Tagesgeld-Zinsen

Wo Du die besten Zinsen beim Tagesgeld bekommst

Hendrik Buhrs
Finanztip-Experte für Bank und Börse

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Tagesgeldzinsen orientieren sich an den Leitzinsen der Europäischen Zentralbank. Deshalb liegen sie bei vielen Banken mittlerweile wieder deutlich über null.
  • Allerdings gibt es immer noch Banken, die gar keine oder nur niedrige Tagesgeldzinsen zahlen. Ein Vergleich lohnt sich.
  • Bei den Tagesgeldzinsen ist es wichtig, eine sichere Bank auszuwählen.

Die besten Tagesgeldkonten im Überblick

Die besten Zinsen findest Du meist nicht mehr in der Bankfiliale vor Ort, sondern bei spezialisierten Anbietern im Internet. Wer den Schritt vom klassischen Sparbuch zum Tagesgeldkonto wagt, findet ohne Probleme Angebote, bei denen die Verzinsung um 1,5 bis 2 Prozentpunkte höher liegt. Für 10.000 Euro sind das 150 bis 200 Euro pro Jahr.

Die Banken richten sich nach dem allgemeinen Zinsniveau, wenn sie ihre Tagesgeldzinsen festlegen. Wie hoch die Tagesgeldzinsen einer bestimmten Bank dann schließlich ausfallen, hängt allerdings von der Geschäftspolitik des Instituts ab. Du solltest daher regelmäßig die Tagesgeldzinsen der Anbieter vergleichen und zu den besten Angeboten wechseln.

Vergleiche mit dem Tagesgeldrechner

Der Finanztip-Tagesgeldrechner basiert auf Daten von mehr als 100 Banken, die der Dienstleister Financeads GmbH & Co KG, Nürnberg, (Datenschutzhinweise) zur Verfügung stellt. Diese haben wir mit unseren Parametern so gefiltert, dass Du ein ver­brau­cher­freund­liches Ergebnis nach Finanztip-Kriterien bekommst. Die Auswahl der Tagesgeldkonten erhebt keinen Anspruch auf einen vollständigen Marktüberblick. Wir übernehmen keine Gewähr für die Richtigkeit und Aktualität der hier bereitgestellten Informationen. Für Schäden aus fehlerhaften Daten oder durch die Nutzung des Rechners übernehmen wir keine Haftung.

Wie viel Zinsen die Banken im Schnitt für Guthaben auf dem Tagesgeldkonto zahlen, hängt von der Zinspolitik der Europäischen Zentralbank (EZB) ab. Die Zinsentscheidungen der EZB bestimmen das allgemeine Zinsniveau, also nicht nur die Tagesgeldzinsen, sondern etwa auch die Bauzinsen und die Zinsen für Ratenkredite.

Liegen die Leitzinsen der EZB nahe null, so zahlen die Banken im Schnitt auch kaum Zinsen auf Guthaben, die ihre Kunden täglich abziehen können. Seit Sommer 2014 hat sich die Situation noch weiter verschärft: Rund acht Jahre lang mussten Geschäftsbanken sogar Strafzinsen an die EZB zahlen, wenn sie über Nacht Geld bei ihr parkten. Seit Juli 2022 sind diese Negativzinsen allerdings Geschichte.

So findest Du gute Tagesgeldzinsen

Die besten Tagesgeldzinsen findest Du in dieser Situation bei einigen wenigen Banken, die entweder viele Kredite vergeben oder besonders interessiert an neuen Kunden sind. Das sind etwa Autobanken oder Zahlungsdienstleister wie Klarna, die Kundengelder für das Finanzierungsgeschäft einsammeln, oder Banken, die mit guten Tagesgeldzinsen zunächst Kunden gewinnen möchten, um diese anschließend mit anderen Produkten wie einer Kreditkarte oder einem Wertpapierdepot von sich zu überzeugen. Meistens handelt es sich um Direktbanken, die keine eigenen Filialen haben und nur online oder per Telefon erreichbar sind.

Wer die guten Tagesgeldzinsen dieser Anbieter in den vergangenen Jahren nutzte, konnte stets deutlich höhere Zinsen kassieren als ein eher passiver Kunde, der überschüssiges Geld auf Girokonten oder schlecht verzinsten Tagesgeldkonten beließ. Dies zeigt der Vergleich der Tagesgeldzinsen der von Finanztip emp­foh­lenen Angebote mit den durchschnittlichen Bankzinsen:

Bei Tagesgeldzinsen auf Sicherheit setzen

Bei der Suche nach den besten Tagesgeldzinsen solltest Du allerdings einen wichtigen Aspekt nicht außer Acht lassen: die Sicherheit der Bank. Hohe Zinsversprechen nutzen nichts, wenn die Bank in Schieflage gerät, und es fraglich ist, ob Sparerinnen und Sparer nach den Regeln der europäischen Einlagensicherung entschädigt werden. Selbst wenn am Ende des Tages kein Geld verloren geht, könntest Du im schlechtesten Fall einige schlaflose Nächte verleben. Wir empfehlen daher nur sichere Banken aus Ländern mit überzeugender Wirtschaftskraft. Unsere Einschätzung basiert auf den Urteilen der großen Ratingagenturen.

Auf Zinsportalen wie Weltsparen und Zinspilot finden Sparer dagegen sowohl beim Tages- als auch beim Festgeld Angebote, bei denen die Zinsen höher, die Ratings des jeweiligen Landes hingegen schlechter sind. Bei diesen Angeboten müssen Sparerinnen darauf vertrauen, dass das System der Einlagensicherung in allen Mitgliedsländern gleich gut funktioniert. Wer diesbezüglich eher skeptisch ist, sollte sich auf die von uns emp­foh­lenen Anbieter beschränken.

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Autor
Dirk Eilinghoff

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