persönliche Daten ein, zum Beispiel Deine Anschrift, Deine E-Mail-Adresse sowie Angaben zu Deiner beruflichen und finanziellen Situation. 1822direkt fragt auch nach Deinen Erfahrungen mit Wertpapiergeschäften.
Du musst auch ein Verrechnungskonto auswählen. Dort landet das Geld, das Du aus Dividenden oder Wertpapierverkäufen erhältst und auszahlen lässt. Hierfür dient entweder ein kostenloses Tagesgeldkonto bei 1822direkt, das Du im selben Vorgang eröffnen kannst.
Oder, falls Du schon Kunde oder Kundin bei der Bank bist, kannst Du alternativ Dein Girokonto als Verrechnungskonto des Depots nutzen. Beachte aber: Das Girokonto bei 1822direkt kostet eine monatliche Gebühr, falls Dein regelmäßiger Geldeingang unter 700 Euro liegt und Du nicht jünger als 30 Jahre alt bist. Außerdem ist Guthaben auf dem Girokonto nicht verzinst; auf dem 1822-Tagesgeldkonto hingegen schon.
Wie bei anderen Banken musst Du noch Deine Identität über das Videoident- oder Postident-Verfahren prüfen lassen. Detaillierte Informationen zu den einzelnen Schritten einer Depoteröffnung liest Du in unserem Ratgeber Depot einfach erklärt.
Hat alles geklappt, bekommst Du von 1822direkt eine Bestätigung über die erfolgreiche Eröffnung des Depots per E-Mail.
Bevor Dein Depot voll einsatzfähig ist und Du Wertpapiere kaufen kannst, musst Du Geld auf Dein Verrechnungskonto bei 1822direkt überweisen.
Dafür nutzt Du die Iban Deines neuen Verrechnungskontos und gibst bei Deiner Hausbank eine Überweisung in Auftrag. Diese Iban findest Du im Login-Bereich des Depots.
Es gibt bei 1822direkt keine laufenden Depotführungsgebühren. Um Wertpapiere wie ETFs zu kaufen, gibt es – wie bei anderen Depotanbietern – zwei Methoden mit unterschiedlichen Kosten.
Einerseits kannst Du einen Sparplan einrichten, über den Du regelmäßig – zum Beispiel jeden Monat – eine gewählte Summe automatisch anlegst. 1822direkt berechnet pro Sparplanrate 1,5 Prozent Kaufgebühr. Wenn Du beispielsweise 100 Euro pro Monat beiseitelegen kannst, werden davon 98,50 Euro investiert und 1,50 Euro als Gebühr berechnet.
Die Sparplan-Kaufgebühr beträgt mindestens 1,50 Euro und höchstens 14,90 Euro. Somit ist es ungünstig, Sparplanraten unter 100 Euro zu wählen, weil beispielsweise bei 50 Euro Sparrate ebenfalls 1,50 Euro Gebühr anfallen und somit anteilig gerechnet der doppelte Prozentsatz im Vergleich zu einer 100-Euro-Sparrate.
1822direkt hat Aktions-ETFs ohne Kaufgebühr im Angebot. In unserem Newsletter und im ETF-Finder halten wir Dich über solche Angebote auf dem Laufenden.
Du kannst alternativ oder zusätzlich auch Wertpapiere als Einmalanlage kaufen. 1822direkt berechnet dafür 4,90 Euro plus 0,25 Prozent des Anlagebetrags, jedoch mindestens 9,90 Euro und maximal 54,90 Euro. Hinzu kommen Handelsplatzkosten, die mindestens rund drei Euro pro Kauf oder Verkauf betragen. Du kannst diese vermeiden, wenn Du den Direkthandel und nicht den Handel über eine Börse auswählst.
Einmalanlage in Euro | Ordergebühren in Euro |
---|---|
5002 | 9,901 |
1.000 | 9,90 |
2.000 | 9,90 |
5.000 | 17,40 |
10.000 | 29,90 |
30.000 | 59,90 |
Sparplanrate in Euro | |
50 | 1,50 |
100 | 1,50 |
200 | 3,00 |
500 | 7,50 |
1 Hinzu kommt eine Gebühr abhängig vom jeweiligen Handelsplatz von mindestens rund 3 Euro. Im Direkthandel entfällt die Handelsplatzgebühr.
2 Für Anlagebeträge unter circa 700 Euro wäre es preisgünstiger, einen Sparplan einzurichten und ihn nach einmaliger Ausführung wieder zu löschen. Oder Du wählst, wenn möglich, einen größeren Anlagebetrag.
Für das komplette Preis- und Leistungsverzeichnis siehe Website von 1822direkt.
Quelle: 1822direkt (Stand: April 2025)
Grundvoraussetzung, um ein Wertpapier zu kaufen, ist, dass Du nach Eröffnung Deines Depots das Geld überwiesen hast, das Du investieren möchtest. Direkt nach dem Login zeigt Dir 1822 die Finanzübersicht an. Oben findest Du Dein Guthaben auf dem Verrechnungskonto, das ist entweder Dein 1822direkt-Tagesgeldkonto oder gegebenenfalls das Girokonto. Darunter ist der jeweils aktuelle Gegenwert Deines eigentlichen Wertpapierdepots – anfangs steht dort null Euro, solange Du noch keine Transaktionen durchgeführt hast.
In diesem Abschnitt erklären wir, wie Du einen Betrag „auf einen Rutsch“ in einen ETF oder ein anderes Wertpapier anlegen kannst. Interessierst Du Dich eher für einen Sparplan mit regelmäßigen Einzahlungen, lies im folgenden Abschnitt weiter.
Eine wichtige Rolle spielt die Tageszeit. Die deutsche Leitbörse Xetra hat montags bis freitags von 9:00 Uhr bis 17:30 Uhr geöffnet. Du solltest nur während dieser Zeiten handeln, auch wenn Du im nächsten Schritt gar nicht Xetra auswählst.
Durch das größere Handelsaufkommen sind zu diesen Zeiten die Preise an allen deutschen Börsen und im Direkthandel nah beieinander. Somit musst Du Dir keine Sorgen machen, dass Du einen deutlich schlechteren Kurs bekommst.
Nachdem Du aufs 1822-Aktiv-Depot geklickt hast, erscheint unter anderem die Auswahlmöglichkeit „Kaufen“. Im Feld „Wertpapiere durchsuchen“ gibst Du die Kennnummer ISIN des gewünschten Wertpapiers ein. Diese beginnt meist mit einem Länderkürzel wie IE, LU, FR oder DE, gefolgt von einer Zahlenkette.
Kennst Du die ISIN noch nicht, schaust Du am besten in den ETF-Finder von Finanztip. Dort haben wir die ETFs aufgelistet, die wir Dir für den Vermögensaufbau empfehlen.
Die Auswahl an ETFs bei 1822direkt ist – wie bei vielen Depotanbietern – sehr groß. Es gibt Dutzende Fonds mit beinahe identischen Namen. Daher ist es immer am besten, die individuell eindeutige ISIN einzutippen, um Verwechslungen zu vermeiden.
Im nächsten Schritt siehst Du noch einmal den vollständigen Namen des ETF plus seine Kennnummern. Nun entscheidest Du Dich für einen Handelsplatz. Die Kaufgebühren bei 1822direkt sind etwas niedriger, wenn Du den sogenannten Direkthandel wählst, also den rechten der beiden Reiter.
Im Direkthandel besteht die Gegenseite der Transaktion aus Maklerinnen und Maklern von Banken, und nicht wie im Reiter „Börse“ aus anderen Anlegenden. Wenn Du einen der ETFs kaufst, die Finanztip empfiehlt, oder populäre Aktien großer Unternehmen, sollten sich die Kaufpreise kaum unterscheiden. Daher kannst Du entweder einen Direkthändler wählen oder, wenn Du über eine Börse kaufen möchtest, beispielsweise Xetra oder Tradegate, die größten Börsenplätze in Deutschland.
Im Direkthandel siehst Du zehn Sekunden lang einen garantierten Preis für die von Dir gewählte Stückzahl des ETF oder der Aktie. Schau Dir ruhig erst einmal an, wie dieser „Countdown“ abläuft und starte ihn einfach erneut.
Falls Du eine Börse wie Xetra oder Tradegate wählst, solltest Du im Feld „Ordertyp“ einen Limitpreis setzen. Dieser Preis pro Stück wird dann keinesfalls überschritten, selbst wenn der Börsenkurs während Deines Kaufvorgangs ansteigen sollte.
Beispiel: Der aktuelle Kurs einer Aktie liegt bei 103,08 Euro. Wenn Du als Limitpreis 105,10 Euro einstellst und fünf Stück des Wertpapiers orderst, würdest Du höchstens für einen Wert von 525,50 Euro kaufen.
Sollte der Kurs noch während des Ordervorgangs auf 105,20 Euro steigen, findet so lange kein Kauf statt, bis es wieder ein Angebot für höchstens 105,10 Euro gibt, die Order abläuft oder gelöscht wird.
Setzt Du kein Limit, sondern wählst die voreingestellte Option „Markt“, könnte auch ein Kauf zu höheren Preisen zustande kommen. Im Beispiel aus der Abbildung solltest Du auf „Ordertyp“ tippen und statt „Markt“ ein Limit wählen.
Mehr Hintergründe zu einem solchen Kaufvorgang liest Du in unserem Ratgeber Börsenhandel.
Schließlich siehst Du noch einmal alle Details Deiner Order, bevor Du sie endgültig freigibst. Hier solltest Du auf jeden Fall noch einmal checken, ob es der richtige ETF ist, Limit und vorläufiger Gegenwert, also der geschätzte Anlagebetrag, passen. Klick auch auf den Link hinter „Kosten“. Dort findest Du die Einstiegskosten Deines geplanten Kaufs.
Der Absatz „Laufende Kosten“ stellt die Produktkosten Deines ETF dar. Hierauf hat 1822 oder allgemein der Depotanbieter keinen Einfluss. Im Absatz über die Ausstiegskosten sind die Verkaufsgebühren nach der aktuell gültigen Preisstruktur dargestellt. Mehr Hintergrundinfos liest Du im Ratgeber ETF-Kosten.
Ist alles okay, kannst Du Deine Order bestätigen. Sobald diese ausgeführt wurde, bekommst Du die Abrechnung in der Postbox des Depots. Falls Du ein Preislimit eingestellt hast, das dann aber durch die tatsächliche Bewegung des Börsenkurses nicht eingehalten wird, kannst Du nach ein paar Tagen überlegen, ob Du das Limit verändern willst, damit Deine Order ausgeführt wird.
Wenn Du jeden Monat eine bestimmte Summe in einen ETF stecken möchtest, kannst Du bei 1822direkt auch einen Sparplan einrichten. Dieser wird nicht zu allen Wertpapieren angeboten, die über dieses Depot handelbar sind, aber für die meisten wichtigen ETFs und auch für viele Einzelaktien.
Um den Sparplan zu starten, wählst Du zunächst das gewünschte Wertpapier sowie die Sparrate. Ein ETF-Sparplan bei 1822direkt ist schon ab 25 Euro pro Rate möglich. Allerdings sind die Kaufgebühren für kleinere Sparraten – unter 100 Euro – vergleichsweise hoch, daher empfiehlt es sich, nach Möglichkeit mindestens 100 Euro pro Monat anzulegen.
Der Kauf findet automatisch jeweils zum vereinbarten Termin statt. Du kannst eingerichtete Sparpläne bei Bedarf ändern oder löschen. Auch eine sogenannte jährliche Dynamisierung ist möglich, das bedeutet, dass jedes Jahr Dein Sparbetrag um einen bestimmten Prozentsatz ansteigt.
Im Beispiel aus der Abbildung siehst Du oben den ausgewählten ETF. Die erforderlichen Angaben sind recht selbsterklärend.
Übrigens: Bei einem ETF-Sparplan wird immer der Betrag investiert, den Du als Sparrate angibst. Dadurch entstehen auch sogenannte Bruchstücke, also Anteile mit Kommastellen. Beispielsweise würdest Du bei einer Sparrate von 100 Euro rund 0,92 Anteile eines ETF bekommen, wenn dieser am Tag der Ausführung 108,57 Euro kostet. Mehr über die Funktionsweise liest Du in unserem ausführlichen Ratgeber über Sparpläne.
1822direkt ist ein 100-prozentiges Tochterunternehmen der Frankfurter Sparkasse. Bei den Sparkassen ist Guthaben auf einem Depot-Verrechnungskonto über den Haftungsverbund der Sparkassen-Finanzgruppe geschützt; damit fällt das Geld auf Deinem Verrechnungskonto unter die gesetzliche Einlagensicherung.
Die Sparkassen treten gegenseitig für die anderen Mitglieder des Haftungsbundes ein, eine Pleite soll so ausgeschlossen werden. Für Kundinnen und Kunden bedeutet das: Bis zum Betrag von 100.000 Euro auf Deinem Verrechnungskonto hast Du einen gesetzlichen Anspruch auf Entschädigung. Darüber hinaus sagen die Sparkassen freiwillig zu, es gar nicht erst so weit kommen zu lassen und eine Sparkasse in Schieflage rechtzeitig zu stützen. Einen Rechtsanspruch darauf hast Du aber nicht.
Wertpapiere, also etwa ETF-Anteile oder Aktien, die Du über 1822direkt – oder einen beliebigen anderen Broker – gekauft hast, sind dagegen nicht über die Einlagensicherung geschützt. Schließlich kann sich ihr Wert ständig im Börsenhandel ändern und theoretisch auf null fallen, aber auch extrem ansteigen. Wertpapiere sind juristisch Sondervermögen, fallen also bei einer Zahlungsunfähigkeit der Bank nicht in die Insolvenzmasse.
Falls 1822direkt Deine Wertpapiere nicht herausgeben könnte, würde die Anlegerentschädigung nach europäischem Recht greifen. Hier sind – wie bei anderen Brokern – maximal 20.000 Euro pro Person geschützt und höchstens 90 Prozent der ausstehenden Summe.
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